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Instytut Historii Sztuki <Danzig> [Hrsg.]; Zakład Historii Sztuki <Danzig> [Hrsg.]
Porta Aurea: Rocznik Instytutu Historii Sztuki Uniwersytetu Gdańskiego — 10.2011

DOI Artikel:
Larsson, Lars Olof: Studnia Neptuna na Długim Targu w Gdańsku
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https://doi.org/10.11588/diglit.28102#0029
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Von wem der Gesamtentwurf des Brunnen stammt, ist nicht bekannt. Wir wis-
sen, dass Abraham van den Blocke alle Steinelemente angefertigt hat, und vielleicht
war er auch der Urheber des Gesamtentwurfs. Solche Aufgaben wurden damals aber
in der Regel Malern und nicht Steinmetzen anvertraut. Daher ist es auch denkbar, dass
Abrahams Bruder Isaak, der auf zwei Deckengemalden im Rathaus einen Brunnen
darstellt, der dem erst einige Jahre spater vollendeten und erst 1633 errichteten Nep-
tunbrunnen sehr ahnlich ist, fur den Gesamtentwurf verantwortlich war. Vielleicht
geht der Brunnen aber auch auf einen Entwurf von Hans Vredeman de Vries zuruck.
Dieser hatte zwar schon 1596 Danzig verlassen, er kann aber wahrend seiner Tatigkeit
dort Entwiirfe gezeichnet haben, auf die man dann einige Jahre spater zuruckgegriffen
haben mag. Auberdem enthalt sein graphisches Werk mehrere Brunnenentwurfe, die
auch ais Anregung fur den Neptunbrunnen gedient haben konnen.
Nach Isaak van den Blockes Darstellungen zu urteilen scheint die stark bewegte
Haltung Neptuns im Gesamtentwurf vorgegeben gewesen zu sein. Dennoch bleibt die
kiinstlerische Gestaltung der Figur im Wesentlichen naturlich das Werk Peter Hus-
ens. Die Proportionen der Figur und ihre etwas steife Bewegung legen die Vermutung
nahe, dass er in der Werkstatt Hans Reichles in Augsburg kiinstlerisch gepragt worden
ist.

Studnia
Neptuna
na Długim
Targu
w Gdańsku
 
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