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AnnehmliKerware das Schicksal, oder besser zu schreiben, die Anord-
nung GOttesfür unseren Abbten Qo-baMo, welcher gantz glaubwürdig in
ebendem 842.Jahr Christi, neben Beybehaltungder AbbteyzuNiederaltaich,
von l-uäovieo, König der Bayern rc. zum erledigten Bistthum Würtzburg be-
fördert worden, nachdem blumbarrus, laut der Würtzbmgischen Chronick,
den 9. Mertzenanno 842. das Zeitliche mit dem Ewigen verwechselt.
2.84Z' Das 84^sie Jahr kan mit Fug ein Jabr der Eintracht und des Frie-
dens benahmset werden, weilen in dessen Verlaust die zu Besänfftigung der
streitenden Printzen vorgeschlagen, und beliebte neue Abtheilung aller Lände-
reyen und Reiche endlich durch die erkohrne Schied-Manner zum Stande ge-
bracht, und von denen hohen Inrerelsenren ohne Widerrede angenommen
worden, welche Entschliessung der kurtz zuvor erfolgte Todsfall ei¬
ner Urheberin des Mißverstands ohnzweifflich seines Orths erleichtert hat.
Es ist aber bemeldte Theilung eingericht worden, wie folgt: ^orb ariv wur-
de mit dem Titul des Kayserthums, Italien diffeits denen Alpen samt denen
Landern von der Mosel biß an den Rhein-Strohm, sonsten ein Theil/.ulUa-
iien, von da an aber Lotharingen genannt, angewiesen.
I^uäovicu8 überkäme nebst Bayerland das sogenannte Teutsche Reich,
bestehend in dem gantzen ansehentlichen Strich jenseits des Rheins, samt allen
Ein - und Zugehörungen, biß an Fluß Rab, Icem wegen des Weinwachses,
Worms, Speyer und Mayntz.
Earolo bliebe gantz Franckreich, wie es dazumahl an seinen Grantzen be-
schlossen ward, UNd kippmo wurde, (nachMeyNUNgkoretti in vica^ocda-
rii) das Königreich ^quiranien, welches er sowohl wegen eigner als väterli-
cher Untreu durch Ausspruch seines Anherrns verworcht hatte, zugesprochen.
Daß sich bey dieser merckwürdigen Verhandlung auch unser OorbMug
zu Veräun eingefunden habe, ist gar wahrscheinlich, theils weilen derer
Schieds-Manner aus allen Nationen des Reichs eine grosse Anzahl gewesen,
theils weilen zu so grossem Merck nur die erfahrnest-und vertrauteste kürMri
erkieset worden, für denen einen Oo^baMus an Seiten l-uäovici Lermsm-
d, und dessen Angelchenheiten jederzeit gestanden ist.
s.844» Für das 844. Jahr ist unser Seits anmercklich, daß OtZarius, der Ertz-
Bischoffzu Mayntz, beyOreZorio demlV.Röm. Pabsten um Verleihung ei-
nes Heü. Leibes zwar ungehalten, aber damahlen wegen sich bezeigten Ab-
gangs, biß auf fleißige Nachsuchung vertröstet worden, woraus abzunehmen,
daß selbiger Zeit nicht brauchlich gewesen, die sogenannte gewusste Heiligthü-
mer auözuspenden, an denen es fteylich niemahlen ermangelt hätte.
A.845» ^uuo 845- begleitetLMser OcAarius I^uäovicum auf der Reise in das
Clo-
AnnehmliKerware das Schicksal, oder besser zu schreiben, die Anord-
nung GOttesfür unseren Abbten Qo-baMo, welcher gantz glaubwürdig in
ebendem 842.Jahr Christi, neben Beybehaltungder AbbteyzuNiederaltaich,
von l-uäovieo, König der Bayern rc. zum erledigten Bistthum Würtzburg be-
fördert worden, nachdem blumbarrus, laut der Würtzbmgischen Chronick,
den 9. Mertzenanno 842. das Zeitliche mit dem Ewigen verwechselt.
2.84Z' Das 84^sie Jahr kan mit Fug ein Jabr der Eintracht und des Frie-
dens benahmset werden, weilen in dessen Verlaust die zu Besänfftigung der
streitenden Printzen vorgeschlagen, und beliebte neue Abtheilung aller Lände-
reyen und Reiche endlich durch die erkohrne Schied-Manner zum Stande ge-
bracht, und von denen hohen Inrerelsenren ohne Widerrede angenommen
worden, welche Entschliessung der kurtz zuvor erfolgte Todsfall ei¬
ner Urheberin des Mißverstands ohnzweifflich seines Orths erleichtert hat.
Es ist aber bemeldte Theilung eingericht worden, wie folgt: ^orb ariv wur-
de mit dem Titul des Kayserthums, Italien diffeits denen Alpen samt denen
Landern von der Mosel biß an den Rhein-Strohm, sonsten ein Theil/.ulUa-
iien, von da an aber Lotharingen genannt, angewiesen.
I^uäovicu8 überkäme nebst Bayerland das sogenannte Teutsche Reich,
bestehend in dem gantzen ansehentlichen Strich jenseits des Rheins, samt allen
Ein - und Zugehörungen, biß an Fluß Rab, Icem wegen des Weinwachses,
Worms, Speyer und Mayntz.
Earolo bliebe gantz Franckreich, wie es dazumahl an seinen Grantzen be-
schlossen ward, UNd kippmo wurde, (nachMeyNUNgkoretti in vica^ocda-
rii) das Königreich ^quiranien, welches er sowohl wegen eigner als väterli-
cher Untreu durch Ausspruch seines Anherrns verworcht hatte, zugesprochen.
Daß sich bey dieser merckwürdigen Verhandlung auch unser OorbMug
zu Veräun eingefunden habe, ist gar wahrscheinlich, theils weilen derer
Schieds-Manner aus allen Nationen des Reichs eine grosse Anzahl gewesen,
theils weilen zu so grossem Merck nur die erfahrnest-und vertrauteste kürMri
erkieset worden, für denen einen Oo^baMus an Seiten l-uäovici Lermsm-
d, und dessen Angelchenheiten jederzeit gestanden ist.
s.844» Für das 844. Jahr ist unser Seits anmercklich, daß OtZarius, der Ertz-
Bischoffzu Mayntz, beyOreZorio demlV.Röm. Pabsten um Verleihung ei-
nes Heü. Leibes zwar ungehalten, aber damahlen wegen sich bezeigten Ab-
gangs, biß auf fleißige Nachsuchung vertröstet worden, woraus abzunehmen,
daß selbiger Zeit nicht brauchlich gewesen, die sogenannte gewusste Heiligthü-
mer auözuspenden, an denen es fteylich niemahlen ermangelt hätte.
A.845» ^uuo 845- begleitetLMser OcAarius I^uäovicum auf der Reise in das
Clo-