ccks als in sich beschlossener Raum gestaltet, dessen betonte
Längsrichtung bei steiler Proportionierung des Aufbaues noch
völlig der hochgotischen Baugesinnung entspricht. Auch die
Einzelformen zeigen ein unbedingtes Festhalten an dieser
Tradition. Die schlichten Rreuzrippengewölbe mit leichter
Busung und die Gliederung der wände durch Dicnstbündel
lassen die Abfolge der Joche deutlich erkennen. Die hohen
Fenster mit einfachem Maaßwerk aus gestaffelten Spitzbogen
lösen in der Apsis die gesamte Mauerfläche auf, während im
Langchor noch schmale Wandstreifen stehenbleiben. Gegen die
rein auf Vertikalrichtung angelegte Gliederung des überreich
belichteten Oberbaues setzt sich die geschlossene Sockelzone ab
mit kräftiger Horizontale, die aus der Fenstersohlbank und
einem Fries aus gebrannten Tonplatten mit Reliefornament
besteht. Nischenblenden gliedern die Sockelwand, soweit sie
nicht vom Lhorgestühl verdeckt ist.
L4 Das mächtige Guerschiff hebt sich durch die kraftvollen,
runden Vierungspfeiler merkbar gegen die zartere Gliederung
des Thores ab. Auch die größere Spannung und die höhere
Scheitellage des stark gebusten Rreuzrippengewölbes über der
Vierung scheidet die Raumteilc voneinander. In den Guer-
armen, die je vier halbhohe Nebenräume an der Gstseite
besaßen, von denen nur die südlichen unter einer Empore
erhalten sind, ist die Belichtung sparsamer als im Thor.
Zwar sind die westsenster erst in neuerer Zeit zugesetzt worden,
aber auch die Gstfenster reichen, mit Rücksicht auf die Anbauten
am Erdgeschoß, weniger tief herab und zudem erfolgt am Süd-
querarm der Lichteinfall nicht direkt, sondern durch die beiden
Emporenarkaden, die auf breiten Pfeilern ruhen und die Höhe
der Guerschiffgewölbe nicht völlig erreichen. Der Emporen-
raum wird durch die Pfeilerform und durch seine etwas niedri-
geren Gcwölbescheitel von Guerhaus und Thor abgetrennt als
ein besonderer Teil innerhalb der Gesamtanlage. — Dem breiten
fünfteiligen Fenster in der nördlichen Stirnwand des Guer-
schiffes steht auf der Südseite ein Blendfcnster gegenüber, das
ir
Längsrichtung bei steiler Proportionierung des Aufbaues noch
völlig der hochgotischen Baugesinnung entspricht. Auch die
Einzelformen zeigen ein unbedingtes Festhalten an dieser
Tradition. Die schlichten Rreuzrippengewölbe mit leichter
Busung und die Gliederung der wände durch Dicnstbündel
lassen die Abfolge der Joche deutlich erkennen. Die hohen
Fenster mit einfachem Maaßwerk aus gestaffelten Spitzbogen
lösen in der Apsis die gesamte Mauerfläche auf, während im
Langchor noch schmale Wandstreifen stehenbleiben. Gegen die
rein auf Vertikalrichtung angelegte Gliederung des überreich
belichteten Oberbaues setzt sich die geschlossene Sockelzone ab
mit kräftiger Horizontale, die aus der Fenstersohlbank und
einem Fries aus gebrannten Tonplatten mit Reliefornament
besteht. Nischenblenden gliedern die Sockelwand, soweit sie
nicht vom Lhorgestühl verdeckt ist.
L4 Das mächtige Guerschiff hebt sich durch die kraftvollen,
runden Vierungspfeiler merkbar gegen die zartere Gliederung
des Thores ab. Auch die größere Spannung und die höhere
Scheitellage des stark gebusten Rreuzrippengewölbes über der
Vierung scheidet die Raumteilc voneinander. In den Guer-
armen, die je vier halbhohe Nebenräume an der Gstseite
besaßen, von denen nur die südlichen unter einer Empore
erhalten sind, ist die Belichtung sparsamer als im Thor.
Zwar sind die westsenster erst in neuerer Zeit zugesetzt worden,
aber auch die Gstfenster reichen, mit Rücksicht auf die Anbauten
am Erdgeschoß, weniger tief herab und zudem erfolgt am Süd-
querarm der Lichteinfall nicht direkt, sondern durch die beiden
Emporenarkaden, die auf breiten Pfeilern ruhen und die Höhe
der Guerschiffgewölbe nicht völlig erreichen. Der Emporen-
raum wird durch die Pfeilerform und durch seine etwas niedri-
geren Gcwölbescheitel von Guerhaus und Thor abgetrennt als
ein besonderer Teil innerhalb der Gesamtanlage. — Dem breiten
fünfteiligen Fenster in der nördlichen Stirnwand des Guer-
schiffes steht auf der Südseite ein Blendfcnster gegenüber, das
ir