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V orwort

An der Ungnnst der Verhältnisse wie Größe des Vorhabens sclieiterte
die nmfangreichste nnd heste Publikation spanischer Bauknnst: Die Monu-
mentos arquitectonicos de Espaiia. Mit der Platereske endet das Dar-
stellungsgebiet dieses von der Eegierung herausgegebenen Werkes. Auch
die im Jalire 1846 angeregte Inyentarisation der Kunstdenkmäler mußte
unterhleiben. Ursprünglich nur als Fiihrer für diese geschrieben; bildet
somit Cavedas 1848 veröffentlichte, mit der Herrschaft der Römer be-
ginnende Geschichte der Baukunst in Spanien: „Ensayo histörico sobre los
diversos generos de Arquitectura empleados en Espana“ die einzige, wenn
auch mangelhafte Darstellung der spanischen Architektur seit den Tagen
der Befreiung und Einigung des Landes, seit dem Entstehen einer spa-
nischen Nation, einer selbständigen Malerei und Bildnerei. In dies der
Wissenschaft weniger zugängige Gebiet durch Sammeln des vorhandenen
Materials — auf der von C. Gurlitt eingeschlageuen Bahn — Licht zu
bringen, nicht ein systematisches Bearbeiten nach diesen oder jenen ästhe-
tischen Grundsätzer, ist der Zweck dieses Buches. Ein Architekt hat es
hergestellt und biei f es den Kunstgelehrten zu weiterer wissenschaft-
licher Verwertung wie den Kunstfreunden zur Belehrung, vor allem aber
seinen Kunstgenossen zur Anregung dar. Deshalb ist der Abbildung ein
verhältnismäßig großrr Raum darin gewidmet, um nicht nur durch das
AVort, sondern auch im Bilde einen möglichst vollständigen Überblick iiber
drei an Taten und Kämpfen reiche Jahrhunderte spanischer Baukunst zu
geben. Soweit keine Quelle angegeben, liegen den Abbildungen — mit
wenigen Ausnahmen — Originalaufnahmen des Verfassers zugrunde.

Die Anregung, Spaniens Barock zu studieren, verdanke ich meinem
Lehrer Geheimrat Prof. Dr. Cornelius Gurlitt, dem ich fiir seine opfer-
freudige, tatkräftige Unterstiitzung ehrerbietigsten Dank ausspreche. Ich
danke Herrn Geheimrat Prof. Dr. Karl Woennann, Prof. Dr. Robert Bruck,
Dr. Ernst Zimmermann, Regien. gsbaumeister Volkmar Ihle, wie all den
 
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