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Heliogravüre.
des Ränderns und des Abdeckens der Rückseite ist, dieselbe
vor der Aetze zu schützen.
Den Asphaltlack kann man sich sehr leicht selber be-
reiten, indem man Asphaltpulver in Terpentinöl oder Chloro-
form löst. Ist der Lack zu dünn geraten, so läuft er aus und
es ist unmöglich, einen graden und scharfen Rand zu erhalten.
Ist der Lack trocken, so kann zur Aetzung der Platte ge-
schritten werden.
Um die Aetzbäder herzustellen, stellt man sich eine kon-
centrierte Eisenchloridlösung her. Von dieser koncen-
trierten Lösung wird ein Teil mit Wasser so lange verdünnt,
bis ein eingesenktes Aräometer von Baume 40° zeigt. Das
zweite Bad muss eine Dichte von 36°, das dritte 33° und das
vierte 30° Baume haben.
Diese Lösungen können öfters benutzt werden.
Diese Bäder werden durch Einstellen in warmes Wasser
auf 25° C gebracht und dann in die Aetzsehalen gegossen,
die nach der oben angegebenen Reihenfolge stehen müssen:
40°, 36°, 33° und 30° Baume.
Gleichzeitig mit der Erwärmung der Bäder stellt man sich
eine concentrierte Lösung von kohlensaurem Natron (Soda) her.
Soll mit der Aetzung begonnen werden, so stellt man das
Positiv des zu ätzenden Bildes gegen das Fenster, um mit ihm
die fortschreitende Aetzung der Platte vergleichen zu können.
Die Platte wird nun in eine Schleife aus Bindfaden oder
auf einen Drahthaken gelegt und in das erste Bad eingetaucht.
Bald beginnt die Aetze auf die Platte einzuwirken, welches
man daran erkennen kann, dass von der Seite gesehen die
Stellen, an denen das Kupfer frei liegt, schwarz werden.
Ist die Aetzung der tiefsten Schatten geschehen, so wird die
Platte schnell in das daneben stehende zweite Bad (36° Baume)
gebracht. In diesem Bade werden die Halbschatten, im dritten
Bade die helleren Teile des Bildes und endlich im vierten
Bade die höchsten Lichter des Bildes geätzt.
Nach Vollendung der Aetzung wird die Platte schnell mit
der Sodalösung übergossen und so die Aetze unwirksam ge-
Heliogravüre.
des Ränderns und des Abdeckens der Rückseite ist, dieselbe
vor der Aetze zu schützen.
Den Asphaltlack kann man sich sehr leicht selber be-
reiten, indem man Asphaltpulver in Terpentinöl oder Chloro-
form löst. Ist der Lack zu dünn geraten, so läuft er aus und
es ist unmöglich, einen graden und scharfen Rand zu erhalten.
Ist der Lack trocken, so kann zur Aetzung der Platte ge-
schritten werden.
Um die Aetzbäder herzustellen, stellt man sich eine kon-
centrierte Eisenchloridlösung her. Von dieser koncen-
trierten Lösung wird ein Teil mit Wasser so lange verdünnt,
bis ein eingesenktes Aräometer von Baume 40° zeigt. Das
zweite Bad muss eine Dichte von 36°, das dritte 33° und das
vierte 30° Baume haben.
Diese Lösungen können öfters benutzt werden.
Diese Bäder werden durch Einstellen in warmes Wasser
auf 25° C gebracht und dann in die Aetzsehalen gegossen,
die nach der oben angegebenen Reihenfolge stehen müssen:
40°, 36°, 33° und 30° Baume.
Gleichzeitig mit der Erwärmung der Bäder stellt man sich
eine concentrierte Lösung von kohlensaurem Natron (Soda) her.
Soll mit der Aetzung begonnen werden, so stellt man das
Positiv des zu ätzenden Bildes gegen das Fenster, um mit ihm
die fortschreitende Aetzung der Platte vergleichen zu können.
Die Platte wird nun in eine Schleife aus Bindfaden oder
auf einen Drahthaken gelegt und in das erste Bad eingetaucht.
Bald beginnt die Aetze auf die Platte einzuwirken, welches
man daran erkennen kann, dass von der Seite gesehen die
Stellen, an denen das Kupfer frei liegt, schwarz werden.
Ist die Aetzung der tiefsten Schatten geschehen, so wird die
Platte schnell in das daneben stehende zweite Bad (36° Baume)
gebracht. In diesem Bade werden die Halbschatten, im dritten
Bade die helleren Teile des Bildes und endlich im vierten
Bade die höchsten Lichter des Bildes geätzt.
Nach Vollendung der Aetzung wird die Platte schnell mit
der Sodalösung übergossen und so die Aetze unwirksam ge-