Historische Beschreibung
dann er wüste von keinem Feinde/st hatten sich die Böhmen/ihrem
brauch nach/auffdieDörffer/nach Fütterung vnd Raud/Hin vndhkn^
strewet / das der König mit einer kleinen Anzahl in den Gezelten veM-
bm. Mom der Hauptman/des Mährerischen Kriegßvolcks/ersähe
seine Jeit/saumbte sich nicht vnd sandte schnell zum Käyser/das erstchrue
Schlacht rüsten solte. Der Käyser fiel mit seim Kriegßvolcke/ vimersc-
henlich vnd gantz gehling herfür/vnd vmbgabe dm König sambtdmen/so
bey jhme waren. Bald wurde die Böhmische Wagenburg/ sijiubtda,
Gezelten vmbgcworffm / Aber dem Mährertschen Kriegßvolcke/dessen
Hauptman der Milota gewesen/thcten sie kernen Schaden. ÄlsdieVe-
len sahm/das sich die b^ährern nicht bcwegetcn/hteltcn sie auch in ihrer
Ordnung stille.
Dieser Rumor brachte des Königes Ritterstbafft nicht kleinen
Schrecken/ dann sie wohl vernehmen kundten/ dieweil ihnen weder MH-
rem noch Polen Hülste theten / das es mit Verrähtcrcy zugehen mäste/
dann diese bcyde Nationes hielten stille / vnd theten der Böhmen Vnglü,
cke zu fchawen. Vnd dieweil die Böhmen diesem Geweckte allem mchtwi-
derstehen können/fiengcn sie an die Flucht zu geben/Die Käysrrischcn
aber dmngen auff sie mit gantzcr Geweckt/ schlugen Todt/ vnd namens
rer viel gefangen/ Endlichen trieben sie ihrer viel ins Wasser/dämm sie
ssmg pn« ersauffen muften.Wic der König Pnmiflaus Ottogarus in der Schlacht
^^^vmbkommen/kan nilmands eigentlich wissen/ wiewohl vietderDku-
Schl-cht sihen Vorgaben (wie es dann I«»n d-lsucleruL lubinZcntH auch DM
»n». das ihn Berthold von Emerwrrck / der Käyftrliche Tmchseß / mit um
Rcnnspieß vom Rosse herab gerennet haben solle. Andere aber schrei-
ben das Widerspiel/sageiwe: Gcmelter Tmchseß schriebe cs jhme vM,
krch zu. Als die Schlacht cur Ende hatte /wurde der König vnttr seim
Ritterschafft Todt geftrnden/welchi der Käysir sehr beklagtc/vn ließ Dm
Leichnam in das Kloster vnter Inäm führen /vnd allda vor dem»
Ehrlich begraben. Nach kurtzer Aeit/ift er daselbst gcnomincn/genPrag
geführet/vnd im Kloster zu S.Franclsco vno G. Agnetis / m emMr
Grab geleget/ vnd liegt/zwlschen diesen Zwcyen Klöstcm/vntcr cinmi
. Gchwibogen/bißauffdenheutigmTag. Diese SchlachtvndHdcn
tage/ist allen Böhmen sehr Vnglückfeclig gcwesen/wctcheden rö.MW
am Tage S. Ruffi/geschehen.Ällda haben die Deutschen eincumMW
Rauo/voltGoid/Sllber vn andcm köstlichen Dingen vberk0lnen.^urcy
diesen bösen Fall/kam vnter die Einwohner des Böhmerlandcs eine vnge-
v«--«rtzn wohnliche vrrd grawsame Furcht/ dergleichen im gantzen Lande »ME
i.ck S-br« wcsen/von der Zeit an/als der Heerführer Lzechrus mit stimm MM
«km."Löl>harein kommen/Dann es zogen alle diese feindlicheHauffm/mdasvc
trübte vnd vcrwäisete Königreich Böhmen. . ..
