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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 21.1911

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Heft 4
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Reiners, Heribert: Das Schnütgen-Museum zu Köln
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https://doi.org/10.11588/diglit.26495#0142

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&ttg SdltiütgetuiMufeum ;u glcltt.

6nfemble fcbuf. Da^ betreibe dlünfllet auch bog ^unfl-
gewetbemufeum Pot etlichen Säuert etticbtete, mbcbte
man auf @tunb beg enotmen gottfcbtttteg foum
glauben. Set bet @e)laltung beg ßnnetn ging et pon
bet Anlage einet Kapelle, alg einem ßenttum, aug.
@t legte biefe tiefet unb gewann babei butcb Sft-
laben unb Smpoten mit
Dteppenaufgdngen mitf-
fante 91atmteffefte, ttat
abet in @egenfa$ ^u bet
mobetnen Denben^ bet
SRufeumgbauten. Sein
ÜBetf ifl noch wie ein
9tocl)flang jenet an Sla^
fatt etinnetnben ßeit, bie
ben Sou in ben Sotbet-
gtunb tüdte unb bie
jlunflwetf e mel)t ^u beffen
31ugfcbmüdung betbet^og,
flott fte lebiglicf) olg (Sitt-
^elwette ^u ptdfentieten.
(Stne folcbe Ülttffaffting
petlangte notwenbig füt
bie Dbjefte eine 31notb-
nuttg nach maletifcben
(Seficbtgpunften, wobei
ftetg bie @efol)t blieb,
bo§ bie Sicbtbatfeit bet
Dinge biefen Si''"3ipicn
geopfett wetbe. Set bet
ülnotbnung beg Scbnüt-
genmufeumg ifl man bie-
fet Klippe mit @efcbid
äug bem 3Bege gegangen.
(Sin Heil bet gtofjen
Sammlung ifl beteitg auf
bet Düffelbotfet fttn)l-
biflottfeften Slttgflellttng
weiten Steifen befonnt
gewotben; abet jebet, bet
fogat bie Sammlung Pot-
bet im ^taufe begSefiltetg
fennen letnen butfte, witb
nun übetrafcbtfeiti, wcntt
et fie in intern neuen
^eim fiebt, unb flottnen
übet bie tttigeabnte Sülle,
bie biet in 40 ßobtett mit
nimmetmübem gleite
fontmengettogen wutbe.
Ste ifl babei augfcblie§-
lieb auf bog (Gebiet bet
cbttflltcben ^ttttfl be-
febtanft, etfebopft jebod)
biefeg fo tefilog wie feine
%mette Sammlung. Da fte in etflet ^infiebt Sebt= unb
Stubien^weden bienen will unb eg bem (fltünbet botum
^u tun wat, (Sntwiüelunggteiben ^u febaffen, fonnte auch
bie (Stngliebetung manebet fünflletifcb weniget bebern
tenben Stüde nicht ougbletben, um bie jCette gu fcbüefjen.
@etobe in biefet gülle geftbloffenet 91eiben in ben eim

feinen 9)latetien betubt bet gto^e, fafl ein^igattige
SBett bet Sammlttng unb fte bot bamit auch beutlicb
ben wetteten 3Beg tbten Xeitetn potgefebtieben. Siebt
mit ben gtofjen eutopaifeben unb ttongotlontifcben $Hu-
feen tn jebet ^inftebt auf bem Slatfte gu fonfuttieten,
witb beten Aufgabe fein, fonbetn bte einzelnen @liebct
^uetweitetn unb nament-
lieb auf bie betmifeben
Stobufte tbt befonbeteg
^fugenmetf ^u tiebten.
gtetlid) ntag man febon
je$t bet bem befcbtdnften
Saume unb bet ootbam
benen gülle bie S?ogttcb-
fett alf^ttgtopen (Stwetbeg
nicht getne etwagen.
ßm Stbgefcbo^ wat
man bet bet Wnotbnung
^unacbfl batauf bebaebt,
an bet ^onb oon @egen-
fldnben jebwebet 31tt eü
nett Uebetblicl übet bie
Stilentwicflung ^u geben
pon bet ftübcbt'fH^ben
ßeit big ^um Satod. 91ug
taumlicben Südficbten
mußten babei bie btei
etflen @elaffe auggefcbal-
tet wetben. Die (Snt:
wtdlung fe$t ein mit bem
totuanifeben Saume, bet
neben ^ablteicbett (St^ettg-
niffen bet jbleinfunfl, bat-
ttntet eine gülle gto^tet
SBettobjefte, Pot ollem ei-
nen Uebetbltd gibt übet
bie gottbilbung beg $Ha-
bonnentppug. 31nfangg
etfebeint bie^ t*ie @otteg-
muttet untet bet (Sinwit'
fung beg bp^antinifeben
ßbeolg boboitgPoll, in
fiteng ftontalet unb pet-
tifalet 91nficbt,Pot ficb auf
bem dlnie ben 3Beltem
beilanb, bet bie SHecbte
fegnenbetbebt. SBie bann
allmdblicb biebetbenSet-
fonen menfcbltcbet begtif-
fen wetben, wie fte, bie
ebebem ficb foum ^u fern
nen fdfienen, in Se^ie-
bung %ueinonbet tteten,
bog dbinb ficb SHuttet
wenbet, fofenb unb fpte-
lenb, wie biefe bag finbltcbe Spiel mit einem Säcbeln
etwibett unb weitet tbm bann eine gtuebt obet einen
Sogei bietet, big fcbüejjücb bet dbnabe, bet tmmet mebt
pon feinem jbleibunggflüd petloten bot, fäugenb an bet
Sluttet Stuf! gelegt witb, bieg ^u petfolgen, wttb bet
oufmetffome Sefcbouet gletcbfam Pon felbjl an bet -fitonb


@d)ttütgett:9Hujeunt. gUlnijcltc^ @<ctggettt&)bt bet I. p&ffte beg 13. ßatub'

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