Wirkung des Thorrahmens erscheint durch die Verschmälerung des Rahmenquerstückes a allerdings beeinträchtigt.
Dafür wirkt die bildliche Darstellung, welche bis an den Vorsprung r nach unten ausgedehnt ist, durch die
grössere Näherung an das Auge um so nachhaltiger auf den Beschauer.
Die bildliche Darstellung. Ausdehnung derselben. Der obere vortretende Theil der Thorfläche
ist von der bildlichen Darstellung zum grössten Theil bedeckt. Diese ist streifenartig. In einer Breite von
0.83 m zieht sie sich längs dem Vorsprunge r über die ganze Thorseite. In der Mitte tritt ein Theil der
Verzierung 0.22 m hoch in einer Breite von 0.565 m bis zum oberen Thorrande p heraus. Auf diese Weise zieht
sich an der oberen Seite ein unverzierter Streif der Bildrläche entlang, welcher durch den in der Mitte hervortre-
tenden Theil (P) in zwei Theile s und s1 getrennt wird.
Das Heranreichen des Bildschmuckes bis an die untere Grenze r des architravartigen Theiles wirkt
in ästhetischer Hinsicht störend. Dem künstlerischen Gesetze, wonach die Hauptglieder der Structur plasti-
schen Schmuck nicht tragen sollen, hätte nicht unmittelbarer widersprochen werden können. In dem Falle
jedoch, dass der architravartig vortretende Theil mit seinen Verzierungen überhaupt nicht als Architrav, sondern
als eine eingesetzte plastisch verzierte Tafel (etwa aus Holz) von den Verfertigern gedacht war, könnte diesen
für die Verletzung dieser künstlerischen Regel kaum ein ernstlicher Vorwurf gemacht werden.
Gliederung der bildlichen Darstellung. Die Darstellung gliedert sich zunächst in einen 0.20 m breiten
unteren R R1 R2, und einen breiteren oberen Theil P P1 Q Q1. Der untere Theil verläuft friesartig in drei
bei r1 und r2 von einander abgesetzten Stücken. Mit einem bandartig verlaufenden Muster ausgefüllt, fasst er
die mehrgliederige Darstellung des oberen Theiles zusammen.
Der verbleibende obere Theil der Bildrläche ist vollständig geometrisch gegliedert, obwohl Gruppen
von Figuren und nicht blos geometrische Ornamente den Inhalt der Darstellung bilden. Die Hauptgesetze der
plastischen Kunst, Einheitlichkeit der Darstellung und geistige Symmetrie, sind in strengster Weise gewahrt.
Durch die Beobachtung derselben steht die Ausschmückung des oberen Theiles der Bildfläche echt künstle-
rischer Behandlung nahe.
Die Darstellung besteht aus drei Theilen, einem schmalen und hohen mittleren Theile P und P1, und
zwei langen niedrigeren Seitenfeldern Q und Q1. Der mittlere Theil wird von der Hauptfigur P, welche gleichsam
wie die liauptfigur im Giebel eines griechischen Tempels nach oben hervorsteht, und von einer sockelartigen
Darstellung unter ihr gebildet. Die beiden grossen Felder Q und Q1 sind schachbretartig in kleine Felder
zerschnitten. Es entstehen auf diese Art links und rechts drei Reihen, von denen jede acht Felder zählt.
Relief der Darstellungen. Die Hauptfigur erhebt sich in Relief über die Grundfläche. Alle übrigen
Verzierungen sind dadurch hergestellt, dass die die Zeichnung unmittelbar umgebenden Flächenthcile gleichmässig
vertieft sind. Es wäre freilich künstlerischer gewesen, auch die letzteren Darstellungen in Relief über die Grund-
fläche hervortreten zu lassen, was dadurch erreicht worden wäre, dass man die Steinfläche s s1 bis auf das
Niveau des Figurengrundes abgetragen hätte.
Stoerungen der symmetrischen Anlage. Der schon bei der Westfacade erörterte Vorsprung x x1 des
südlichen Hundes erscheint hier auf der linken Seite. An seinem unteren Ende sieht man infolge der Be-
schädigung der dünnen Wand bei w in die kleine viereckige Vertiefung W der südliehen Seite hinein. Am
rechten Rand zeichnet sich das Relief der Nordseite (T, T1, T2) im Profil, der Vorsprung von t2 jedoch nur in
der Projection ab, da dieses Relief nicht bis an die Ostseite reicht. Der Vorsprung x x1 bewirkt, dass die
Streifen Q und R1, welche bis zum linken Rande geführt sind, eine grössere Länge als die ihnen am rechten
Ende entsprechenden Streifen Q1 und R2 besitzen. Auf Taf. 17 erkennt man, in welcher Weise dadurch die
Streifentheile R1 und R2 in ihrer Zeichnung ungleichmässig geworden sind. Die Asymmetrie an den Enden
der Streifen Q und Q1 lässt sich auch in dem vorliegenden Aufriss deutlich wahrnehmen. Die Felder 42, 45
und 48 des rechten Streifens Q1 sind nur mit ca. zwei Drittel der ihnen eigentlich zukommenden Länge an der
Bildfläche betheiligt. Dagegen sind die links bei entsprechenden Felder 31, 34 und 37 vollständig; ausser-
Dafür wirkt die bildliche Darstellung, welche bis an den Vorsprung r nach unten ausgedehnt ist, durch die
grössere Näherung an das Auge um so nachhaltiger auf den Beschauer.