Die Böhmen/so ihren König verloren hatten / flohen nickt ander
als wie die Schaffe/st keinen Hirten haben/vnd verbargen sMMm
dann er wüste von keinem Feinde/st hatten sich die Böhmen/ihrem
brauch nach/auffdieDörffer/nach Fütterung vnd Raud/Hin vndhkn^
strewet / das der König mit einer kleinen Anzahl in den Gezelten veM-
bm. Mom der Hauptman/des Mährerischen Kriegßvolcks/ersähe
seine Jeit/saumbte sich nicht vnd sandte schnell zum Käyser/das erstchrue
Schlacht rüsten solte. Der Käyser fiel mit seim Kriegßvolcke/ vimersc-
henlich vnd gantz gehling herfür/vnd vmbgabe dm König sambtdmen/so
bey jhme waren. Bald wurde die Böhmische Wagenburg/ sijiubtda,
Gezelten vmbgcworffm / Aber dem Mährertschen Kriegßvolcke/dessen
Hauptman der Milota gewesen/thcten sie kernen Schaden. ÄlsdieVe-
len sahm/das sich die b^ährern nicht bcwegetcn/hteltcn sie auch in ihrer
Ordnung stille.
Dieser Rumor brachte des Königes Ritterstbafft nicht kleinen
Schrecken/ dann sie wohl vernehmen kundten/ dieweil ihnen weder MH-
rem noch Polen Hülste theten / das es mit Verrähtcrcy zugehen mäste/
dann diese bcyde Nationes hielten stille / vnd theten der Böhmen Vnglü,
cke zu fchawen. Vnd dieweil die Böhmen diesem Geweckte allem mchtwi-
derstehen können/fiengcn sie an die Flucht zu geben/Die Käysrrischcn
aber dmngen auff sie mit gantzcr Geweckt/ schlugen Todt/ vnd namens
rer viel gefangen/ Endlichen trieben sie ihrer viel ins Wasser/dämm sie
ssmg pn« ersauffen muften.Wic der König Pnmiflaus Ottogarus in der Schlacht
^^^vmbkommen/kan nilmands eigentlich wissen/ wiewohl vietderDku-
Schl-cht sihen Vorgaben (wie es dann I«»n d-lsucleruL lubinZcntH auch DM
»n». das ihn Berthold von Emerwrrck / der Käyftrliche Tmchseß / mit um
Rcnnspieß vom Rosse herab gerennet haben solle. Andere aber schrei-
ben das Widerspiel/sageiwe: Gcmelter Tmchseß schriebe cs jhme vM,
krch zu. Als die Schlacht cur Ende hatte /wurde der König vnttr seim
Ritterschafft Todt geftrnden/welchi der Käysir sehr beklagtc/vn ließ Dm
Leichnam in das Kloster vnter Inäm führen /vnd allda vor dem»
Ehrlich begraben. Nach kurtzer Aeit/ift er daselbst gcnomincn/genPrag
geführet/vnd im Kloster zu S.Franclsco vno G. Agnetis / m emMr
Grab geleget/ vnd liegt/zwlschen diesen Zwcyen Klöstcm/vntcr cinmi
. Gchwibogen/bißauffdenheutigmTag. Diese SchlachtvndHdcn
tage/ist allen Böhmen sehr Vnglückfeclig gcwesen/wctcheden rö.MW
am Tage S. Ruffi/geschehen.Ällda haben die Deutschen eincumMW
Rauo/voltGoid/Sllber vn andcm köstlichen Dingen vberk0lnen.^urcy
diesen bösen Fall/kam vnter die Einwohner des Böhmerlandcs eine vnge-
v«--«rtzn wohnliche vrrd grawsame Furcht/ dergleichen im gantzen Lande »ME
i.ck S-br« wcsen/von der Zeit an/als der Heerführer Lzechrus mit stimm MM
«km."Löl>harein kommen/Dann es zogen alle diese feindlicheHauffm/mdasvc
trübte vnd vcrwäisete Königreich Böhmen. . ..
Die Böhmen/so ihren König verloren hatten / flohen nickt ander
als wie die Schaffe/st keinen Hirten haben/vnd verbargen sMMm