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Inschriftliche Denkmâlee, etc.
Titel « kouiglicher Schreiber und Wedeltniger zur Rechten des Konigs» nicht, in ihm einen
solclien zu erkeunen, da dieselben mehrfacb. von den Prinzen der XIX. und XX. Dynastie
gefiihrt werden, wohl aber das Costiim, in welchem man vor Allem das libliche Prinzeri-
abzeichen, das Kopftuch mit dem herabhangcnden Bande, vermisst. In den Wandbildern
erscheinen die Kimigssohne allerdings mancbmal ohne letzteres,1 doch konnte sicb der Bild-
bauer eine derartige Ungenauigkeit bei einem eilfertig ansgefllhrten Relief, kaum aber bei
einem plastiscben Werke erlauben. In der Tbat erscbeint im Manuel d'hiérarchie égypt. der
unter den lioben Beamten biuter dem smer ua'ti, wodnrcb Wiedemann's Bemerkung
[Z:, 1885, 80) bestlitigt wird, dass im mittleren und neuen Reichc den Titel ^"^J auck
Miinner fuhrten, die keine Konigssohne - waren. So nennt sicb, um uns hier auf die Zcit des
neuen Reiches zu beschriinken, welcber die in Rede stebende Statuette der kaiserlicben
Sammlung ja nnzweif'elhaf't angehort, Anienhotp, der Sobn des Dhuti-Sonti, den ersten kiinig-
licben Sobn Dhutmos î. (Denkm., III, 9, d—f). Namentlich die Vicekënigc von Kuscb,
bekanntlich unkoniglicher Abkunft, ftihren ofter kurzweg den Titel « koniglicber Sobn » wie
Merimos (eine Xamensform wie
und
cin Brader ist geboren
(Mariette, Mon. div., 70, 12) oder ,t1gJ ^ (j (| | [1 (Konigsbucb 382); desgleichen Stau
1^^, [I ^^JH (Denkm., III, 178,/). Vielleicbt ist aucb Mesmeri3 der Liste der Vice-
kiVnige von Kuscb einzureiben, die wir aus dieser Zeit allerdings bereits ziemlicb vollstiindig
besitzen. — Sebwarzer Granit, 0m 09 b.
II. — Stehender Mann, an einen Pfeiler gelebnt, den linken Fuss vorsetzend, mit
leicbt gewellter Perriicke und kleinem kiinstlichen Barte. Er trilgt einen faltigen Rock mit
vorgebundenem faltigen Scburz, in dessen Mitte eine fast ganzlich zerstërte Vertikalzeilc l&uft :
° V f~\~W y ^*^||||f; (lie recbte Hand liegt flacb ausgestreckt auf dem rechten Ober-
i--—w o |||§ip'
scbenkel, die linke biilt ein langes oben mit dem Scbakalskopfe verziertes Scepter, worauf
!^^^"5?7?L '—kf^mm Au** (lcr StatlUÎ siml an yerschiedenen Stéllen kOnigliche
.n/aicri
Xamensscliilder angebracbt und zwar: 1. Auf der rechten Aehsel : ($$^3S}J; 2. auf
der linken Aehsel : (^J^^^^J; 3- auf (lem Scheitel des Kopfes: (^jf^"^^];
1) Vgl. z. B. Denkm., III, 174, d und e, dasclbst Cha'emus sowohl mit als auch ohne Kopfbinde,
femer /. c. 175, h. Das Prinzenabzeichen wurde wie die Jugendlocke auf der rechten Seite des Kopfes
(s. die Darstellungen en face Denkm., III, 185, b und 102) getragen. In Profilzeichnungen befmdet es sich
aber je nach der Wendung des Kopfes bald auf der rechten, bald auf der linken Seite desselben. Ein so
wiehtiges Costiimstiick musste eben ersichtlich gemacht werden. D,is Gleiclie gilt von der Seitenlockc des
Harpocrates.
n. I AAA/vAA
2) Dièse heissen desshalb haufig I ê^, *—=*
3) Sein Name enthiilt dieselben Bestandtheile wie jener des oben erwiihnten Vicekiinigs von Kusch;
die Namenstriiger sind aber unzweifelhaft zwei von einander versehiedene I'ersonliehkciten, demi die will-
kttrliche Umstellung der Bestandtheile eines und desselben Eigennamena findet niemals statt. Nur schein-
<=~~^t /-) AAAAW\ (~) AAA/W- ^__> ^ jj
bar geschieht sic in der Voranstelhing eines Gotternamens. Aber •¥■ und ■¥■ , fe\
j I md 1 '^\c, | ^ ^ Sr -y* und j ^ | \ etc- bezeiclmen stets zwei versehiedene
Individuel!.
