Vorwort.
3tit einer Sammlung der schriftlichen Quellen zur Geschichte der
bildenden Künste bei den Griechen und den von griechischer Kunst
abhängigen Römern habe ich geglaubt ein nützliches Stück Arbeit zu
liefern, und zwar sowohl, in erster Linie, zum Gebrauche bei Vorlesungen
über Kunstgeschichte, wie nicht minder für das Selbststudium derselben.
Bei akademischen Vorlesungen über Kunstgeschichte wird Jeder die
Erfahrung gemacht haben, dass viele und kostbare Zeit der Mittheilung
auch nur der wichtigeren Stellen der Alten geopfert werden muss, wäh-
rend doch die Unterlassung solcher Mittheilung die Akribie der Dar-
stellung, wie sie mir wenigstens als Pflicht des Lehrers in unserer Zeit
erscheint, — denn als wir studirten dachte man darüber anders — in die
dringendste Gefahr bringt. Demjenigen aber, welcher die Kunst-
geschichte aus den Quellen studiren oder die Darstellung eines Anderen
aus diesen controliren will, wird die Sammlung ebenfalls willkommen
sein, da sich dieselbe auch auf diejenigen Theile der Litteratur erstreckt,
die gar Mancher nicht gleich zur Hand hat, wenn’s darauf ankommt,
und welche bei nackten Verweisungen auf dieselben, einem bequemen
„vergleiche“ oder „siehe“, von Vielen, welche sich wirklich die Mühe
geben möchten, was auch nicht immer der Fall ist, in der That nicht
verglichen oder eingesehen werden können, solides Wissen aber nur
möglich ist, wenn man zusehn kann, was in den Quellen gteht und was
nicht drin steht. *
Den beiden obersten Forderungen , welche man an eine solche
Sammlung zu stellen berechtiget ist, denjenigen der Vollständigkeit und
der Correctheit, habe ich nach Kräften zu genügen gestrebt.
3tit einer Sammlung der schriftlichen Quellen zur Geschichte der
bildenden Künste bei den Griechen und den von griechischer Kunst
abhängigen Römern habe ich geglaubt ein nützliches Stück Arbeit zu
liefern, und zwar sowohl, in erster Linie, zum Gebrauche bei Vorlesungen
über Kunstgeschichte, wie nicht minder für das Selbststudium derselben.
Bei akademischen Vorlesungen über Kunstgeschichte wird Jeder die
Erfahrung gemacht haben, dass viele und kostbare Zeit der Mittheilung
auch nur der wichtigeren Stellen der Alten geopfert werden muss, wäh-
rend doch die Unterlassung solcher Mittheilung die Akribie der Dar-
stellung, wie sie mir wenigstens als Pflicht des Lehrers in unserer Zeit
erscheint, — denn als wir studirten dachte man darüber anders — in die
dringendste Gefahr bringt. Demjenigen aber, welcher die Kunst-
geschichte aus den Quellen studiren oder die Darstellung eines Anderen
aus diesen controliren will, wird die Sammlung ebenfalls willkommen
sein, da sich dieselbe auch auf diejenigen Theile der Litteratur erstreckt,
die gar Mancher nicht gleich zur Hand hat, wenn’s darauf ankommt,
und welche bei nackten Verweisungen auf dieselben, einem bequemen
„vergleiche“ oder „siehe“, von Vielen, welche sich wirklich die Mühe
geben möchten, was auch nicht immer der Fall ist, in der That nicht
verglichen oder eingesehen werden können, solides Wissen aber nur
möglich ist, wenn man zusehn kann, was in den Quellen gteht und was
nicht drin steht. *
Den beiden obersten Forderungen , welche man an eine solche
Sammlung zu stellen berechtiget ist, denjenigen der Vollständigkeit und
der Correctheit, habe ich nach Kräften zu genügen gestrebt.