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zurück gekehret, als die Rach Kohlen in dem Hertzen ?ippmi von neuem zu glim-
men, und das Gisst der nur unterbrochenen nicht aber gedämpfften Zerspaltung
mehrmahlenansiengen zuwürcken, worzu der doppelte Errett dieses Printzens
immerdar heimliche Flammen beytruge, in so weit, daß er anno 8z i. nach stlbsi 2.8 z r-
ergriffener Freyheir mit seinem sonst abgesagten Feind Lernaröo, den; Dpa-
nier, (so sich nun auch vom Kayser beleidiget befände,) zusammen geschworen,
und in ^guiram'enneuer Dings Unruhe cmgestifftet, welche zwar dieKayserli-
chenWaffenbald wiederum gestillee, als aber kchpüE, semer Aufführung und
vorigen Flucht halber Rechenschafft zu geben, anno 8 z 2. auf den angesetzten a.8zr,
Reichs-Tag nach OUsans fürgefordert wurde, und vorsetzlicher Weise ausblie-
be,hat ihm der Kayser durch öffentlichen Ausspruch das Königreich sulcamen
abgensmmen, und Oäi 0I0, dem Sohn anderer Ehe, zugeth eilt.
Durch sothane Strasse achteten sich die übrigen §wey Söhne gleichsam
ebenfalls gezüchliget zu seyn, argwohnmd^ der Kayser wurde nun auch aus ihren
vormals angewiesenen Ländern ihren Stress-Bruder L^rol u m bereichern wol-
len, welches ^orkLril.18, obzwar wohlverdient, allbereit gefühlet, als sein Näh-
me in den Kayserlichen?2cs!.wen, und aufder Müntz von da aus ausgelassen, an-
bey ihm auch gemessener Befehl zugesertiget wurde, sichsiinfüro der Mir-Regie-
rung im Reich zu enthalten, Md mit Welschland vergnügt zuseyn,
aber ein solches dem nächstens zu befahren hatte, alswelches, ohnerachtet des
väterlichen Geheisses, und bißhero bezeigter kindlicher Treue, sein Reich entwe-
der gar nicht, oder nur mit geringen Zusatz erweitert werden wolte; derentwil-
len er auch, nach ZeugnuMäbNIomL bub. XXX. gleich damahlen gegen
dem Herrn Vater sich gleichfalls feindlich aufgelehm, aufVermittelung aber
Ansers Oo2bäI6i,und anderer vertrautesten Räthe, sich bey demselben zu Aug-
spurg alsobald wiederum ausgesohnerhat.
Gleichwie aber der lose Argwohn, wanndem emmahl zuviel nachgehänget
wird, alles groß machet; also wüste ?ippinuz mittelst dieser Gelegenheit dem
vorhin beleidigten I-ocKZrio so wohl, als dem erst versöhntenl-uäoviLO, König
in Bayern, die andrmgmde Gefahr meisterlich zu vergröffern, und die Ergreif-
fung der Waffen, als eine durchgehends zugelassene Sache, und überall gefreyte
Nothwehr einzureden. Sslchemnach versammlete jeder dieser Printzen ein be-
sonderes Heer, und weil es keinem an mächtigen Anhang ermanglete, ruckten sie
frühzeitig anno 8 z ;-m^ m das Elsaß, um also^.bzz»
dem übereilten Vater, der sich nun auch mit seinen versammleten Trouppen ge-
gen dem Feind über gelagert hatte, allenfalls einen andern Schluß abzutrotzen.
Den 24. sunü obigen Jahrs wurde beyderseirs eine mündliche Unterredung be-
liebt, allem die Verbitterung derGemüthex behielte dieOberhand, und die
Treu-
zurück gekehret, als die Rach Kohlen in dem Hertzen ?ippmi von neuem zu glim-
men, und das Gisst der nur unterbrochenen nicht aber gedämpfften Zerspaltung
mehrmahlenansiengen zuwürcken, worzu der doppelte Errett dieses Printzens
immerdar heimliche Flammen beytruge, in so weit, daß er anno 8z i. nach stlbsi 2.8 z r-
ergriffener Freyheir mit seinem sonst abgesagten Feind Lernaröo, den; Dpa-
nier, (so sich nun auch vom Kayser beleidiget befände,) zusammen geschworen,
und in ^guiram'enneuer Dings Unruhe cmgestifftet, welche zwar dieKayserli-
chenWaffenbald wiederum gestillee, als aber kchpüE, semer Aufführung und
vorigen Flucht halber Rechenschafft zu geben, anno 8 z 2. auf den angesetzten a.8zr,
Reichs-Tag nach OUsans fürgefordert wurde, und vorsetzlicher Weise ausblie-
be,hat ihm der Kayser durch öffentlichen Ausspruch das Königreich sulcamen
abgensmmen, und Oäi 0I0, dem Sohn anderer Ehe, zugeth eilt.
Durch sothane Strasse achteten sich die übrigen §wey Söhne gleichsam
ebenfalls gezüchliget zu seyn, argwohnmd^ der Kayser wurde nun auch aus ihren
vormals angewiesenen Ländern ihren Stress-Bruder L^rol u m bereichern wol-
len, welches ^orkLril.18, obzwar wohlverdient, allbereit gefühlet, als sein Näh-
me in den Kayserlichen?2cs!.wen, und aufder Müntz von da aus ausgelassen, an-
bey ihm auch gemessener Befehl zugesertiget wurde, sichsiinfüro der Mir-Regie-
rung im Reich zu enthalten, Md mit Welschland vergnügt zuseyn,
aber ein solches dem nächstens zu befahren hatte, alswelches, ohnerachtet des
väterlichen Geheisses, und bißhero bezeigter kindlicher Treue, sein Reich entwe-
der gar nicht, oder nur mit geringen Zusatz erweitert werden wolte; derentwil-
len er auch, nach ZeugnuMäbNIomL bub. XXX. gleich damahlen gegen
dem Herrn Vater sich gleichfalls feindlich aufgelehm, aufVermittelung aber
Ansers Oo2bäI6i,und anderer vertrautesten Räthe, sich bey demselben zu Aug-
spurg alsobald wiederum ausgesohnerhat.
Gleichwie aber der lose Argwohn, wanndem emmahl zuviel nachgehänget
wird, alles groß machet; also wüste ?ippinuz mittelst dieser Gelegenheit dem
vorhin beleidigten I-ocKZrio so wohl, als dem erst versöhntenl-uäoviLO, König
in Bayern, die andrmgmde Gefahr meisterlich zu vergröffern, und die Ergreif-
fung der Waffen, als eine durchgehends zugelassene Sache, und überall gefreyte
Nothwehr einzureden. Sslchemnach versammlete jeder dieser Printzen ein be-
sonderes Heer, und weil es keinem an mächtigen Anhang ermanglete, ruckten sie
frühzeitig anno 8 z ;-m^ m das Elsaß, um also^.bzz»
dem übereilten Vater, der sich nun auch mit seinen versammleten Trouppen ge-
gen dem Feind über gelagert hatte, allenfalls einen andern Schluß abzutrotzen.
Den 24. sunü obigen Jahrs wurde beyderseirs eine mündliche Unterredung be-
liebt, allem die Verbitterung derGemüthex behielte dieOberhand, und die
Treu-