Inschriftliche Denkmâlee, etc.
Titel « kouiglicher Schreiber und Wedeltniger zur Rechten des Konigs» nicht, in ihm einen
solclien zu erkeunen, da dieselben mehrfacb. von den Prinzen der XIX. und XX. Dynastie
gefiihrt werden, wohl aber das Costiim, in welchem man vor Allem das libliche Prinzeri-
abzeichen, das Kopftuch mit dem herabhangcnden Bande, vermisst. In den Wandbildern
erscheinen die Kimigssohne allerdings mancbmal ohne letzteres,1 doch konnte sicb der Bild-
bauer eine derartige Ungenauigkeit bei einem eilfertig ansgefllhrten Relief, kaum aber bei
einem plastiscben Werke erlauben. In der Tbat erscbeint im Manuel d'hiérarchie égypt. der
unter den lioben Beamten biuter dem smer ua'ti, wodnrcb Wiedemann's Bemerkung
[Z:, 1885, 80) bestlitigt wird, dass im mittleren und neuen Reichc den Titel ^"^J auck
Miinner fuhrten, die keine Konigssohne - waren. So nennt sicb, um uns hier auf die Zcit des
neuen Reiches zu beschriinken, welcber die in Rede stebende Statuette der kaiserlicben
Sammlung ja nnzweif'elhaf't angehort, Anienhotp, der Sobn des Dhuti-Sonti, den ersten kiinig-
licben Sobn Dhutmos î. (Denkm., III, 9, d—f). Namentlich die Vicekënigc von Kuscb,
bekanntlich unkoniglicher Abkunft, ftihren ofter kurzweg den Titel « koniglicber Sobn » wie
Merimos (eine Xamensform wie
und
cin Brader ist geboren
(Mariette, Mon. div., 70, 12) oder ,t1gJ ^ (j (| | [1 (Konigsbucb 382); desgleichen Stau
1^^, [I ^^JH (Denkm., III, 178,/). Vielleicbt ist aucb Mesmeri3 der Liste der Vice-
kiVnige von Kuscb einzureiben, die wir aus dieser Zeit allerdings bereits ziemlicb vollstiindig
besitzen. — Sebwarzer Granit, 0m 09 b.
II. — Stehender Mann, an einen Pfeiler gelebnt, den linken Fuss vorsetzend, mit
leicbt gewellter Perriicke und kleinem kiinstlichen Barte. Er trilgt einen faltigen Rock mit
vorgebundenem faltigen Scburz, in dessen Mitte eine fast ganzlich zerstërte Vertikalzeilc l&uft :
° V f~\~W y ^*^||||f; (lie recbte Hand liegt flacb ausgestreckt auf dem rechten Ober-
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Xamensscliilder angebracbt und zwar: 1. Auf der rechten Aehsel : ($$^3S}J; 2. auf
der linken Aehsel : (^J^^^^J; 3- auf (lem Scheitel des Kopfes: (^jf^"^^];
1) Vgl. z. B. Denkm., III, 174, d und e, dasclbst Cha'emus sowohl mit als auch ohne Kopfbinde,
femer /. c. 175, h. Das Prinzenabzeichen wurde wie die Jugendlocke auf der rechten Seite des Kopfes
(s. die Darstellungen en face Denkm., III, 185, b und 102) getragen. In Profilzeichnungen befmdet es sich
aber je nach der Wendung des Kopfes bald auf der rechten, bald auf der linken Seite desselben. Ein so
wiehtiges Costiimstiick musste eben ersichtlich gemacht werden. D,is Gleiclie gilt von der Seitenlockc des
Harpocrates.
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2) Dièse heissen desshalb haufig I ê^, *—=*
3) Sein Name enthiilt dieselben Bestandtheile wie jener des oben erwiihnten Vicekiinigs von Kusch;
die Namenstriiger sind aber unzweifelhaft zwei von einander versehiedene I'ersonliehkciten, demi die will-
kttrliche Umstellung der Bestandtheile eines und desselben Eigennamena findet niemals statt. Nur schein-
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