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116

Dieter Schlingioff, Buddhistische Stotras

8. (Von) Trunkenheit, Zorn, Schrecken,.erlöst wandelst du be-
ständig, ohne Bindung, kühlen Sinnes; . aus den
Leidenschaften führst du zur Erlösung.

N. S c h 1 u ß v e r s e und Kolophone
1. Nr. 1229^).
Metrum: Särdülavikridita
15,1
.samütareya^).
-- <E) upärjitam jita - - satpunyapanyam ma -*) [
15,2
.samabhyu(d)yat(ah) .
-- tajanmanirma - - - janmedam anityain ma - (]} 25 [[)

15,3
-vidhrtä se - ^ - rjanä I
16,1
- - - - - - - - mrte janma - - - - -t [ ] 26 [ ]
16,2
)).nandäs(i)lanisür.samäptah [[
[[ kr(tir äcä)ryasthaviramätrce(tasya [[)

2. Nr. 1237.
Metren: 35: Vasantatilakä
36:

85,1
rabhäs(ä)n
puspänvitä(n) dasagunän varahodhi-
sattvän [[ 35 []
stutvävalokitesa(in)
85,2
yat (p)u(n)y(a)m ärjitam mayä tena
j a n a n a ma r a nä r na va ga t a in
85,3
lokam imain tärayeyam aham iti^)
[[ 36 )!
[] va(sa)ntatilak(ä)stavah samäptah [}

Upaglti (?)
.die vorzüglichsten Bodhisattvas, die
die 10 Tugenden besitzen, die mit Blumen
geschmückt sind, deren Glanz.
Das Tugendverdienst, das ich angehäuft
habe, indem ich den Avalokitesvara pries,
möge (den Wesen) dazu verliehen, die Welt,
die zu einem Ozean von Geburt und Tod
geworden ist, zu überschreiten.
Beendet ist der Vasantatilakästava^).

1) Die beiden Verse sind in die Bearbeitung aufgenommen, weil sie den Abschluß eines bisher
unbekannten Werkes des Mätrceta bilden. Da der Text nur sehr fragmentarisch überliefert
ist, ist eine Übersetzung nicht versucht worden.
2) Das Blatt besteht aus drei Fragmenten; der Abstand des ersten Fragments von den beiden
andern läßt sich nicht sicher bestimmen.
3) Ergänze: -(pM^yaiM. pct)cf? 4) Ergänze: nur(yä).
5) Der Schlußvers hat, den Regeln der Poetik gemäß, ein anderes Metrum als der Text.
Das Metrum scheint Upaglti zu sein; Päda b ist nur sehr unsicher zu lesen, aber wahrscheinlich
fehlerhaft.
6) DerName bezieht sich auf dasMetrum, wahrscheinlich aber auch auf den Inhalt (,,Frühlings-
zierde", vgl. die Worte pMspä?müa und °Mäsa). Vgl. das an Tärä gerichtete Sragdharä-Stotra
(ed. Vidyäbhüsana in Bauddhastotrasamgraha, Vol. I.), dessen Name (,,Kranzträgerin") sich
sowohl auf das Metrum bezieht, als auch ein Epitheton der Göttin Tärä ist.
 
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