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Scherf, Johann Christian Friedrich [Hrsg.]; Meyersche Buchhandlung [Hrsg.]; Meyer'sche Hofbuchhandlung [Hrsg.]
Lippisches Dispensatorium: Aus der lateinischen Urschrift verdeutscht, verbessert und vermehrt (1. Theil) — Lemgo: in der Meyerschen Buchhandlung, 1799 [VD18 90785266]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49593#0339

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drzesiey- «♦ Apotheker mittel aus dem Pssanzenr. 311
ftärker, erst schmeckt er s üss, hernach aber bitter, schars
und eckelhaft zusammenziehend. Man muss den, wel-
cher scbönweiss, leicht zerreiblich ift, sseh leicht zer-
schneiden lässt, und noch völlig seinen eigentümlichen
Geschmack besitzt, auswählen, der schwere, missfär-
bige, in harte Stücken zerfallene, und von Würmern
angesreffene, taugt nichts. Den beften glaubt man aus
dem Morgenlande, vorzüglich aus Aleppo, zu erhalten,
doch wächft ersuch in Russland, in der Schweiz, in
Frankreich, in Ungarn, besonders in Kärnthen, und
wird auch aus diesen Ländern zu uns gebracht. Abbild.
Sehe miscellan. austriac. &c. Vol. I.
Tab. ao.
Bovista, sungus chirurgornm, crepitus lupi. Bovist,
Bubenfist, Wolfsfist.

Lycoperdon bovista Linn. CI. XXIV. ord. 4»
Ein kugelförmiger Schwamm, von verschiedener, oft
sehr beträchtlicher Grösse. In den Apotheken ist er
getrocknet vorräthig, und alsdenn ist er leicht, weich,
bley-oder aschfarbig, mit einem dunkelgrünen oder
braunen Staub angefüllt, und hat weder Geruch noch
Geschmack. Man darf den Bovist nicht eher einsammlen,
als bis sein innerer markichter Theil, der bey einem
jungen Schwamm gelblich und feft ist, lieh in ein zel-
lichtes Gewebe verwandelt hat, welches mit einem zar-
ten Pulver angefüllt ift, das aus der Oefnung, die von
selbst oben auf dem Schwamm entfteht, bey irgend ei-
Lipp» DissnnJ, Th.i. X nem
 
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