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ten Meereswellen sich mit beiden Händen an den Flossen haltend; golden erscheint sein langes Haar
das ein rother Wollkranz umfafst, ein leichtes Chlamidion umgiebt seinen Schoofs, und rothe Kothur-
nen bekleiden seine Füfse.

3. Ein sitzender Knabe, der ein sich anschmiegendes Hündchen, das Thier der Hekate, lieb-
kost; sein zurückfliegendes Gewand bildet den Hintergrund der Gruppe.



Taf. LI.

Drei Gefäfse derselben Art, wie die vorigen aus Athen, nebst ergänzten Beschädigungen ohne
Farbenreste, darstellend:

1. Einen dionysischen Genius, vermuthlich Ampelos, die personiiicirte Rebe, in Gestalt eines
Trauben in den Händen haltenden und traubengeschmückten Knaben, welcher über die Brust und
den linken Fufs mit Ranken an einen dicht belaubten, fruchttragenden Weinstock gebunden steht.

2. Eine jugendliche Frau, welche, in die Diplois gekleidet, den darüber geworfenen Mantel
mit beiden Händen fafst und vorschreitet, vermuthlich eine Kora.

3. Einen Dionysos Protryges, Vorsteher der Weinlese, welcher in nackter Knabengestalt, mit
Kothurnen an den Füfsen bekleidet und mit Korymben und Epheutrauben geschmückt, rings von einer
Fülle Epheublätter und Früchte umgeben, auf einem Stein sitzt und in der Linken ein grofses zuge-
decktes Trinkhorn mit Most, in der Rechten eine Oenochoe oder Weinkanne trägt.

Im Besitz des Herrn Burgon.

Taf. LH.

1. Oenochoe aus Athen, mit wohlerhaltenen Farben, in Gestalt eines nackten, blau geflügel-
ten, dionysischen Eros oder Jacchos, mit Epheublättern in den lang herabhängenden und geflochtenen
blonden Haaren geschmückt und mit leichtem blafsrothem Gewandumwurf auf grünen Rasen hingela-
gert und auf die Linke gestützt, während die ausgestreckte Rechte vermuthlich, wie ein ähnliches
Denkmal*) zeigt, eine Quitte als Vermählungszeichen hielt. Um die Fufsplatte umher sind weifse
Blüthen, nebst Blättern des Epheus, und goldene Rosetten und ein blauer und rother Randstreif an-
gebracht.

2. Farbig bemalte athenische Lampe in der Gestalt eines Ruhebettes, auf welchem ein nack-
tes, halb von weifsem Gewände umhülltes Kind liegt und sich auf Polster stützt, indefs es den rech-
ten Arm über das Haupt geschlungen hat.

3. Lampe aus Athen mit Verzierung eines Traubenkranzes, ohne Farbenanstrich.

4. Ebendaselbst gefundene bacchische Lampe, auf welcher im Relief eine rasende Mänas mit
gezogenem Dolch und Rehviertel in den Händen dargestellt ist.

Taf. LIII.

Zusammenstellung verschiedener der sogenannten libyschen Vasen von den zierlichsten For-
men aus Athen, unter denen einige mit erhobenen Riefen, und andere mit eingegrabenen Ver-
zierungen.

f) Im Besitz des Herrn J. Linkh in Stuttgart.

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