Infolge dessen schneidet der Thorrand an dieser Stelle den Rahmen der Nische D vor ihrer Vollendung durch
und nahezu die ganze linke obere Ausladung desselben ab. Als eine weitere spätere Folge dieser Verkürzung
des linken Endes stellt sich dar, dass das dadurch verdünnte linke Gewände der Nische D zwischen dieser und
der nördlichen Thorseite (Fig. 2) durchbrochen ist. Aus diesem Grunde ist der ausgebrochene Theil des Ge-
wändes der Nische D auch im Aufriss nur punktirt angegeben.
Es ist jedoch merkwürdig, dass auch die Vertiefung der Nische D im Lichten in abweichender Weise
nicht bis auf den Grund vollständig rechteckig ausgearbeitet ist, und dadurch eine mangelnde Vollendung der
Arbeit zu erkennen giebt. Diesen Umstand theilt sie mit der Nische V der östlichen Facade.
Am linken Rande zeichnet sich ausserdem das Relief T, T1, T2 und t2, welches der nördlichen Thorseite
(Fig. 2) angehört, im Profil ab.
Die obere in der Hauptsache unbearbeitete Seite fällt nach links und rechts (Nord und Süd) allmählich
und nicht in voller Gleichmässigkeit ab. Ausserdem ist sie von Ost nach West, fast in ihrer ganzen Längs-
ausdehnung, schräg abgedacht. Dadurch ist es bedingt, dass die westliche Facade nicht die volle Höhe der
östlichen erreicht. Ihre Höhe beträgt nur 2.91 m gegen 3.02 m an der östlichen Seite. Darum projicirt sich
auch in dem Aufriss der obere Rand p der höheren östlichen Facade oberhalb des Randes h.
Der obere Facadenrand h verläuft entsprechend der Krümmung der oberen Seite in unregelmässiger
Biegung. Da der krönende Streif L in der oberen Seite des Thores ausgeht, so bestimmt der Facadenrand h
seine Breite in unregelmässiger Weise, und er beschränkt dieselbe, während er ihr in der Mitte bis zu 0.25 m
Raum giebt, am rechten Ende bis auf 0.15 m.
An dem krönenden Streif L findet sich noch eine andere besondere Abweichung von der Symmetrie
des ursprünglichen Planes. Derselbe reicht nicht bis zu dem linken Ende, sondern schliesst, wenig, nur
ca. 0.05 m nach links über M vorragend, bei 1 ab. Eine vielleicht erst bei der Arbeit hervorgetretene Schad-
haftigkeit des Steines, eine schalige Absonderung, welche sich auch an anderen Stellen der Oberfläche bemerkbar
macht, mag an dieser Stelle die Unregelmässigkeit in der Ausführung bewirkt und diesen Nothbehelf bedingt haben.
Asymmetrische Ausarbeitungen. Am oberen unregelmässigen Rande h finden sich noch drei flache fach-
artige Ausarbeitungen H J K, welche vollständig ausserhalb der Symmetrie des übrigen Planes stehen. In-
folge ihrer geringen Grösse und Randstellung stören sie jedoch nur wenig den symmetrischen Gesammt-
eindruck der Facade. Fig. 3 zeigt die Grössenunterschiede ihrer horizontalen Ebenen und die Unregelmässig-
keit ihrer Verth eilung an der oberen Seite. Ebenso ist ihre Höhenlage (Fig. 1) am Thore ungleich. Sie
scheint von der wechselnden Höhe des Randes h bedingt zu sein, da sie sich in ihrer Lage nach demselben
richtet. Ebenso wechseln die Seitenwände der Fächer in der Höhe je nach dem Niveau der oberen Be-
grenzung, wobei sie als Maximalhöhe 0.09 m nicht überschreiten. Aus allem erhellt, dass die drei fachartigen
Ausarbeitungen wenigstens zum Theil durch keinen selbständigen Plan, sondern durch Zufälligkeiten in der
ursprünglichen Form des Steines bestimmt sind. An ideeller Bedeutung reichen sie also nicht an die übrige
Ausarbeitung der Facade heran.
FIGUK 2.
AUFRISS DER NÖRDLICHEN SCHMALEN SEITE.
Allgemeines. Die Zeichnung giebt die Silhouette und Flächengliederung der schmalen Seite. Im
Bilde sind die Projectionen der an der Ost-, West-, und oberen Seite des Thores hervortretenden Theile, und ein
verticaler durch die Nische D gelegter Durchschnitt des Thores mit aufgenommen.
