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Anerkannte Werke
Gegenstück, das Porträt der Kurfürstin Elisabeth Auguste, das wohl eher 1756/58 anzusetzen
ist; doch ist die Erscheinung des Kurfürsten sehr jugendlich im Vergleich zu den anderen Fas-
sungen, und das Gegenstück könnte später entstanden sein. Die im Ausstellungskatalog von
1937 vorgenommene Datierung 1745 erscheint dagegen äußerst früh.
Lit.: Leger 1838, Nr. 3557; Lulves 1913, Anm. 22; Lohmeyer 1919, S. 179; AK Hannover
1937, Nr. 12; Eichner 1981, Nr. 73.
K Ol/Lwd. 152 x 116 cm. Kopie von unbekannter Hand, um 1760. Wahrscheinlich aus der
Sammlung Graimberg; Stadt Schwetzingen, Rathaussaal. Lit.: Leger 1838, Nr. 2137; Eichner
1981, Nr. 73a.
81a* Ol/Lwd. circa 230 x 150 cm; in situ, in der originalen Wandverkleidung.
Vs. u. Iks. signiert und datiert: „J. G. Ziesenis, / pinxit a Manheim / 1755:“.
Provenienz: Geschenk Carl Theodors an den Fürstbischof von Augsburg?
Augsburg, Regierung von Schwaben (Rokokosaal der ehemals fürstbischöflichen Residenz).
Zum ganzfigurigen Repräsentationsbildnis erweiterte Variante. Der Kurfürst steht in leichter
Schrittstellung nach rechts, mit Blick zum Betrachter, zwischen einem Prunksessel und einem
Konsoltischchen. Er trägt den purpurnen Kurfürstenmantel, dessen Ende über den Sessel
links fällt, darunter Rüstung und schwarze Stiefel. Uber dem breiten Hermelinkragen liegt
die Kette des bayerischen Sankt-Hubertus-Ordens. Die Rechte mit Herrscherstab ist auf den
Tisch gestützt, auf dem der Kurhut, die Reichskrone und das pfälzische Schwert auf blauem
Samtkissen liegen, die Linke greift zur Kurkrone. Im Hintergrund zeltartige Draperie, links
Postament mit einer Steinskulptur des pfälzischen Löwen.
Der pfälzische Löwe taucht auch noch zweimal als Schmuckelement am Prunksessel auf: als
Abschluß der Armlehne und in der Bekrönung der Rückenlehne.
Gegenstück zu Kat.-Nr. 85.
Der Gesichtstypus entspricht dem Heidelberger Gemälde (Kat.-Nr. 81), wirkt jedoch nicht
ganz so jugendlich wie bei diesem.
Lit.: Hirsching 1786-1792, Bd. 1, S. 69; Kuntze 1932, S. 20; AK Hannover 1937, Nr. 35;
Inv. Bayern/Augsburg, S. 74.
81b Öl/Lwd. 250 x 152 cm.
Doubliert; um 1755.
Provenienz: vermutlich aus dem Besitz der Freiherrn von Dalberg.
Worms, Stadtverwaltung (Schloß Herrnsheim, Inv.-Nr. 5/2).
Replik.
Gegenstück zu Kat.-Nr. 85a.
Eichner datiert das Gemälde um 1753 aufgrund einer Miniatur von Marie Felice Tibaldi-
Subleyras (München, Bayerisches Nationalmuseum, Inv.-Nr. R 5794), die 1753 datiert ist
und eine genaue Übernahme des Gemäldes sein soll (vgl. AK Heidelberg, 1959, Nr. 217,
218).
Lit.: Eichner 1981, Nr. 70 (Ziesenis neu zugewiesen).
81c* Öl/Lwd. 53 x 41,5 cm.
Doubliert; ehemals angeblich 1758 datiert.
Provenienz: Sammlung Graimberg 1879.
Heidelberg, Kurpfälzisches Museum, Inv.-Nr. G 1053.
Zum Hüftbild verkleinerte Variante in gemaltem Oval. Im Hintergrund links Doppelsäulen,
rechts Ausblick auf Mannheim mit Schloß und Jesuitenkirche, wie bei Kat.-Nr. 81.
Gegenstück zu Kat.-Nr. 85b.
Eichner datiert das Gemälde neu um 1753 aufgrund der Miniatur von Tibaldi-Subleyras s.o.
