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Rosenberg, Marc
Der Goldschmiede Merkzeichen (Band 3): Deutschland N - Z — Frankfurt a.M., 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.3261#0407
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Nachtrag

orvC

o93

SOEST (Westfalen)

Siehe oben S. 310.

Lf.

Nr.

Beschau-
zeichen

14544

Meister-
zeichen

Meister — Gegenstand — Eigentümer

Vielleicht nach Soest, jedenfalls aber nach Westfalen, dürfte
laut brieflicher Mitteilung von Herrn Universitätsprofessor
Dr. F.Witte-Köln der nachstehende Meister verwiesen werden.

SifridllS, tätig in Westfalen um 1230.

a) Prudentiaschrein mit derlnsrhrift: HOC VAS STRUXIT

.... ARTEQUE RENFRIDUS HERMANNUS
SICQUE SIFRIDUS. Um 1230.

Kirche in Beckum, Reg.-Bez. Munster i. W.

b) Vergoldeter Kelch, an der Kuppa getriebene Darstellungen
des Opfers Abrahams, »fast genau nach einem Bild in der
Kirche Maria zur Höhe in Soest gearbeitet«, sowie zweier
Heiliger. Inschrift am Fuß SIFRIDVS ME FECIT.

Um 1230. H 23

Kirche zu Borgä in Finnland, bis 1709 im Dom zu Viborg. — Hildebrand,
Sveriges medeltid III 4 S. 655 Abb. 540. — Aspelin, Finska, Fornminnes-
föreningens Tidskrift VII 1885. — J. J. Tikkanen, Ateneum I, Helsingfors
1902 S. 21 mit 4 Abb. (diese drei Schriften nicht eingesehen"). — Creutz,
Kunstgesch. der edlen Metalle I S. 171. — Ad. Goldschmidt im Jahrb. der
preuß. Kunstsammlungen XL 1919 S. 13ff.(die Hauptarbeit). — H.P.Mitchell,
Burlington Magazine XXXIX 1921 S. 274/9 u.Taf. V u. VI, wo der Kelch
in den Schulkreis des Hugo von Oignies gezogen wird.

Nach Witte vielleicht ii Zusammenhang mit demselben Meister:

c-d) Crispinus- und Crispinianusschreine, gestiftet laut Inschrift

von Hermannus, der 1218 in Osnabrück Vikar des Altars

dieser Heiligen wurde, und vom Domherrn Henricus, der als

als solcher 1203—1211 nachweisbar ist. Um 1230.

Dom Osnabrück.
 
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