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Verein Historisches Museum der Pfalz [Hrsg.]; Historischer Verein der Pfalz [Hrsg.]
Pfälzisches Museum: Monatsschrift d. Historischen Vereins der Pfalz und des Vereins Historisches Museum der Pfalz — 6.1889

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Nr. 3 (1. März 1889)
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https://doi.org/10.11588/diglit.29791#0017
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i'aus geliefert Mk. 1,10. Briefe u. Gelder franco.
Zahlungen durch Postauweisuugen sind außerdem

iOrgail des Vereins pfälzischer Schriftsteller.
MoncrLsschvrfL

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Anzeigen die viergespalteue Zeile 10 Pfg. — Der
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wenn nicht ausdrücklich untersagt,uur unter genauer
Angabe der Quelle und des Autors gestattet.

für heimatliche I ittcratur nnö Sunst, (beschichte mrö Votks-ünnde.


Kaiserslautern, l. März.

l889.

I u h alt: Pfalz. Gebächnistage für den Monat März — pfälzische Sagen, Gedicht von Joh. Hüll. — Erinnerungen an den dreißigjährigen Hrieg,
aus handschriftlichen Gucllen. — Jung- und Altdeurfch. — Lhur- und Ober Rheinische Gemeinsanre Poenal-Sanction und Verordnung wider das
schädliche Diebs-Raub- und Ziegeuner- so dann Herrlosc Jauner- Mildschützen- auch müßig- und liederliche Bettel-Gesindel. — Die Verwüstung der
Stadt Speyer im Jahre 1689. - Allerlei. — Todesnachricht. — Inserate —
^fälz. Gedächtnis.tage für den Atonal Ncärz.

2. 1686. Verurteilung des Hospredigers Langhans zu 20jährigem Gefängnis. — 6. 1629. Restitutionsedikt und Gegenreformation in ,
der Pfalz. — 10. 1707. gest. Graf Gabriel non Oxenstirn, seit 1699 pfalz-zweibrückischer Gouverneur. — 16. 1544. gest. Kurfürst
Ludwig V., mit dem Deutschlands Friede zu Grabe geht. — 21. 1797. Einverleibung Speiers in die Republik Frankreich. — 25. 1848.
K. F. Heintz wird baierischer Justizminister. — 31. 1651. geb. Kurfürst Karl. —

Hfälftifche Aazeir.
Von Johannes tjnll.
V!. Das Areuz bei Winnweiler.


er Uhu heult den Nachtgesang
So grausig durch den Wald!
Der Mond versäumt den Wächtergang
Und schläft in ferner Hald.
Da weicht vom rechten Wege

Ein Mann in Nittertracht;

Fremd ist ihm das Gehege
In dunkler Mitternacht.

Der Nebel häuft sich mehr und mehr,
Kein Sternlein gibt Geleit;
Dem Reiter wird ein Ausgang schwer
In dieser Einsamkeit.

Da läßt im Gottvertrauen
Er ziehn das Roß talaus,
Als müßt' es ihm erschauen
Den rechten Weg nach Haus.
Das Roß trägt seinen Reitersmann
Entlang dem finstern Hain,
Umschreitet, ob auch fremd der Bann,
Geklüft und Felsenrain.
Da hält es plötzlich stille,
Trotz Sporn und Schmeichelwort;
Nicht bringt des Reiters Wille
Es von der Stelle fort.
 
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