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Neujahrsblatt des Kunstvereins und des Historisch-Antiquarischen Vereins Schaffhausen: Schaffhauser Deckenplastik — Schaffhausen: Verlag des historisch-antiquarischen Vereins und des Kunstvereins, Band 19.1914

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Einiges über die Entwicklung der Stukkaturkunst im allgemeinen und Erläuterungen zu der Schaffhauser Deckenplastik
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https://doi.org/10.11588/diglit.53838#0035
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Einiges über die Entwicklung der Stnlckatnrknnsi im
allgemeinen und Erläuterungen zn der Schaffhauser
Deckerrplastik.
HWeareiflicherweise führten die Betrachtung llud das Studium unserer Echaffhaufer
Etuckplastik den Verfasser unwillkürlich zu Bergleichen dieser mit ähnlichen
Arbeiten nnd damit zu einer kurzen Umschau in diesem Gebiete der Kunstgeschichte.
Die hieraus resultierenden, nachfolgenden Zeilen machen durchaus keinen Anspruch auf
eine außerordentlich gründliche Untersuchung und exaktes, wifsenfchaftliches Durcharbeiten
dieser Materie in den gesamten nniversellen Kunstepochen, sondern der Verfasser be-
zweckte nur einen Gesamtüberblick. Daß sich ein tieferes Eingehen lohnen würde,
ist zweifellos; der Ersolg wäre in künstlerischer Beziehung gerade so hoch anzuschlagen
wie in kunstlnstorischer.
Es existiert ein größeres Merk, das sich speziell mit den italienischen Stuck-
arbeiten beschästigt*) und dem Verfasser nach Erscheinen des Belljahrsblattes 1 <) l I
bekannt wurde. Mährend es an prächtigen! Bildermaterial außerordentlich reichhaltig
ist, erscheint der Text leider etwas dürftig, und man entbehrt zum Etudium nicht gern
des Details in größerem Ataßstabe. Aus dem Zahre sc95 ist das Merk eines
andern Ztalieuers zu erwähnen: I. Tabott: 8tuoobi in uu sepoloro äu Koma.
Ferner aus neuerer Zeit: E. v. Ezihak und M. Eiiuou: Königsberger Stuckdecken
des uild s8. Jahrhunderts**); Etukkodeckeu uild Fensterleibungen iin k. k. Echloß
Altenburg llild iin Etifte Et. Floriail in Oesterreich, ausgenommen von Z. Mlha
sMieil za. )893).

Das Etllckinaterial diente in früheren Kunstperioden, wie auch heute noch, vor-
nehmlich zur Bekleidung von rohen Baukoustruktiousteileu, sei es, um nur ihre allzu
grobe Etruktur zu verdecken oder in zweiter Linie uild in Ergänzung dieser Absicht,
um die Erreichung höherer künstlerischer Zwecke zu verfolgen.
*) 1.0 8tuLLO nein arte ituliunu äa 6ialio Ferrari. — Verlag von tllr. t)oepli, Mailand.
**) NainSns der Altertmnsgesellschaft „prussia" herausgegeben, Leipzig ^899-
 
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