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keit der Heranziehung der Ambrosius-Reihe des Traktates durch den Kompilator der
Dreibüchersammlung angemerkt werden, daß die Eingriffe, Umstellungen und Ergänzungen
des Placidus in den Textpassagen nicht auftreten, die auch in der Sammlung angeführt wurden.
Insgesamt kann den kennzeichnenden Übereinstimmungen zwischen dem Traktat und der
Nonantolaner Briefsammlung37 ausschlaggebendes Gewicht für die Feststellung beigemessen
werden, daß Placidus für seine Ambrosius-Reihe (LdHE 135-147) das Exemplar des Klosters
benutzt hat. Demgegenüber läßt das Fehlen einer charakteristischen Besonderheit dieses
Kodex im Zitat des 18. Traktatkapitels auf dessen Übernahme aus einem anderen - mangels
entsprechender Überlieferung - nichtkanonistischen Zusammenhang schließen.
In den Augen des Placidus beschränkte sich sein Rückgriff auf Äußerungen des Ambrosius
nicht nur auf einen Hymnus und auf die einschlägigen Briefe über den Streit um die Mailänder
Kirche, sondern er erstreckte sich auf einen Liber de sacerdotibus, den der Autor im zweiten
Teil des 83. Kapitels und im 84. ausführlich zitierte38. Der zugrundeliegende apokryphe
Traktat, der allgemein unter dem Titel De dignitate sacerdotali bekannt ist39, findet sich in den
Nonantolaner Bibliothekskatalogen nicht selbständig verzeichnet. Dennoch aber wurde die
Schrift in der bereits erwähnten Beibindung zur Nonantolaner Dionysiana-Hs. 63 des Fondo
Sessoriano überliefert. Diesem Kodex sind am Schluß sechs Blätter angefügt worden, die sich
durch ihr unc
gehörig ausw
Chronologie1
dem Schreibe
selbständige I
vier Blätter, <
der letzten Ze
o
0
0
imt Alpineres Format als ursprünglich nicht zum Kodex
ständige Blatt enthält neben einer
das bereits behandelte Exzerpt aus
zelte und zugleich größte, ebenfalls
postels Bartholomäus42. Die letzten
osianischen Traktat, der jedoch mit
so daß die Existenz zumindest eines
3. Der Verlust dieses letzten Blattes
an dem die vier verschiedenen Texte
punkt läge in der zweiten Hälfte des
foataloge D und E, weil die Explicit-
ist, während erst der zwischen 1464
37 S. o. Anm
38 Die Zusch
überlieferten v
satz (vgl. Ldl;
39 Der ps.am
von Aurillac,
unterschiedlicl
40 Die BNR
gezählt.
41 Zur Identi
'Q'; zu dem /
42 Zur Ident
43 BNRom
0
CO
o
13,2 (19) nur in dem in den Hss. A und G
LdHE 84 (18) wiederum im Einleitungs-
en Inskription.
fern späteren Papst Silvester II., Gerbert
am, PL 139,169-178). Hinsichtlich der
sius-Text.
1 sich heute fortlaufend als Bl. 227-232
Sess. 63, Bl. 227r, vgl. Gullotta, S. 203
, Bl. 228r/v, vgl. Gullotta, S. 203 'S'.
^raculum reminiscatur ... probatorum et
Z. 9; mithin dürfte das heute verlorene
| Zitates LdHE 83,2 (19) entsprechen; vgl.
■llotta, S. 203 f. ’T', fälschlicherweise als
alt gilt aber das bereits oben (Anm. 39)
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Dreibüchersammlung angemerkt werden, daß die Eingriffe, Umstellungen und Ergänzungen
des Placidus in den Textpassagen nicht auftreten, die auch in der Sammlung angeführt wurden.
Insgesamt kann den kennzeichnenden Übereinstimmungen zwischen dem Traktat und der
Nonantolaner Briefsammlung37 ausschlaggebendes Gewicht für die Feststellung beigemessen
werden, daß Placidus für seine Ambrosius-Reihe (LdHE 135-147) das Exemplar des Klosters
benutzt hat. Demgegenüber läßt das Fehlen einer charakteristischen Besonderheit dieses
Kodex im Zitat des 18. Traktatkapitels auf dessen Übernahme aus einem anderen - mangels
entsprechender Überlieferung - nichtkanonistischen Zusammenhang schließen.
In den Augen des Placidus beschränkte sich sein Rückgriff auf Äußerungen des Ambrosius
nicht nur auf einen Hymnus und auf die einschlägigen Briefe über den Streit um die Mailänder
Kirche, sondern er erstreckte sich auf einen Liber de sacerdotibus, den der Autor im zweiten
Teil des 83. Kapitels und im 84. ausführlich zitierte38. Der zugrundeliegende apokryphe
Traktat, der allgemein unter dem Titel De dignitate sacerdotali bekannt ist39, findet sich in den
Nonantolaner Bibliothekskatalogen nicht selbständig verzeichnet. Dennoch aber wurde die
Schrift in der bereits erwähnten Beibindung zur Nonantolaner Dionysiana-Hs. 63 des Fondo
Sessoriano überliefert. Diesem Kodex sind am Schluß sechs Blätter angefügt worden, die sich
durch ihr unc
gehörig ausw
Chronologie1
dem Schreibe
selbständige I
vier Blätter, <
der letzten Ze
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0
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imt Alpineres Format als ursprünglich nicht zum Kodex
ständige Blatt enthält neben einer
das bereits behandelte Exzerpt aus
zelte und zugleich größte, ebenfalls
postels Bartholomäus42. Die letzten
osianischen Traktat, der jedoch mit
so daß die Existenz zumindest eines
3. Der Verlust dieses letzten Blattes
an dem die vier verschiedenen Texte
punkt läge in der zweiten Hälfte des
foataloge D und E, weil die Explicit-
ist, während erst der zwischen 1464
37 S. o. Anm
38 Die Zusch
überlieferten v
satz (vgl. Ldl;
39 Der ps.am
von Aurillac,
unterschiedlicl
40 Die BNR
gezählt.
41 Zur Identi
'Q'; zu dem /
42 Zur Ident
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13,2 (19) nur in dem in den Hss. A und G
LdHE 84 (18) wiederum im Einleitungs-
en Inskription.
fern späteren Papst Silvester II., Gerbert
am, PL 139,169-178). Hinsichtlich der
sius-Text.
1 sich heute fortlaufend als Bl. 227-232
Sess. 63, Bl. 227r, vgl. Gullotta, S. 203
, Bl. 228r/v, vgl. Gullotta, S. 203 'S'.
^raculum reminiscatur ... probatorum et
Z. 9; mithin dürfte das heute verlorene
| Zitates LdHE 83,2 (19) entsprechen; vgl.
■llotta, S. 203 f. ’T', fälschlicherweise als
alt gilt aber das bereits oben (Anm. 39)
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