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Scherf, Johann Christian Friedrich [Hrsg.]; Meyersche Buchhandlung [Hrsg.]; Meyer'sche Hofbuchhandlung [Hrsg.]
Lippisches Dispensatorium: Aus der lateinischen Urschrift verdeutscht, verbessert und vermehrt (1. Theil) — Lemgo: in der Meyerschen Buchhandlung, 1799 [VD18 90785266]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49593#0345

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Arzeney - w. Apothekermittel aus dem Pssanzenr. 327
sein Wesen markicht ist, seine Fasern hohl, seine Aefte
spitzig sind, sein Geruch viel schwächer, und seine Auf-
lösung im Wasser nicht schleimicht ist. Dieser Seetang
wächst, besonders in Corsica, auf Felsen, die das Meer
bespühlt, und auf Steinen und Muscheln, die ans Ufer ge-
worfen werden. Abbild, s. Schlegel thesaur. mat.
med. Tom. III.
Musctis islandicus, herba musci islandici. hländi-
schesMoos, Isländische Flechte, Purgiermoos.
□ Q
Lichen islandicus Linn. CI. XXIV. ord. 5.
Trockne, lederartige, mit verschieden unregelmässigen
Einschnitten versehene Blätter, deren Einschnitte wieder
gerissen sind, ihr Rand ist aufgebogen, und mit kurzen,
sebr feinen, parallelstehenden Haaren besetzt; frisch
sind sie grünlichrothgelb oder aschgraubraun, getrock-
net aber haben sie eine weisslichgraue oder eine grau-
olivengrüne Farbe, und sind mit weissen und an der
Spitze gewöhnlich mit röthlichen Flecken bestreut, hie
und da sindet man schildförmige, glänzende, klebrige,
etwas ausgehöhlte, inwendig braune Körper, welches
die Fruchthüllen sind. Das Isländische Moos hat keinen
eigenen, sondern den allen Moosarten gewöhnlichen
Geruch. Zuweilen erhält man für die ächte isländische
Flechte eine Abart, die vorzüglich in Schweden und
auch in Deutschland wächft, die sich aber von der ächten
dadurch unterscheidet, dass sie kleinere, zartere und krau-
ssere Blätter hat, die an ihrem Rand nicht mit Härchen
X 4 besetzt
 
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