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Tag für Denkmalpflege
Stenographischer Bericht — 3.1902

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Zweite Sitzung, Freitag, den 26. September, morgens 9 Uhr
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Bericht des Herrn Oberbürgermeisters Struckmann - Hildesheim über die Aufgaben der Kommunalverwaltungen auf dem Gebiete der praktischen Denkmalpflege
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Bericht über den Plan eines Handbuches der deutschen Denkmäler und die für dessen Ausführung unternommenen Schritte
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https://doi.org/10.11588/diglit.29778#0128
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Handbuch der deutschen Denkmäter.

Yorsitzender: Icii bitte also diejenigen, welche mit diesen Herren
einverstunden sind, die Hatid zu erlreben. (Geschieht.) Es sciieint, dass das
einstimmig erfolgt ist. Icir neiune meinerseits mit frenndlichem Danke ftir
ihre Nachsicht, die Wnid an und icii itoife anch, dass diejenigen Herren, die
hier amvesend sind, die Wahi ehenfaiis annelnnen.

Wir werden uns mit den augenblicklich nicht atrwesenden Herren in
Verbindung setzen und werden sie befragen, und Sie würden aiso dem Aus-
schuss gestatten, alles Nötige vorzunehmen itr derseihen Art, wie es nun
schon seit zwei Jahren gesciieiien ist. Wir haben ja für bestimmte Dinge
eine ganz direkte Marsciiroute; wir miissen ja nacii gewissen Richtungen hin
eben nur ausfüiiren, was beschiossen worden ist.

Damit kann ich diesen Gegenstand verlassen, und es bieibt nun nocii der

Hericht liber den Pian eities Handhuckes der deutsehen Dettkmäicr

und die ftir dessen Ausfiiltrung unterttommencn Schritte.

Ks ist niciit nötig, dass ich Herrn Professor Dehio bennihe; icit kann
in sehr kurzen Worten die Versammlung über diese Sache belehren.

Es ist, nachdem Herr Professor Dehio wissenschaftiich einen Teil seines
Planes ausgearbeitet hat, einerseits mit den Verlegern, welche für dieses
Werk in Betracht kommen konnten, verhandelt worden. Naturgemäss sind diese
Verhandlungen nicht leicht, und weitläufig. Es niuss eine Menge von Fest-
stellungen, von Hin- und Rückfragen gemacht werden, und so sind denn
auch diese Verhandlungen in keiner Weise abgeschlossen. Um so weniger
konnten sie abgeschlossen werden, als eben auch die Frage, ob wir vom Reiche
einen Zuschuss erhalten und in welcher Höhe dieser Zuschuss gewährt wird
und gewährt werden knnn, noch der Erledigung harrt. Es ist auch da verhandclt
worden, es sind aucli da die verschiedensten Summen bezeichnet und diskutiert
worden. Ich habe aber vor ganz kurzer Zeit, am 20. September, eine kurze
Mitteilung aus dem Reichsamte des Inneren erhalten, worin der Stellvertreter
des Herrn Geh. Oherregierungsrates Lewald, — der im vorigen Jahre an
unseren Verhandlungen ja teilgenommen hat — worin dieser Stellvertreter,
Herr Geheimrat Dr. Richter, mir mitteilt, dass es sich zur Zeit noch nicht
ühersehen lässt, ob die Einstellung einer Beihilfe zur Herausgabe des von dem
Denkmalpüegetage gepianten Handbuches der deutschen Denkmäler in den
Reichshaushaltsetat für 1903 sich wird ermöglichen lassen. Er fährt fort:
ülch darf mir daher eine weitere Mitteilung darüber ergebenst vorbehalten".
Diese Mitteilung wird, wie icli wohl hoifen darf, in nicht zu ferner Zeit an
mich gelangen. Es wird also nun die Aufgabe der Kommission sein, die Sie
für diese Angelegenheit in Freiburg ernannt haben, die Verhandlungen nach
der Seite der Verleger hin sowohl, wie nach der Seite des Reichs hin,
vielleicht auch sogar nach der Seite der einzelnen deutschen Staaten hin, je
nach dem die Verhältnisse sich gestalten, fortzuführen. Diese Kommission
wurde in Freiburg zusammengesetzt aus Herrn Professor Glurlitt, Herrn
Professor Deliio und mir. Die Angelegenheit ist nun so weit gefördert,
dass Herr Professor Dehio, der doch als Ausführer des Werkes von uns
voraussichtlich und hoffentlich gewonnen werden wird, der dann auch etwaige
Hilfsarbeiter anzustellen, zu leiten und zu beaufsichtigen haben wird, nun
nicht wohl mehr an den Verhandlungen selbst teilnehmen kann. Er hat
 
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