Die Silhouette der Nordseite. Die ganze Fläche der Nordseite setzt sich aus den Theilflächen T, T1,
T2 und t2 zusammen. Die sie nach aussen begrenzenden Ränder bilden die Silhouette. An ihr erkennt man
links bei r den 0.02 m hohen Vorsprung des Architraves der Ostseite, bei N O die doppelte Abstufung des Gurt-
VI, 5.
und nahezu die ganze linke obere Ausladung desselben ab. Als eine weitere spätere Folge dieser Verkürzung
des linken Endes stellt sich dar, dass das dadurch verdünnte linke Gewände der Nische D zwischen dieser und
der nördlichen Thorseite (Fig. 2) durchbrochen ist. Aus diesem Grunde ist der ausgebrochene Theil des Ge-
wändes der Nische D auch im Aufriss nur punktirt angegeben.
Es ist jedoch merkwürdig, dass auch die Vertiefung der Nische D im Lichten in abweichender Weise
nicht bis auf den Grund vollständig rechteckig ausgearbeitet ist, und dadurch eine mangelnde Vollendung der
Arbeit zu erkennen giebt. Diesen Umstand theilt sie mit der Nische V der östlichen Facade.
Am linken Rande zeichnet sich ausserdem das Relief T, T1, T2 und t2, welches der nördlichen Thorseite
(Fig. 2) angehört, im Profil ab.
Die obere in der Hauptsache unbearbeitete Seite fällt nach links und rechts (Nord und Süd) allmählich
und nicht in voller Gleichmässigkeit ab. Ausserdem ist sie von Ost nach West, fast in ihrer ganzen Längs-
ausdehnung, schräg abgedacht. Dadurch ist es bedingt, dass die westliche Facade nicht die volle Höhe der
östlichen erreicht. Ihre Höhe beträgt nur 2.91 m gegen 3.02 m an der östlichen Seite. Darum projicirt sich
auch in dem Aufriss der obere Rand p der höheren östlichen Facade oberhalb des Randes h.
Der obere Facadenrand h verläuft entsprechend der Krümmung der oberen Seite in unregelmässiger
Biegung. Da der krönende Streif L in der oberen Seite des Thores ausgeht, so bestimmt der Facadenrand h
seine Breite in unregelmässiger Weise, und er beschränkt dieselbe, während er ihr in der Mitte bis zu 0.25 m
Raum giebt, am rechten Ende bis auf 0.15 m.
An dem krönenden Streif L findet sich noch eine andere besondere Abweichung von der Symmetrie
des ursprünglichen Planes. Derselbe reicht nicht bis zu dem linken Ende, sondern schliesst, wenig, nur
ca. 0.05 m nach links über M vorragend, bei 1 ab. Eine vielleicht erst bei der Arbeit hervorgetretene Schad-
haftigkeit des Steines, eine schalige Absonderung, welche sich auch an anderen Stellen der Oberfläche bemerkbar
macht, mag an dieser Stelle die Unregelmässigkeit in der Ausführung bewirkt und diesen Nothbehelf bedingt haben.
Asymmetrische Ausarbeitungen. Am oberen unregelmässigen Rande h finden sich noch drei flache fach-
artige Ausarbeitungen H J K, welche vollständig ausserhalb der Symmetrie des übrigen Planes stehen. In-
folge ihrer geringen Grösse und Randstellung stören sie jedoch nur wenig den symmetrischen Gesammt-
eindruck der Facade. Fig. 3 zeigt die Grössenunterschiede ihrer horizontalen Ebenen und die Unregelmässig-
keit ihrer Verth eilung an der oberen Seite. Ebenso ist ihre Höhenlage (Fig. 1) am Thore ungleich. Sie
scheint von der wechselnden Höhe des Randes h bedingt zu sein, da sie sich in ihrer Lage nach demselben
richtet. Ebenso wechseln die Seitenwände der Fächer in der Höhe je nach dem Niveau der oberen Be-
grenzung, wobei sie als Maximalhöhe 0.09 m nicht überschreiten. Aus allem erhellt, dass die drei fachartigen
Ausarbeitungen wenigstens zum Theil durch keinen selbständigen Plan, sondern durch Zufälligkeiten in der
ursprünglichen Form des Steines bestimmt sind. An ideeller Bedeutung reichen sie also nicht an die übrige
Ausarbeitung der Facade heran.
FIGUK 2.
AUFRISS DER NÖRDLICHEN SCHMALEN SEITE.
Allgemeines. Die Zeichnung giebt die Silhouette und Flächengliederung der schmalen Seite. Im
Bilde sind die Projectionen der an der Ost-, West-, und oberen Seite des Thores hervortretenden Theile, und ein
verticaler durch die Nische D gelegter Durchschnitt des Thores mit aufgenommen.
Die Silhouette der Nordseite. Die ganze Fläche der Nordseite setzt sich aus den Theilflächen T, T1,
T2 und t2 zusammen. Die sie nach aussen begrenzenden Ränder bilden die Silhouette. An ihr erkennt man
links bei r den 0.02 m hohen Vorsprung des Architraves der Ostseite, bei N O die doppelte Abstufung des Gurt-
VI, 5.