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bof". Der dänifcbc löobld blieb lange räubers Störtebeher. Huf einem noch ge-
— befonders an feinen Kütten — un- zeigten f)ügel bei Gckbof foll fein Ctlart-
bewobnt, da es Heb bei den beftändigen türm geftanden baben. Bald kommt ein
einfallen der Stenden nicht verlohnte, das nicht viel genanntes Fjaus des Gefcblecbts
Cand urbar ju machen, Während falck in Rantzau in den Bcfitj der Uferftrecke, die
einer Darfteilung der Gntftebung der wabrfcbeinlicb Schach Rantzau für feine
fcbleswig-bolfteinifcben 6üter anfangs be- Verdienfte um I)olftein verlieben wurde,
fonders hervorhebt, daß an der Ofthüfte Hls „$u Bülk feßbaft" wird allerdings
dem Hdel Cebnsgüter eingeräumt wurden dann erft ein Gnkel Schachs, der erwähnte
(Privatrecbt I, S. 57), „um die Ginfälle Grbauer des neuen Scbloffes, genannt,
wendifcher Seeräuber abfubalten", hommen Hußer Bülk befaß Otto Rantzau noch See-
ibm fpäter Zweifel, ob in Schleswig über- kamp, Knoop, Borgborft, Schinkel und die
baupt Cebnsgüter vorbanden gewefen feien. flQeierböfe (praedia) f)oltenomum, Rath-
Gr läßt das unaufgeklärt, jedenfalls war mannsdorf.
gerade Bülks Cage für einen Cebnsfitj als Zu „Bülcke" gehörten die Dörfer
Scbutj der Küfte befonders geeignet; auch „Deven-Bülcke" (jetjt Deubülk), „Scbarll-
galt der koloniTicrte tSIobld in vielen Be- bagen" (Scharnhagen), „Gichbof" (Gckbof)
Rehungen als bolfteinifebes Cand. — Jn und einige Untertanen in Dänifcbenbagen
der ölitte des vier- und fifcher in
jebnten jabrbun
derts finden wir
Bülk im Befit? des
Ritters Jven Re-
wentlow, der in die-
fer Zeit bei Guts-
käufen und Schen-
kungen häufiger
vorkommt. Gr war
mit Beke geb. Pog-
wifcb vermählt und
veräußerte das Gut
1353 an deren Bru-
der Ululf Pogwifcb
den jüngeren, der
wohl wegen feiner
großen Schenkungen
an die Klöfter Bor-
ECKERNIFÖRDER-HAFEN j^äsSS, OST-SEE
Jbl kirchdorf
ä meierhof-
<fe burg -
BESITZUNGEN'OTTO'RRNTZRUS
I IM'DMEN1SCHEN'WOHLE-1510^
Strande, ju ,Knopf
der flfieierbof „Ra-
tensdorff" (Rat-
mannsdorf) und die
Dörfer ,Claustorff,
„Ublenborft" und
„Ratbmansdörff"
(niedergelegt) und
ju „Sebehampf" die
Dörfer „Pryeß"
(Pries), „Scbilk-
rebe", „f)oltenab"
und CQeierbof „I)ol-
tenab". Jn Slabben-
bagen, jetjt „däni-
feben" I^agen, hatte
jedes der benach-
barten Güter dnter-
desbolm, Preet? tanen und einen
und Jt?eboe den Beinamen: „Der Hbfteigebof. Cleber die Gefcbicbte der
Gute" führte, denn die Ritter ver- Kirche finde ich fo gut wie nichts,
ftanden damals meift nur den Damen Die Gigentümer von Seehamp febei-
unter die Urkunden ju jeiebnen, nen Patronatsrecbte über Tie aus-
die Tchreibkundigen flßöncbe aber ver- geübt ju baben. flfian ficht, daß die
ewigten forgfältig die Damen reicher f)erren des F)aufes Rantjau-Bülk eine
Ulobltäter in ihren Chroniken, lüulf, dominierende Stellung im dänifeben
ein Sohn I^artwichs, war in mancher- Klobld inne hatten, doch befaßen die
lei diplomatifcben und kriegerifeben 6e- I)erren von Hblefeld auf Cindau im Cöeften
febäften der Sd^auenburger tätig und blieb einen größeren und daju noch ungeteilten
1404 in dem unglüdilichen Zug gegen die öüterhomplex. Die Sage erzählt, daß Otto
Ditmarfcber. „^Öulff pogghewifcb," be- Rantzaus Gattin, eine geborene Breide,
richtet der Presbyter Bremcnfis, „miles „Hnna Breidana", einft von ihren feinden,
bonus dictus ab omnibus — . . . bic ut die fich in Hbwefenbeit ihres Gatten Bülks
agnus oeeifus fuit" und I)eviorus erjäblt: bemächtigt hatten, gefoltert und auf ein
„Jn diefer Schlacht (an der Fjamme) iß feuer gelegt worden fei, ohne den Hufent-
dodt gebleven ...... I)er <Xlulff Pogge- haltsort der Jbrigen ?u verraten. Dach dem
wifdi de gude genant." Jn der nun folgen- 1511 eingetretenen 'Code Otto Rantzaus
den Zeit wiffen wir nichts über den Gigen- ift es nid>t aufgeklärt, wie die Güter unter
tümer Bülks; nur die Sage macht die Burg die drei Söhne verteilt wurden. Vielleicht
ju einem Raubfchloß des beäcbtigten See- liegt hier ein fall vor, wo die Grben neben-
bof". Der dänifcbc löobld blieb lange räubers Störtebeher. Huf einem noch ge-
— befonders an feinen Kütten — un- zeigten f)ügel bei Gckbof foll fein Ctlart-
bewobnt, da es Heb bei den beftändigen türm geftanden baben. Bald kommt ein
einfallen der Stenden nicht verlohnte, das nicht viel genanntes Fjaus des Gefcblecbts
Cand urbar ju machen, Während falck in Rantzau in den Bcfitj der Uferftrecke, die
einer Darfteilung der Gntftebung der wabrfcbeinlicb Schach Rantzau für feine
fcbleswig-bolfteinifcben 6üter anfangs be- Verdienfte um I)olftein verlieben wurde,
fonders hervorhebt, daß an der Ofthüfte Hls „$u Bülk feßbaft" wird allerdings
dem Hdel Cebnsgüter eingeräumt wurden dann erft ein Gnkel Schachs, der erwähnte
(Privatrecbt I, S. 57), „um die Ginfälle Grbauer des neuen Scbloffes, genannt,
wendifcher Seeräuber abfubalten", hommen Hußer Bülk befaß Otto Rantzau noch See-
ibm fpäter Zweifel, ob in Schleswig über- kamp, Knoop, Borgborft, Schinkel und die
baupt Cebnsgüter vorbanden gewefen feien. flQeierböfe (praedia) f)oltenomum, Rath-
Gr läßt das unaufgeklärt, jedenfalls war mannsdorf.
