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Hájek z Libočan, Václav; Sandel, Johannes [Editor]
Böhmische Chronica VVenceslai Hagecii: Von Vrsprung der Böhmen von irer Hertzogen vnd Konige Graffen Adels vnd Geschlechter Ankunfft ... (Band 1) — Brüx, 1598

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https://doi.org/10.11588/diglit.15785#0719

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Konumhauß gestanden. .
Coster Osseg/welchsgemelter PrimisiausOttogarus/ von^,.
dmtz)ilberBergkwerg zum Grab/Herrlich vnd köstlich erbawcn lassen/rst
ruGrundachgchrant worden. v '
^A^A^uch die Klöster Töplitz / Schwetz vnd Dogsan / sindM^,
Soglan.
E-__.. ^rnkWOester-
W Alner Gewalt hatte / theilete sie nach seinem Wohlgefallen aus.
^Massvoll Brandenburg erhielt das Präger Schloß / sanrbt
..A^nTheu pes Böhmerlandes. Der Hertzog aus Polen erhielt
>nMsambt demselben Kräyße. Die Königin Primisim Ge-
stimm vnd ihrem Sohne Wenceslao / welcher ein Krmb von s
6ewesen/behiclr auch ein Stuck vom Böhmcrlande. Also ist dieses ruch Löi>»
rrn» ^iigretch trefflich zu Grunde gangen. Das Land zu Mäh ?!"" ^">s-
bvn^Dlrichm sehr zerriessen. Der Herr Mio cA eklangete dessett/st"'
Ra»k>!?e" stines Dienstes / auch ein Theil. Die Deursthm trieben ihre
iMi? auffhören. Also war ein unaussprechliche Furcht vn Elend
Mährern/ Dann die Deutschen vermemetm sich att den
skM Schäden noch nicht zu begnügen/ Sondern dräweten vn M
Kkk mi den vor/


dkSKöntgrttchsBSHmrn. ZZY.
yeüiden einer da/der ander dort. Die Feinde verwüsteten Vas Land/bren-
M vnd plünderten Dörffcr vnd Märckte. Die Schlösser vnd Städte
M ste zwar vnangefbchten. Aber die Klöster namen sie mit allem vleiß
tzW/vettneinende diselben zu plündern vnd gantz vmbzustürtzen. Bey
W Kloster Wytemow/ hielte der Käyser Rudolphus zwier stille/vn vMS.MSst«
üi-Mte dasselbe zu gewinnen. Aber es waren allein iso. Mönche darmne/'"
r»vasandere Gesinde/ Diselbcn wehrtten sich RitterUch/ das die Deut^^"^
ßcn nichts schaffen könden/ wiewohl sie sich zwier mit dem Sturm daran
Wchetm. Du Mönche erschlugen mehr als 150. Deutschen nm stein-S; Asst«
jmffm. Als der Käyser mcrckete/das er nichts schaffen kondre/ ließ er fer- wyimo«.
m ins Land rucken. Das Kloster vffm Werder / wclcks mitten in der
Mda vber Prag gelegen/ward starck belägert/vnd des Dierdren Tags
Mnnm/Dann die Mönche die vergangene Nacht heraus geschlichen/
vnd den Feinden unwissende vbers Wasser gefahren. Die Feinde ftmdeu
darinnen nichts als Prouiant/ Allda blieben sie sechs Wochen lang/ Dnv
als sie von dannen zogen/wurd nach men weder Kemnoch Strohalm ge-
sunden. Vnd so lang sie sich allda ausshielten/sträifften sic stets vmb Prag
hemmb / bis das sie das Kloster Zderaz durch Verräthercy plünderten vn
anßsengeten. Die Präger durfftm ihnen auch vber die Mawren nicht
nachschm. ? -
Das Kloster zur heyligm Krone/welchs König Primisiaus kurtz s;Blsa-,
Dor bawen lassen/ wurde belägert/ eingenommen/die b^önch ermordet/L-r>se
vnd ein Heil verbrennet. Endlich haben sie das Kloster angezüNdct/ vnd*"""
O schändlich emgerissen / das man auch nicht spüren können / wo das
Mumthanß gestanden.
.'»Das Kost«'- '
D Grund außgchrant
Wltch verwüstet.
Käyser RudolphuS/welcher nunmehr die L
WMstmer GewE'
 
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