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Dieter Schlingloff, Buddhistische Stotras
bodbipäksikadharmä ye 19.
saptatriinsad udäbrtäh [
ye samänaya-
89,3
i(ha saiig'he vasanti te )l 1)9 )]
Die als die 37 zur Erleuchtung dienenden
Faktoren bezeichnet werden*), die (von)
gleichen ., die befinden sich hier
im Orden.
prajhävimuktäs traividyäh 20.
sadabhijnä maharddhikäh [
tribodhiprasthitäs cänya
iha sangh(e) vasa(nti) t(e) )) 20 [I
89,4
stutvä stutisa — täpü) 21.
sahgharatnain mah. - nä [
atha sarvajagannäthah
punar altamano^) 'bravit [[ 21 j[
Die durch Einsicht Befreiten, die des drei-
fachen Wissens Kundigem), die die sechs
(übernatürlichen) Fähigkeiten besitzen, die
großen Zaubermächtigen und andere, die
auf dem Weg zu der dreifachen Erleuchtung
sind3), die befinden sich hier im Orden."
Als er das Ordensjuwel (mit einem Hundert
von) Lobpreisungen gepriesen hatte.
., sprach dann wieder der Be-
schützer der ganzen Welt zufrieden:
nas(t)i buddhasamain sastä
89,5
nästi dharmasa(mani pa)dah [
nästi sahghasamain ksetrain
tasmät sanghe prasidata I) 22 ))
22.,,Es gibt keinen Lehrer, der dem Buddha
gleicht, es gibt keine Sentenz, die der Lehre
gleicht, und es gibt kein Feld, das dem Or-
den gleicht; darum seid dem Orden ge-
wogen."
j[ sahghastotrastavah samäptah ]] Beendet ist der Preis des Ordens.
F. Udgatä-Stotra
1223, 1236, 1244, 1245, 1247.
Die Handschriften Nr. 1244, 1245 und 1247 enthalten ein Buddhastotra im Ud-
gatä-Metrum, das in der Textbeschreibung und im Text der Einfachheit halber als
Udgatä-Stotra bezeichnet ist. Dieses Stotra hatte, wie man aus Nr. 105, 106 ersieht,
1) Das Verständnis der Steiie ist schwierig. Daß Mönche als ^o^/apa/Mi/ca^Aarwü bezeichnet
werden, ist kaum mögiich. Es hat den Anschein, ais wenn in dem Stotra nicht nur Personen,
sondern auch Qualitäten, die in der Gemeinde vorhanden sind, aufgezählt würden.
2) Das dreifache Wissen der Buddhisten, Wissen um frühere Daseinsformen, um die Schick-
sale der Wesen, um die Erlösung, wird in Ang. Nik. I, 163 —166 (P.T.S.) bewußt dem dreifachen
Wissen der Brahmanen, den drei Veden, entgegengesetzt.
3) Der Ausdruck aü&ocf/h scheint im Pali nicht vorzukommen; vgl. aber die chin. Überliefe-
rung (Fa-hsien) bei Waldschmidt, a. a. O. S. 32. Inhaltlich muß es sich um die drei Dinge
handeln, die dem Buddha bei der Erleuchtung bewußt werden; die Bedeutung ist also von der
des Wortes trafruTpü kaum unterschieden.
4) Lies: smdsapcnepaw? Vgl. Munayastava, Vers 23.
5) Präkritisch für äp?a??mn.as. In späteren buddh. Sanskrittexten ist die Form ättamanas
gebräuchlich, während die ostturkistanischen Handschriften sonst das korrekte äptamanas
haben. Siehe z. B. Waldschmidt, Bruchstücke buddh. Sütras S. 51 u. a.
Dieter Schlingloff, Buddhistische Stotras
bodbipäksikadharmä ye 19.
saptatriinsad udäbrtäh [
ye samänaya-
89,3
i(ha saiig'he vasanti te )l 1)9 )]
Die als die 37 zur Erleuchtung dienenden
Faktoren bezeichnet werden*), die (von)
gleichen ., die befinden sich hier
im Orden.
prajhävimuktäs traividyäh 20.
sadabhijnä maharddhikäh [
tribodhiprasthitäs cänya
iha sangh(e) vasa(nti) t(e) )) 20 [I
89,4
stutvä stutisa — täpü) 21.
sahgharatnain mah. - nä [
atha sarvajagannäthah
punar altamano^) 'bravit [[ 21 j[
Die durch Einsicht Befreiten, die des drei-
fachen Wissens Kundigem), die die sechs
(übernatürlichen) Fähigkeiten besitzen, die
großen Zaubermächtigen und andere, die
auf dem Weg zu der dreifachen Erleuchtung
sind3), die befinden sich hier im Orden."
Als er das Ordensjuwel (mit einem Hundert
von) Lobpreisungen gepriesen hatte.
., sprach dann wieder der Be-
schützer der ganzen Welt zufrieden:
nas(t)i buddhasamain sastä
89,5
nästi dharmasa(mani pa)dah [
nästi sahghasamain ksetrain
tasmät sanghe prasidata I) 22 ))
22.,,Es gibt keinen Lehrer, der dem Buddha
gleicht, es gibt keine Sentenz, die der Lehre
gleicht, und es gibt kein Feld, das dem Or-
den gleicht; darum seid dem Orden ge-
wogen."
j[ sahghastotrastavah samäptah ]] Beendet ist der Preis des Ordens.
F. Udgatä-Stotra
1223, 1236, 1244, 1245, 1247.
Die Handschriften Nr. 1244, 1245 und 1247 enthalten ein Buddhastotra im Ud-
gatä-Metrum, das in der Textbeschreibung und im Text der Einfachheit halber als
Udgatä-Stotra bezeichnet ist. Dieses Stotra hatte, wie man aus Nr. 105, 106 ersieht,
1) Das Verständnis der Steiie ist schwierig. Daß Mönche als ^o^/apa/Mi/ca^Aarwü bezeichnet
werden, ist kaum mögiich. Es hat den Anschein, ais wenn in dem Stotra nicht nur Personen,
sondern auch Qualitäten, die in der Gemeinde vorhanden sind, aufgezählt würden.
2) Das dreifache Wissen der Buddhisten, Wissen um frühere Daseinsformen, um die Schick-
sale der Wesen, um die Erlösung, wird in Ang. Nik. I, 163 —166 (P.T.S.) bewußt dem dreifachen
Wissen der Brahmanen, den drei Veden, entgegengesetzt.
3) Der Ausdruck aü&ocf/h scheint im Pali nicht vorzukommen; vgl. aber die chin. Überliefe-
rung (Fa-hsien) bei Waldschmidt, a. a. O. S. 32. Inhaltlich muß es sich um die drei Dinge
handeln, die dem Buddha bei der Erleuchtung bewußt werden; die Bedeutung ist also von der
des Wortes trafruTpü kaum unterschieden.
4) Lies: smdsapcnepaw? Vgl. Munayastava, Vers 23.
5) Präkritisch für äp?a??mn.as. In späteren buddh. Sanskrittexten ist die Form ättamanas
gebräuchlich, während die ostturkistanischen Handschriften sonst das korrekte äptamanas
haben. Siehe z. B. Waldschmidt, Bruchstücke buddh. Sütras S. 51 u. a.