Anerkannte Werke
Gegenstück, das Porträt der Kurfürstin Elisabeth Auguste, das wohl eher 1756/58 anzusetzen
ist; doch ist die Erscheinung des Kurfürsten sehr jugendlich im Vergleich zu den anderen Fas-
sungen, und das Gegenstück könnte später entstanden sein. Die im Ausstellungskatalog von
1937 vorgenommene Datierung 1745 erscheint dagegen äußerst früh.
Lit.: Leger 1838, Nr. 3557; Lulves 1913, Anm. 22; Lohmeyer 1919, S. 179; AK Hannover
1937, Nr. 12; Eichner 1981, Nr. 73.
K Ol/Lwd. 152 x 116 cm. Kopie von unbekannter Hand, um 1760. Wahrscheinlich aus der
Sammlung Graimberg; Stadt Schwetzingen, Rathaussaal. Lit.: Leger 1838, Nr. 2137; Eichner
1981, Nr. 73a.
81a* Ol/Lwd. circa 230 x 150 cm; in situ, in der originalen Wandverkleidung.
Vs. u. Iks. signiert und datiert: „J. G. Ziesenis, / pinxit a Manheim / 1755:“.
Provenienz: Geschenk Carl Theodors an den Fürstbischof von Augsburg?
Augsburg, Regierung von Schwaben (Rokokosaal der ehemals fürstbischöflichen Residenz).
Zum ganzfigurigen Repräsentationsbildnis erweiterte Variante. Der Kurfürst steht in leichter
Schrittstellung nach rechts, mit Blick zum Betrachter, zwischen einem Prunksessel und einem
Konsoltischchen. Er trägt den purpurnen Kurfürstenmantel, dessen Ende über den Sessel
links fällt, darunter Rüstung und schwarze Stiefel. Uber dem breiten Hermelinkragen liegt
die Kette des bayerischen Sankt-Hubertus-Ordens. Die Rechte mit Herrscherstab ist auf den
Tisch gestützt, auf dem der Kurhut, die Reichskrone und das pfälzische Schwert auf blauem
Samtkissen liegen, die Linke greift zur Kurkrone. Im Hintergrund zeltartige Draperie, links
Postament mit einer Steinskulptur des pfälzischen Löwen.
Der pfälzische Löwe taucht auch noch zweimal als Schmuckelement am Prunksessel auf: als
Abschluß der Armlehne und in der Bekrönung der Rückenlehne.
Gegenstück zu Kat.-Nr. 85.
Der Gesichtstypus entspricht dem Heidelberger Gemälde (Kat.-Nr. 81), wirkt jedoch nicht
ganz so jugendlich wie bei diesem.
Lit.: Hirsching 1786-1792, Bd. 1, S. 69; Kuntze 1932, S. 20; AK Hannover 1937, Nr. 35;
Inv. Bayern/Augsburg, S. 74.
81b Öl/Lwd. 250 x 152 cm.
Doubliert; um 1755.
Provenienz: vermutlich aus dem Besitz der Freiherrn von Dalberg.
Worms, Stadtverwaltung (Schloß Herrnsheim, Inv.-Nr. 5/2).
Replik.
Gegenstück zu Kat.-Nr. 85a.
Eichner datiert das Gemälde um 1753 aufgrund einer Miniatur von Marie Felice Tibaldi-
Subleyras (München, Bayerisches Nationalmuseum, Inv.-Nr. R 5794), die 1753 datiert ist
und eine genaue Übernahme des Gemäldes sein soll (vgl. AK Heidelberg, 1959, Nr. 217,
218).
Lit.: Eichner 1981, Nr. 70 (Ziesenis neu zugewiesen).
81c* Öl/Lwd. 53 x 41,5 cm.
Doubliert; ehemals angeblich 1758 datiert.
Provenienz: Sammlung Graimberg 1879.
Heidelberg, Kurpfälzisches Museum, Inv.-Nr. G 1053.
Zum Hüftbild verkleinerte Variante in gemaltem Oval. Im Hintergrund links Doppelsäulen,
rechts Ausblick auf Mannheim mit Schloß und Jesuitenkirche, wie bei Kat.-Nr. 81.
Gegenstück zu Kat.-Nr. 85b.
Eichner datiert das Gemälde neu um 1753 aufgrund der Miniatur von Tibaldi-Subleyras s.o.