I.f. Meister-
Nr.
Nürnberg, Meister 1571, Jonas Silber 115
zeichen Meister — Gegenstand — Eigentümer
3982 f) Vergoldeter Pokal mit nach unten ausgebauchter Kuppa. Mit ge-
triebenen und geätzten Ornamenten. H 26,5
Patriarchen-Schatzkammer Moskau.
Sieben weitere Arbeiten nachweisbar.
3983 Valentin Maler aus Iglau in Mähren, von Wenzel Jamnitzer spätestens
1563 nach Nürnberg gezogen, wird 1569 dessen Eidam (Frankenburger,
Beiträge Nr. 58 u. 64), die Aufnahme als Meister bei den Goldschmieden
zieht sich aber bis 1571 hin, in welchem Jahre er Bürger wird (Bürger-
und Meisterbuch von 1534 im Kreisarchiv Nürnberg Ms. 239 Fol. 34)
f 1603 (Frankenburger Nr. 156). Er war vorwiegend Medailleur und
Eisengraber, wird auch Maler und Bildhauer genannt (Doppelmayr S. 210),
so auf einem Porträt bei Panzer S. 142. 1578 läßt Kaiser Rudolf IL ihm
>~>für ain statuam Prudenliae, von wax gemacht«. 300 rheinische Gulden
auszahlen (Jahrb. des Kaiserh. XV 1884 II Nr. 11586). Goldschmiede-
arbeiten lassen sich von ihm nicht nachweisen.
Frankenburger, Beiträge, Register. — Hampe, Ratsverlässe II S. 140 Anm. 1. —
Georg Habich, Die deutschen Medailleure des XVI. Jhs. 1916 S. 195 ff.
3984 „DS" David Stegmesser (Stechmesser), Goldschmied sowie
Rec'hTeck speziell Goldarbeiter aus Danzig. Meister in Nürnberg 1571,
Geschworener 1582, Genannter des Größeren Rats 1595 fi6i9.
Kleiner vergoldeter Pokal ohne Deckel, einfache Arbeit. Das Stück
trägt auch die Meistermarke des Christoph Jamnitzer,unter dessen
Werken wir es oben (3839^ aufgeführt haben. Wie sich das Vorhanden-
sein beider Stempel erklären läßt, kann noch nicht gesagt werden.
-j- Fürst Jussupow St. Petersburg 1904. — Rosenberg, Jamnitzer, Tafel Verzeichnis nach
Nr. 64 ohne Abbildung.
Wir kennen sonst keine Werke Stegmessers, aber er scheint ein be-
deutender Meister gewesen zu sein. So macht er 1596 einen sehr wert-
vollen Goldbecher für den Hoch- u. Deutschmeister Erzherzog Maximilian.
Dudik in AYirtembergisch Franken« VII S. 84.
3985 ^ Nadel Nr. 158:
Jonas Silber, Meister 1572. In ähnlicher Weise wie Hans
Straub hat er seine auf der Nadel eingetragene Hausmarke im Gold-
Jonas sUber Schmiedestempel fortgelassen und nur mit seinen
3986 |t^j N«rm6»«a Initialen gezeichnet. Er stammt vielleicht aus
Kulmbach, lernt bei Samuel Pillmann in Bern,
Nr.
Nürnberg, Meister 1571, Jonas Silber 115
zeichen Meister — Gegenstand — Eigentümer
3982 f) Vergoldeter Pokal mit nach unten ausgebauchter Kuppa. Mit ge-
triebenen und geätzten Ornamenten. H 26,5
Patriarchen-Schatzkammer Moskau.
Sieben weitere Arbeiten nachweisbar.
3983 Valentin Maler aus Iglau in Mähren, von Wenzel Jamnitzer spätestens
1563 nach Nürnberg gezogen, wird 1569 dessen Eidam (Frankenburger,
Beiträge Nr. 58 u. 64), die Aufnahme als Meister bei den Goldschmieden
zieht sich aber bis 1571 hin, in welchem Jahre er Bürger wird (Bürger-
und Meisterbuch von 1534 im Kreisarchiv Nürnberg Ms. 239 Fol. 34)
f 1603 (Frankenburger Nr. 156). Er war vorwiegend Medailleur und
Eisengraber, wird auch Maler und Bildhauer genannt (Doppelmayr S. 210),
so auf einem Porträt bei Panzer S. 142. 1578 läßt Kaiser Rudolf IL ihm
>~>für ain statuam Prudenliae, von wax gemacht«. 300 rheinische Gulden
auszahlen (Jahrb. des Kaiserh. XV 1884 II Nr. 11586). Goldschmiede-
arbeiten lassen sich von ihm nicht nachweisen.
Frankenburger, Beiträge, Register. — Hampe, Ratsverlässe II S. 140 Anm. 1. —
Georg Habich, Die deutschen Medailleure des XVI. Jhs. 1916 S. 195 ff.
3984 „DS" David Stegmesser (Stechmesser), Goldschmied sowie
Rec'hTeck speziell Goldarbeiter aus Danzig. Meister in Nürnberg 1571,
Geschworener 1582, Genannter des Größeren Rats 1595 fi6i9.
Kleiner vergoldeter Pokal ohne Deckel, einfache Arbeit. Das Stück
trägt auch die Meistermarke des Christoph Jamnitzer,unter dessen
Werken wir es oben (3839^ aufgeführt haben. Wie sich das Vorhanden-
sein beider Stempel erklären läßt, kann noch nicht gesagt werden.
-j- Fürst Jussupow St. Petersburg 1904. — Rosenberg, Jamnitzer, Tafel Verzeichnis nach
Nr. 64 ohne Abbildung.
Wir kennen sonst keine Werke Stegmessers, aber er scheint ein be-
deutender Meister gewesen zu sein. So macht er 1596 einen sehr wert-
vollen Goldbecher für den Hoch- u. Deutschmeister Erzherzog Maximilian.
Dudik in AYirtembergisch Franken« VII S. 84.
3985 ^ Nadel Nr. 158:
Jonas Silber, Meister 1572. In ähnlicher Weise wie Hans
Straub hat er seine auf der Nadel eingetragene Hausmarke im Gold-
Jonas sUber Schmiedestempel fortgelassen und nur mit seinen
3986 |t^j N«rm6»«a Initialen gezeichnet. Er stammt vielleicht aus
Kulmbach, lernt bei Samuel Pillmann in Bern,