236
Nürnberg, Meister 1661 —1662
Lf.
Nr.
Meister-
zeichen
Meister — Gegenstand — Eigentümer
4245
4246
4247
Christian Werkmeister, Meister 1661, Bürger 1665, er-
wähnt bis 1685.
a) Vergoldete Deckelkanne mit großen Blumenranken getrieben.
A. Liubawin St. Petersburg 1885.
b) Ziervergoldeter Becher mit getriebenen Blumen.
J. Rosenbaum Frankfurt a. M. 1898.
H
H
21,5
13,8
„TR" Vielleicht Thomas Ringler, Meister 1661 11704.
im Oval
a) Kugelbecher mit getriebenen Fruchtgirlanden, Initialen und
der Jahreszahl 1698. Gew. 68 g. H 8
Sammlung Neresheimer München 1921.
b) Kugelbecher mit Imperatorenköpfen zwischen Laubwerk. Deckel-
bekrönung ein Schwan. H 16
Auktion Heberle Köln 1910, Kat. Nr. 80 mit Abb.
c) Kugelbecher mit ovalen getriebenen Landschaftsmedaillons zwischen
Fruchtbuketts. Gew. 76 g. H 9
Sammlung Hauschild Dresden. — Auktion Heberle Köln 1898, Kat. Nr. 106 mit Abb.
d) Teilvergoldeter Kugelbecher mit großen Blumen getrieben. H 8,3
Ausstellung Amsterdam 1883.
^p Johann Jacob Wolrab, geboren 1633 in Regensburg,
wo er 1648—54 bei Peter Braunsmäntel lernte. Als Geselle
war er in Augsburg und dann bei Christ. Ritter III (Nr. 3886) in
Nürnberg, bei dem er sich im Eisenschneiden ausbildete. Meister 1662,
Bürgeri663, Genannter 1670, Geschworener 1673—77U 1687—gofiögo.
In der Zeit von 1662 bis 1687 hatte er zehn Lehrlinge, darunter drei
eigene Söhne. 1673 fertigte er eine Medaille auf die Erbauung des
Zuchthauses in Nürnberg, ferner im Auftrage Ludwigs XIV. für den
Großherzog von Toskana ein mechanisches Soldatenspiel und später
ein zweites. Dem Kurfürsten von Mainz lieferte er einen silbernen Buch-
band. 1670 machte er für den großen Kurfürsten und 1688 für den
Kurfürsten von Sachsen silberne Pauken. Er war Münzmeister und
Münzwardein beim Markgrafen Johann Friedrich von Ansbach und Münz-
eisenschneider in Nürnberg.
Doppelmayr, Historische Nachrichten von Nürnberger Künstlern 1730 S. 247. —
Will, Nürnberger Münzbelustigungen 1764 II S. 144 Nr. 20, S. 353 u. 354 III S. 97.
— Siehe auch die moderne Literatur, in der er oft genannt wird.
a) Fassung einer muschelförm. Kristallschale. Griff figural. H 28
Nationalmuseum München. — Frankenburger, Silberkammer München 1923 S. 54
Abb. 28.
Nürnberg, Meister 1661 —1662
Lf.
Nr.
Meister-
zeichen
Meister — Gegenstand — Eigentümer
4245
4246
4247
Christian Werkmeister, Meister 1661, Bürger 1665, er-
wähnt bis 1685.
a) Vergoldete Deckelkanne mit großen Blumenranken getrieben.
A. Liubawin St. Petersburg 1885.
b) Ziervergoldeter Becher mit getriebenen Blumen.
J. Rosenbaum Frankfurt a. M. 1898.
H
H
21,5
13,8
„TR" Vielleicht Thomas Ringler, Meister 1661 11704.
im Oval
a) Kugelbecher mit getriebenen Fruchtgirlanden, Initialen und
der Jahreszahl 1698. Gew. 68 g. H 8
Sammlung Neresheimer München 1921.
b) Kugelbecher mit Imperatorenköpfen zwischen Laubwerk. Deckel-
bekrönung ein Schwan. H 16
Auktion Heberle Köln 1910, Kat. Nr. 80 mit Abb.
c) Kugelbecher mit ovalen getriebenen Landschaftsmedaillons zwischen
Fruchtbuketts. Gew. 76 g. H 9
Sammlung Hauschild Dresden. — Auktion Heberle Köln 1898, Kat. Nr. 106 mit Abb.
d) Teilvergoldeter Kugelbecher mit großen Blumen getrieben. H 8,3
Ausstellung Amsterdam 1883.
^p Johann Jacob Wolrab, geboren 1633 in Regensburg,
wo er 1648—54 bei Peter Braunsmäntel lernte. Als Geselle
war er in Augsburg und dann bei Christ. Ritter III (Nr. 3886) in
Nürnberg, bei dem er sich im Eisenschneiden ausbildete. Meister 1662,
Bürgeri663, Genannter 1670, Geschworener 1673—77U 1687—gofiögo.
In der Zeit von 1662 bis 1687 hatte er zehn Lehrlinge, darunter drei
eigene Söhne. 1673 fertigte er eine Medaille auf die Erbauung des
Zuchthauses in Nürnberg, ferner im Auftrage Ludwigs XIV. für den
Großherzog von Toskana ein mechanisches Soldatenspiel und später
ein zweites. Dem Kurfürsten von Mainz lieferte er einen silbernen Buch-
band. 1670 machte er für den großen Kurfürsten und 1688 für den
Kurfürsten von Sachsen silberne Pauken. Er war Münzmeister und
Münzwardein beim Markgrafen Johann Friedrich von Ansbach und Münz-
eisenschneider in Nürnberg.
Doppelmayr, Historische Nachrichten von Nürnberger Künstlern 1730 S. 247. —
Will, Nürnberger Münzbelustigungen 1764 II S. 144 Nr. 20, S. 353 u. 354 III S. 97.
— Siehe auch die moderne Literatur, in der er oft genannt wird.
a) Fassung einer muschelförm. Kristallschale. Griff figural. H 28
Nationalmuseum München. — Frankenburger, Silberkammer München 1923 S. 54
Abb. 28.