Keine andere Stadt der Antike ist so intensiv literarisch behandelt
worden wie Rom. Allerdings lassen die Texte viele verschiedene
Städte entstehen - je nach Zugriff und Intention. Jeder Autor ent-
wickelt sein eigenes, spezifisches Bild Roms: Während Vergil und
Ovid ein Stadtbild aus der Distanz heraus schaffen, findet sich
die Stadt bei Horaz nur in ausgewählten Satiren. Martial und die
Autoren der Kaiserzeit dagegen rücken die kaiserlichen Gunst-
erweisungen und die Wünsche des Volkes in den Fokus. Und bei
Juvenal bekommt man schließlich den Eindruck einer düsteren
Stadt. Es wäre daher ein fundamentaler Fehler, von den antiken
Texten auf das wirkliche Leben in Rom rückschließen zu wollen.
Von der republikanischen Zeit bis zur Kaiserzeit geht Ulrich
Schmitzer der Frage nach, wie sich Rom in der archäologischen,
historischen und literarischen Wahrnehmung auf der Basis der
Urbanistik und Stadtsoziologie geformt hat.
Ulrich Schmitzer studierte in Erlangen Latein, Deutsch und Geschichte
und ist Professor für Latinistik am Institut für Klassische Philologie der
Humboldt-Universität zu Berlin. Er gehört u.a. dem Berliner Exzellenz-
cluster »Topoi - Space and Knowledge in Antiquity« und dem Vorstand
des Deutschen Altphilologenverbands an.
www.wbg-wissenverbindet.de
ISBN 978-3-534-26768-2
IIIIΗΜIIIIII
WBG^
Wissen verbindet
worden wie Rom. Allerdings lassen die Texte viele verschiedene
Städte entstehen - je nach Zugriff und Intention. Jeder Autor ent-
wickelt sein eigenes, spezifisches Bild Roms: Während Vergil und
Ovid ein Stadtbild aus der Distanz heraus schaffen, findet sich
die Stadt bei Horaz nur in ausgewählten Satiren. Martial und die
Autoren der Kaiserzeit dagegen rücken die kaiserlichen Gunst-
erweisungen und die Wünsche des Volkes in den Fokus. Und bei
Juvenal bekommt man schließlich den Eindruck einer düsteren
Stadt. Es wäre daher ein fundamentaler Fehler, von den antiken
Texten auf das wirkliche Leben in Rom rückschließen zu wollen.
Von der republikanischen Zeit bis zur Kaiserzeit geht Ulrich
Schmitzer der Frage nach, wie sich Rom in der archäologischen,
historischen und literarischen Wahrnehmung auf der Basis der
Urbanistik und Stadtsoziologie geformt hat.
Ulrich Schmitzer studierte in Erlangen Latein, Deutsch und Geschichte
und ist Professor für Latinistik am Institut für Klassische Philologie der
Humboldt-Universität zu Berlin. Er gehört u.a. dem Berliner Exzellenz-
cluster »Topoi - Space and Knowledge in Antiquity« und dem Vorstand
des Deutschen Altphilologenverbands an.
www.wbg-wissenverbindet.de
ISBN 978-3-534-26768-2
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