316
Etoeyter Abfchnitt*
Ein Aftermoos, das ans einen Zoll langen und einigen
Linien dicken Bündeln besteht, die aus sehr vielen, nicht
hohlen, zarten, stumpfästigen, knotichten Fasern zu-
sammengesetzt sind, welche an dem einen Ende, nem-
lich an der Grundfläche, horizontal und fadenförmig in
einander geschlungen, an dem andern aber, oder ober-
Wärts, aufgerichtet und pfriemenförmig sind, ihre Spitze
ist zwey-oder dreyspaltig, ihre Farbe rothbräunlich
oder gelbbraun , ihr Geschmack salzicht, doch knirschen
sie nicht zwischen den Zähnen, sondern sind beytn
Kauen zäh und weich, ihr Geruch ist widerlich und
dumpsig, Wenn man dies Moos in Wasser legt, so wickeln
sich seine verschlungenen Theile aus einander, es
schwillt etwas auf, verliehrt seine Rothe, theilt
dem Wasser, wenn es Öfters umgerührt wird, einen
Schleim mit, und geht alsdann sehr bald in Fäulniss
über; auf glühende Kohlen gestreut, kniftert es. Vor
seinem Gebrauch muss es von den ihm anhängenden
Kalkstückchen, kleinen Muscheln und Muschelftücken,
von Sand und andern Unreinigkeiten gesäubert werden,
Und wenn es von allen fremden Theilen gereinigt ift,
so brausst es nicht mit Säuren auf. Man muss es nicht
mit dem Corallenmoos (museus corallinus) ver-
wechseln, dies ist länger, dicker, faft zweyfach gesie.
dert, gegliedert, leicht zerbrechlich, knirschet zwi-
schen den Zähnen, und sieht weiss aus. Oft wird das
Wurmmoos mit dem liehen castaneusLeersii ver-
sälscht, der sseh aber leicht dadurch unterscheidet, dass
seine Farbe viel dunkler oder schwärzlichrothbraun,
sein
Etoeyter Abfchnitt*
Ein Aftermoos, das ans einen Zoll langen und einigen
Linien dicken Bündeln besteht, die aus sehr vielen, nicht
hohlen, zarten, stumpfästigen, knotichten Fasern zu-
sammengesetzt sind, welche an dem einen Ende, nem-
lich an der Grundfläche, horizontal und fadenförmig in
einander geschlungen, an dem andern aber, oder ober-
Wärts, aufgerichtet und pfriemenförmig sind, ihre Spitze
ist zwey-oder dreyspaltig, ihre Farbe rothbräunlich
oder gelbbraun , ihr Geschmack salzicht, doch knirschen
sie nicht zwischen den Zähnen, sondern sind beytn
Kauen zäh und weich, ihr Geruch ist widerlich und
dumpsig, Wenn man dies Moos in Wasser legt, so wickeln
sich seine verschlungenen Theile aus einander, es
schwillt etwas auf, verliehrt seine Rothe, theilt
dem Wasser, wenn es Öfters umgerührt wird, einen
Schleim mit, und geht alsdann sehr bald in Fäulniss
über; auf glühende Kohlen gestreut, kniftert es. Vor
seinem Gebrauch muss es von den ihm anhängenden
Kalkstückchen, kleinen Muscheln und Muschelftücken,
von Sand und andern Unreinigkeiten gesäubert werden,
Und wenn es von allen fremden Theilen gereinigt ift,
so brausst es nicht mit Säuren auf. Man muss es nicht
mit dem Corallenmoos (museus corallinus) ver-
wechseln, dies ist länger, dicker, faft zweyfach gesie.
dert, gegliedert, leicht zerbrechlich, knirschet zwi-
schen den Zähnen, und sieht weiss aus. Oft wird das
Wurmmoos mit dem liehen castaneusLeersii ver-
sälscht, der sseh aber leicht dadurch unterscheidet, dass
seine Farbe viel dunkler oder schwärzlichrothbraun,
sein