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Daa Sehlingen- und Netzmotiv im Glanben und Brauch der Völker 61

S. 39. Der Malaie breitet über den Kopf einer Wöchnerin
ein Netz aus, wodurch sie vor den Dämonen geschützt ist.
(Skeat Malay Magic 1900, 334).

S. 41. Bei den Jorubas werden Schnuramulette um Hände,
Nacken und Waden getragen (A. B. Ellis Yoruba-speaJeing
peoples 1894, 118). Die Häuptlingstochter bei den Damaras
sucht mittels eines Knotens, den sie sich in die Schürze macht,
Unheil von der Viehherde fernzuhalten (Ch. J. Andersson
Laie Ngami* 1856, 223).

S. 42. Die Australier am Eiver Finke tragen häufig
zum Schutze gegen Dämonen um den Hals eine Art kleines
Netz, das aus den gesponnenen Kopfhaaren eines Leichnams
hergestellt ist (Transactions and Proceed. of the Royal Soc. of
South Australia XIV 1891, 244).

S. 50 Anm. 3. Zum Schutze des neugeborenen Kindes
gegen böse Geister befestigt der Malaie unter den Dielen des
Hauses Dornen (Skeat Malay Magic 1900, 334).

S. 55 Anm. 7. Nach dem Volksglauben der slavischen
Juden ist die Braut durch ihren Schleier vor bösem Zauber
geschützt (Jishäq Lipiec Sefer Mate'amim, Warschau 1891, 36).
Die mohammedanische Braut in Ägypten wird gewöhnlich mit
einem roten Schleier bedeckt (E. W. Lane, Sitten und Ge-
bräuche der heutigen Ägypter, übers, v. Zenker I 185).
 
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