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1740 - 1750

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bei dem Stecher um Andreas Reinhardt d. A. (Holstein um 1676 — Augsburg 1742). Der
Stich wird kurz vor dem Tode Reinhardts um 1740^2 entstanden sein.
Halbfigur leicht nach links, das Gesicht im Gegensinn mit Blick zum Betrachter. Die Linke
ist in die Hüfte gestützt, die Rechte ausgestreckt zur Seite geführt, die Hand ist nicht zu sehen.
In betreßtem Rock mit weißem Beffchen, unter dem das Pektoralkreuz des Deutschen Ordens
hervorschaut; weiße Barockperücke. Neutraler Hintergrund mit Rundbogenabschluß.
Kesselstatt kann Ziesenis anläßlich seines Aufenthaltes als Gesandter bei der Kaiserwahl in
Frankfurt am Main begegnet sein.
Lit.: Drugulin 1860, Nr. 10532; Diepenbroick-Grüter:II, Bd. 5, Nr. 885; Singer ABK, Nr.
47914/47915 (Kesselblatt); AK Göttweig 1986, Nr. 194 mit Abb.
Margaretha Rebecca von Uffenbach
6.4.1736 - 5.6.1742. Tochter des Nicolaus von Uffenbach (1682-1744) und der Marie Antonie
Uffenbach, geb. von Lersner.
4 Öl/Lwd. 00 x 00.
1740-42.
Provenienz: Nachlaß der Marie Antonie von Uffenbach von 1751.
Nicht nachzuweisen.
Archivalisch überliefert-. Nach dem Tode der Marie Antonie von Uffenbach im Jahr 1751
wurde für ihre unmündigen Kinder ein Nachlaßinventar angefertigt. Dieses Inventar führt
zwei Porträts von Johann Georg Ziesenis auf, deren Wert mit „fl. 730“ angegeben wird.
Soweit zu ermitteln ist, besteht keine verwandtschaftliche Beziehung zwischen dieser Familie
Uffenbach und jener Familie des „Fischers und Schiffmanns" Jacob Umpfenbach (auch: Uffen-
bach), des Schwiegervaters von Johann Georg Ziesenis. Den Porträtauftrag wird Ziesenis durch
seine Verbindung zur Familie Lersner erhalten haben. Die Mutter der Dargestellten, Marie
Antonie Uffenbach, war die Schwester des Georg August von Lersner (siehe Kat.-Nr. 1).
Vermutlich Gegenstück zum Porträt der Schwester (Kat.-Nr. 5).
Dok.: Stadtarchiv Frankfurt, Hinterlassenschafts-Inventare 1752, Nr. 82: betr. Nachlaß des
Nicolaus von Uffenbach. Veröffentlicht bei Bräuer, 1915.
Lit.: Bräuer 1915, S. 345; Simon 1917, S. 389.
Elisabeth Maria Augusta von Uffenbach
29.3.1740 - 16.4.1790. Tochter des Nicolaus von Uffenbach (1682—1744) und der Marie
Antonie Uffenbach, geb. Lersner.
5 Öl/Lwd. 00 x 00.
Vor 1751.
Provenienz: Nachlaß der Marie Antonie von Uffenbach von 1751.
Nicht nachzuweisen.
Archivalisch überliefert-. Obwohl das Porträt der Elisabeth Uffenbach wesentlich später als das
ihrer Schwester Margaretha (Kat.-Nr. 4) entstanden sein kann, werden die beiden Gemälde
hier aufgrund ihrer gemeinsamen Quellenlage im Zusammenhang aufgeführt. Da sie zudem
bislang nicht nachzuweisen sind und somit für die stilistische Beurteilung entfallen, stellt diese
Einordnung auch keine entscheidende Zäsur innerhalb der Chronologie des Kataloges dar.
Vermutlich Gegenstück zum Porträt der Schwester (Kat.-Nr. 4).
Bemerkung. Margaretha Rebecca und Elisabeth Maria Augusta waren Schwestern des durch
seine Reiseberichte berühmt gewordenen Johann Friedrich Armand von Uffenbach (1687-
1769).
Dok.: Stadtarchiv Frankfurt, Hinterlassenschafts-Inventare 1752, Nr. 82: betr. Nachlaß des
 
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