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Bekanntmachung zuvorgekommen, namentlich gab Herr Millingen zwei Vasengemälde s. Taf. XXXII., T.
XXXVIII., Herr t. Bosset die kleine Bronzefigur s. T. LXXIIL, Herr Donalison meine eigene Restau-
ration von dem Giebel eines sicyonischen Grabmales T. IV. heraus 5 auch erschienen der mittlere Grabstein
derselben Tafel, die beiden Grabsteine T. II, i. 2. und das Vasengemälde T. XVIII. Wegen der merk-
lichen Verschiedenheit ihrer Behandlung haben sie in diesem Werke ihren Platz behalten.

Nachdem der Standpunct, von welchem die Gräber der Hellenen zu betrachten sind, mit wenigen
Grundzügen vorläufig bemerkt worden, scheint es am zweckmässigsten, in der Reihe der vorgefundenen
Alterthümer zuerst die äusseren Grabgegenstände, und darauf die inneren zu untersuchen. Im Ganzen
zerfällt unsere Sammlung in drei Haupttheile, von denen der erste Grabmale und Todtenbehältnisse, der
zweite Vasen und Lampen, der dritte Bildwerke nnd Todtenschmuck umfasst.

Bei Erklärung der einzelnen Denkmäler bietet die vorhandene genaue Kenntniss ihres Fundorts und
der Nebenumstände ihrer Findung den wesentlichen Vortheil dar, dass einheimischer Gultus und gangbare
Volksideen als Richtschnur dienen können, um ihre Bestimmung und ihren bildlichen Sinn zu ergründen.
In diesem Bezüge ist besonders der Umstand für günstig und wichtig zu erachten, dass die Mehrzahl
derselben aus Athen herstammt, weil von den dortigen Einrichtungen und Gebräuchen uns die Alten noch
die meisten Nachrichten hinterlassen haben und, weil diese Stadt, welche ihres Alters, ihres frommen
Eifers, ihrer Bildung und Kunst wegen in der Vorzeit weit berühmt war, sowohl andern Städten das
Beispiel gab, als auch von andern aufnahm, alles Religiöse achtend und bewahrend.
 
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