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ttgcn Reibe kraftvoll gewölbter Junen- utw. in Obcritalien ausgebildet worden
räume, die der fpätromanifebe Stil in war. Heben dieTem allgemein aufgenomme-
DeutTcbland hervorgebracht bat. Heben nen formengut üt dann deutlich der 6in-
dieTen bedeutendTten lüerhen erftand fluß $u erleben, den die aus der alten
dann Tcbncll und in ähnlichem Geilte I)eimat herangezogenen Baumeifter als
eine Hnjabl kleinerer Kirchen. Ton TäcbTifcben, weTtfälifcben, rbeiniTcben 6in-
ibnen darf die ju Oldenburg, dem ur- fchlag mit Ticb brachten. Gelegentlich
fprünglicben Hamensorte des Bistums, aber greift auch die rauhere Huffaffung der
das übrigens feit der öliedereroberung des dänifeben Schule, die ibrerfeits wieder Zu-
Candes niemals dort feinen Sit? gehabt fammenbänge mit englifcb - normannifeber
bat, befondere Hufmerhfamheit bean- Hrcbitehtur verrät, von Horden her über
fprueben als ein febr ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ die Grenze herüber,
bezeichnendes Bei- WM ^M^. ^° kann ^ie Klofter-
fpicl einer fcblicbten, Kirche von Cügum-
aber vornehm wür- iIr ''loTter den dänifeben
digen flacbgcdccktcn a^*^ff*äf^M?*' •» *** *v - <B I ßinfluß nicht ver-
Kircbe der Tpät leugnen, der fieb auch
romanifeben Zeit. ■—•••«. W in f)aderslcbcn ftarh
Sie kann nicht mehr W bemerkbar macht, fo
als die Gründung des find die Kirchen auf
ehrwürdigen Bru- den friefiTcbcn Jnfcln
ders und fpätcren föbr und Sylt in
BiTchofs Tijclin gel- ihrem maffig - ge-
ten, der vielmehr an fcbloffencn Hufbau,
dieTem, ju feiner Zeit jum Ceil auch in dem
noch von f)cidcn bc- kräftigen Zierat vor-
wobnten Orte nur gekragter Stein-
cin Meines Gottes- ^ febiebten den Cand-
baus aus bei! er- ktreben Dänemarks
richtete, aber Tic gibt nahe verwandt. Hn
einen guten Begriff, h ihnen ift auch deut-
wie die Kircbenan- jh lieb ju beobachten,
läge einer nicht febr ^^^^Mflfl w'c der BackTtcinbau
bedeutenden hol- ^^^M^^gMMHHgflHHH| -1 hier als handlichere
fteinifeben Candftadt ^M Husfübrungsweife
um das Jahr 1200 I die koTtTpicligc Ter-
aufgefaßt wurde. HB! klcidung der Cüände
CQie im Jnncren der I mit Tauber bc-
Kircbc, To bleibt auch j ■ baucnen, Tcbönen
in ihrem Heußcren Granitquadern ab-
die dcutTcbe Hrt *lr*'!U mtum *• W löTt, die fieb an den
voll ausgefproeben. I)öbenvcrbältniffe, Chören und unteren Ulandteilen der er-
Stellung und form der hräftigen Cürmc, wähnten Kirchen, ebenfalls nach dänifebem
über deren bodenftändig bedingte und Torbild, findet. Solch dänifebe Bcein-
wcchfclndc Behandlung profcfTor I)aupt fluffung greift in der eigentümlich harten
im "Jahre 1912 an diefer Stelle fo an- form geradlinig gefebnittener Säulen-
regend berichtet bat, auch die im all- kapitelle mandimal auch über untere Pro-
gemeinen in fteiler Schräge geführten vinj hinaus bis nach Mölln in Caucnburg
Dächer find dafür bezeichnend. Hls merk- bin, wie Tic fieb auch an der deutfeben OTt-
würdiger Hnklang Tüdlicben Helens erhält TccküTtc in einzelnen BeiTpielen bis nach
Ticb nur an manchen Bauten, fo in Hlten- Klofter Oliva bei Danjig crTtreckt.
krempe und in Oldenburg, eine ganz flache Hber die Zeit des romanifeben Stiles
Hcigung des Seitcnfcbiffdacbcs, die fieb war bald dabin, Tcinc künTtlcriTcbcn 6c-
dann fpätcr dem nordiTcbcn CHcttcr gegen- dankengänge abgeTcbloTTcn. Heue Bau-
über recht unzulänglich jeigte. Bei den weilen erTtanden im ÜCTeften aus dem
meiften alten Bauten hält man fieb in den Streben, die IQölbung der Kirchen in vor-
Ginjelformen an die jierlicbe Hrt, die in teilbafterer Hrt durchzuführen. Gegen das
feinen Konfolfriefen, Rundbogenfriefen 6nde des dreizehnten "Jahrhunderts tritt
 
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