gerade Bülks Cage für einen Cebnsfitj als Zu „Bülcke" gehörten die Dörfer
Scbutj der Küfte befonders geeignet; auch „Deven-Bülcke" (jetjt Deubülk), „Scbarll-
galt der koloniTicrte tSIobld in vielen Be- bagen" (Scharnhagen), „Gichbof" (Gckbof)
Rehungen als bolfteinifebes Cand. — Jn und einige Untertanen in Dänifcbenbagen
der ölitte des vier- und fifcher in
jebnten jabrbun
derts finden wir
Bülk im Befit? des
Ritters Jven Re-
wentlow, der in die-
fer Zeit bei Guts-
käufen und Schen-
kungen häufiger
vorkommt. Gr war
mit Beke geb. Pog-
wifcb vermählt und
veräußerte das Gut
1353 an deren Bru-
der Ululf Pogwifcb
den jüngeren, der
wohl wegen feiner
großen Schenkungen
an die Klöfter Bor-
ECKERNIFÖRDER-HAFEN j^äsSS, OST-SEE
Jbl kirchdorf
ä meierhof-
<fe burg -
BESITZUNGEN'OTTO'RRNTZRUS
I IM'DMEN1SCHEN'WOHLE-1510^
Strande, ju ,Knopf
der flfieierbof „Ra-
tensdorff" (Rat-
mannsdorf) und die
Dörfer ,Claustorff,
„Ublenborft" und
„Ratbmansdörff"
(niedergelegt) und
ju „Sebehampf" die
Dörfer „Pryeß"
(Pries), „Scbilk-
rebe", „f)oltenab"
und CQeierbof „I)ol-
tenab". Jn Slabben-
bagen, jetjt „däni-
feben" I^agen, hatte
jedes der benach-
barten Güter dnter-
desbolm, Preet? tanen und einen
und Jt?eboe den Beinamen: „Der Hbfteigebof. Cleber die Gefcbicbte der
Gute" führte, denn die Ritter ver- Kirche finde ich fo gut wie nichts,
ftanden damals meift nur den Damen Die Gigentümer von Seehamp febei-
unter die Urkunden ju jeiebnen, nen Patronatsrecbte über Tie aus-
die Tchreibkundigen flßöncbe aber ver- geübt ju baben. flfian ficht, daß die
ewigten forgfältig die Damen reicher f)erren des F)aufes Rantjau-Bülk eine
Ulobltäter in ihren Chroniken, lüulf, dominierende Stellung im dänifeben
ein Sohn I^artwichs, war in mancher- Klobld inne hatten, doch befaßen die
lei diplomatifcben und kriegerifeben 6e- I)erren von Hblefeld auf Cindau im Cöeften
febäften der Sd^auenburger tätig und blieb einen größeren und daju noch ungeteilten
1404 in dem unglüdilichen Zug gegen die öüterhomplex. Die Sage erzählt, daß Otto
Ditmarfcber. „^Öulff pogghewifcb," be- Rantzaus Gattin, eine geborene Breide,
richtet der Presbyter Bremcnfis, „miles „Hnna Breidana", einft von ihren feinden,
bonus dictus ab omnibus — . . . bic ut die fich in Hbwefenbeit ihres Gatten Bülks
agnus oeeifus fuit" und I)eviorus erjäblt: bemächtigt hatten, gefoltert und auf ein
„Jn diefer Schlacht (an der Fjamme) iß feuer gelegt worden fei, ohne den Hufent-
dodt gebleven ...... I)er <Xlulff Pogge- haltsort der Jbrigen ?u verraten. Dach dem
wifdi de gude genant." Jn der nun folgen- 1511 eingetretenen 'Code Otto Rantzaus
den Zeit wiffen wir nichts über den Gigen- ift es nid>t aufgeklärt, wie die Güter unter
tümer Bülks; nur die Sage macht die Burg die drei Söhne verteilt wurden. Vielleicht
ju einem Raubfchloß des beäcbtigten See- liegt hier ein fall vor, wo die Grben neben-