Die bildliche Darstellung. Ausdehnung derselben. Der obere vortretende Theil der Thorfläche
ist von der bildlichen Darstellung zum grössten Theil bedeckt. Diese ist streifenartig. In einer Breite von
0.83 m zieht sie sich längs dem Vorsprunge r über die ganze Thorseite. In der Mitte tritt ein Theil der
Verzierung 0.22 m hoch in einer Breite von 0.565 m bis zum oberen Thorrande p heraus. Auf diese Weise zieht
sich an der oberen Seite ein unverzierter Streif der Bildrläche entlang, welcher durch den in der Mitte hervortre-
tenden Theil (P) in zwei Theile s und s1 getrennt wird.
Das Heranreichen des Bildschmuckes bis an die untere Grenze r des architravartigen Theiles wirkt
in ästhetischer Hinsicht störend. Dem künstlerischen Gesetze, wonach die Hauptglieder der Structur plasti-
schen Schmuck nicht tragen sollen, hätte nicht unmittelbarer widersprochen werden können. In dem Falle
jedoch, dass der architravartig vortretende Theil mit seinen Verzierungen überhaupt nicht als Architrav, sondern
als eine eingesetzte plastisch verzierte Tafel (etwa aus Holz) von den Verfertigern gedacht war, könnte diesen
für die Verletzung dieser künstlerischen Regel kaum ein ernstlicher Vorwurf gemacht werden.
Gliederung der bildlichen Darstellung. Die Darstellung gliedert sich zunächst in einen 0.20 m breiten
unteren R R1 R2, und einen breiteren oberen Theil P P1 Q Q1. Der untere Theil verläuft friesartig in drei
bei r1 und r2 von einander abgesetzten Stücken. Mit einem bandartig verlaufenden Muster ausgefüllt, fasst er
die mehrgliederige Darstellung des oberen Theiles zusammen.
Der verbleibende obere Theil der Bildrläche ist vollständig geometrisch gegliedert, obwohl Gruppen
von Figuren und nicht blos geometrische Ornamente den Inhalt der Darstellung bilden. Die Hauptgesetze der
plastischen Kunst, Einheitlichkeit der Darstellung und geistige Symmetrie, sind in strengster Weise gewahrt.
Durch die Beobachtung derselben steht die Ausschmückung des oberen Theiles der Bildfläche echt künstle-
rischer Behandlung nahe.
Die Darstellung besteht aus drei Theilen, einem schmalen und hohen mittleren Theile P und P1, und
zwei langen niedrigeren Seitenfeldern Q und Q1. Der mittlere Theil wird von der Hauptfigur P, welche gleichsam
wie die liauptfigur im Giebel eines griechischen Tempels nach oben hervorsteht, und von einer sockelartigen
Darstellung unter ihr gebildet. Die beiden grossen Felder Q und Q1 sind schachbretartig in kleine Felder
zerschnitten. Es entstehen auf diese Art links und rechts drei Reihen, von denen jede acht Felder zählt.
Relief der Darstellungen. Die Hauptfigur erhebt sich in Relief über die Grundfläche. Alle übrigen
Verzierungen sind dadurch hergestellt, dass die die Zeichnung unmittelbar umgebenden Flächenthcile gleichmässig
vertieft sind. Es wäre freilich künstlerischer gewesen, auch die letzteren Darstellungen in Relief über die Grund-
fläche hervortreten zu lassen, was dadurch erreicht worden wäre, dass man die Steinfläche s s1 bis auf das
Niveau des Figurengrundes abgetragen hätte.
Stoerungen der symmetrischen Anlage. Der schon bei der Westfacade erörterte Vorsprung x x1 des
südlichen Hundes erscheint hier auf der linken Seite. An seinem unteren Ende sieht man infolge der Be-
schädigung der dünnen Wand bei w in die kleine viereckige Vertiefung W der südliehen Seite hinein. Am
rechten Rand zeichnet sich das Relief der Nordseite (T, T1, T2) im Profil, der Vorsprung von t2 jedoch nur in
der Projection ab, da dieses Relief nicht bis an die Ostseite reicht. Der Vorsprung x x1 bewirkt, dass die
Streifen Q und R1, welche bis zum linken Rande geführt sind, eine grössere Länge als die ihnen am rechten
Ende entsprechenden Streifen Q1 und R2 besitzen. Auf Taf. 17 erkennt man, in welcher Weise dadurch die
Streifentheile R1 und R2 in ihrer Zeichnung ungleichmässig geworden sind. Die Asymmetrie an den Enden
der Streifen Q und Q1 lässt sich auch in dem vorliegenden Aufriss deutlich wahrnehmen. Die Felder 42, 45
und 48 des rechten Streifens Q1 sind nur mit ca. zwei Drittel der ihnen eigentlich zukommenden Länge an der
Bildfläche betheiligt. Dagegen sind die links bei entsprechenden Felder 31, 34 und 37 vollständig; ausser-