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Herr, krieger mir allen seinen Nachbauren, vertrieb damit die Um
rerrhanen, und ward ftin Land fthiergar erodiget.
1212. ^rmo 1212. verschaffte zwar ^Irmannu8 von Helingersperg) Henger-
sverg) sein Schloß allda gelegen, dem Closter Niederaltaich, weilen aber
Graf Albrecht unter dem Vorwand der Sippschafft selbiges ansprache, musie
es ?oppo mit Geld von ihme ablösen, nurdamit er es von Grund aus abbre-
chen, und gefährliche Nachbarschafft verhindern konte. Dermchlen stehet
daselbst eine unlängst erneuerte Kirchen dec Seel. Mutter GOttes gewidmet,
allwo ein sehr annehmliches Marien-Bild verehrt, das Orthaber derFrauen-
berg genannt wird
Offtgemeldter Graf hat Zeit seines langwürigen sogenannten, aber nie-
mahlen erzeigten Closter-Schutzes durch unbesonnene Krieg mit denen von
Ortenberg, jetzt Ortenburg, durch Brand, Plündern und Verheerung der
Niederaltaichischen Gründe und Unterthanen, intpecieder beym Closter von
ibme angelegten, von kaparo, dem Ortenburgischen, aber mit Feuer und
Schwerdt verwüsteten Veste oder Landwehr, Lithenweerde, so 8rero pa§.
249. eine Stad«-nennet (jetzo aber eine Schwaig unter dem Nahmen Lichten-
werd Zum Closter gehörig ist) wie auch durch wiederholte Einführung dec
Steuern, und anderer gewaltthatigen Oblagen unser Gottshauß an Güthe-
ren, Mittlen, Dienst- und Zinß- Leuthen dermassen erschöpffet, da^ Abbt
kopvo anno 1219. gezwungen worden, alles, was wirvorhin zuHalla beym
Saltzwerck, und in andere Weg gehabt, dem damahligen Ertz-Bifchoffen zu
Saltzburg, Lderkarllo II. um ein so geringes hmuber zu lassen, daß es schei-
net, man habe Bedencken getragen, den hierüber errichteten ConrrEin
Form eines ordentlichen Kauff-Briefes heraus zu geben. Besiehe Nunllium
loc. cic. Der Jnnhalt dec Intirumencen ist folgender:
„Lberbarllus Lcc. k>locum5acimu8 univerli8 quoniam rraLbatU8 qui-
„llaminrerno8, Sc llileölummCkrillofrarremnollrum^bbacemlle ^1-
„racd ellall nollrLsoIIieicullini8 inllanriam ellic3cicercermin3cu8, quoll
„villelicecillem^bba8lle voluncarepacroni suiüpiscopi Labenbergenti8
„Sc Capituli tui contentü, univer5a8 potletllone8, qua8 in civirace Illalls
„eum babere conllitic, cum omnibu8 luis percinencil8, familia fcilicer
„utriu8que5exÜ8,arci8, Lc fontem saÜ8> ramin pollellionibu8,quam co-
„Ioni8,8al^burgenti llon3vic LccleliX, omni jure äc integritate, prout ea
„pollellerar, perpecuo pollillenlla. d»lo5 vero lls conl'entü Lc concilio La-
„piculi nollri, Lc Xlinillerialium, faLbae llonationi crecencig quinquaginta
„^arci8lluximu8retponllsnllum. Cujuz pecunia- totaiiter quinquaginta
„klarcis in prsefenci folucis lls parce retillua,tioc ell trecentas Üllarcas,
eunllsm
Herr, krieger mir allen seinen Nachbauren, vertrieb damit die Um
rerrhanen, und ward ftin Land fthiergar erodiget.
1212. ^rmo 1212. verschaffte zwar ^Irmannu8 von Helingersperg) Henger-
sverg) sein Schloß allda gelegen, dem Closter Niederaltaich, weilen aber
Graf Albrecht unter dem Vorwand der Sippschafft selbiges ansprache, musie
es ?oppo mit Geld von ihme ablösen, nurdamit er es von Grund aus abbre-
chen, und gefährliche Nachbarschafft verhindern konte. Dermchlen stehet
daselbst eine unlängst erneuerte Kirchen dec Seel. Mutter GOttes gewidmet,
allwo ein sehr annehmliches Marien-Bild verehrt, das Orthaber derFrauen-
berg genannt wird
Offtgemeldter Graf hat Zeit seines langwürigen sogenannten, aber nie-
mahlen erzeigten Closter-Schutzes durch unbesonnene Krieg mit denen von
Ortenberg, jetzt Ortenburg, durch Brand, Plündern und Verheerung der
Niederaltaichischen Gründe und Unterthanen, intpecieder beym Closter von
ibme angelegten, von kaparo, dem Ortenburgischen, aber mit Feuer und
Schwerdt verwüsteten Veste oder Landwehr, Lithenweerde, so 8rero pa§.
249. eine Stad«-nennet (jetzo aber eine Schwaig unter dem Nahmen Lichten-
werd Zum Closter gehörig ist) wie auch durch wiederholte Einführung dec
Steuern, und anderer gewaltthatigen Oblagen unser Gottshauß an Güthe-
ren, Mittlen, Dienst- und Zinß- Leuthen dermassen erschöpffet, da^ Abbt
kopvo anno 1219. gezwungen worden, alles, was wirvorhin zuHalla beym
Saltzwerck, und in andere Weg gehabt, dem damahligen Ertz-Bifchoffen zu
Saltzburg, Lderkarllo II. um ein so geringes hmuber zu lassen, daß es schei-
net, man habe Bedencken getragen, den hierüber errichteten ConrrEin
Form eines ordentlichen Kauff-Briefes heraus zu geben. Besiehe Nunllium
loc. cic. Der Jnnhalt dec Intirumencen ist folgender:
„Lberbarllus Lcc. k>locum5acimu8 univerli8 quoniam rraLbatU8 qui-
„llaminrerno8, Sc llileölummCkrillofrarremnollrum^bbacemlle ^1-
„racd ellall nollrLsoIIieicullini8 inllanriam ellic3cicercermin3cu8, quoll
„villelicecillem^bba8lle voluncarepacroni suiüpiscopi Labenbergenti8
„Sc Capituli tui contentü, univer5a8 potletllone8, qua8 in civirace Illalls
„eum babere conllitic, cum omnibu8 luis percinencil8, familia fcilicer
„utriu8que5exÜ8,arci8, Lc fontem saÜ8> ramin pollellionibu8,quam co-
„Ioni8,8al^burgenti llon3vic LccleliX, omni jure äc integritate, prout ea
„pollellerar, perpecuo pollillenlla. d»lo5 vero lls conl'entü Lc concilio La-
„piculi nollri, Lc Xlinillerialium, faLbae llonationi crecencig quinquaginta
„^arci8lluximu8retponllsnllum. Cujuz pecunia- totaiiter quinquaginta
„klarcis in prsefenci folucis lls parce retillua,tioc ell trecentas Üllarcas,
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