geradflächig, an den Seiten gebogenflächig begrenzte, weniger umfangreiche Masse abgesetzt ist. Wenige Einzel-
heiten sind sonst vorhanden. Das Gesicht ist nicht ausgearbeitet, die Arme sind als kurze, unten gerade abge-
stumpfte Streifen an den Seiten des Blockes bemerkbar. Der Kopfschmuck stellt sich als vierseitige Platte, der
Gürtel (0.18 m breit) als Reliefstreif dar. Ein anderer Reliefstreif fasst die Figur am unteren Ende ein, da
wo die Füsse zu denken wären. Den realistischsten Theil des Werkes bildet ein Phallus nebst Testikeln, welcher
in Relief am Fusse der figürlichen Darstellung angebracht ist, und an dieser Stelle kaum eine andere als eine
symbolische Bedeutung gehabt haben kann.
FIGUR 4 UND 4a. RAETIISELHAFTES BILDWERK AUS GRUENEM SCHIEFER.
Dieses Bildwerk steht auf der Plaza von Tiahuanaco, an deren Westseite gegenüber der Kirche.
Die Darstellung ist räthselhaft, weil sie die allgemeinen Formen einer Statue aufweist, ohne doch als
eine solche angesehen werden zu können. Den beistehenden erläuternden Figuren 1 bis 4 (Vorderansicht des
Kopftheiles und drei Durchschnitte) sind die Buchstaben der nachfolgenden Beschreibung beigefügt.
Im
i
|
1Mt
Jim
■HM
I Jo 2
0 5
0 vo 5
6 &a 9
0 lolct
Die Figur besteht aus einem im Querdurchschnitt annähernd quadratischen unteren Theile A, einem
halsartig verdünnten mittleren Theile B C und einem kopfartig nach vorn überhängenden D; der letztere ist
im Querdurchschnitte trapezoi'disch, nach vorn verschmälert, und zeigt, von der Seite gesehen, eine quadratische
Grundform. Die Rückseite, an den seitlichen Rändern von scharfen Kanten begrenzt, verläuft, wie bei einem
Sitzenden der Rücken, von oben nach unten gekrümmt und schräg. Eine besondere, convexe Biegung der
Rückseite findet sich (a) hinter dem Kopfe an dem beim Menschen dem Nacken entsprechenden Theile.
Die halsartige Verdünnung des Steines ist durch einen mit scharfen Kanten begrenzten Ausschnitt b
an der Vorderseite bewirkt. Derselbe hat sein unteres Ende 0.46 m oberhalb der Basis. Er zieht sich an
den Seiten 0.17 m, in der Mitte 0.09 m nach hinten in den Stein hinein und ist oben von dem überhängenden
kopfartigen Theile D, nach hinten und unten von zwei in scharfem Winkel zusammenstossenden Flächen c und d
heiten sind sonst vorhanden. Das Gesicht ist nicht ausgearbeitet, die Arme sind als kurze, unten gerade abge-
stumpfte Streifen an den Seiten des Blockes bemerkbar. Der Kopfschmuck stellt sich als vierseitige Platte, der
Gürtel (0.18 m breit) als Reliefstreif dar. Ein anderer Reliefstreif fasst die Figur am unteren Ende ein, da
wo die Füsse zu denken wären. Den realistischsten Theil des Werkes bildet ein Phallus nebst Testikeln, welcher
in Relief am Fusse der figürlichen Darstellung angebracht ist, und an dieser Stelle kaum eine andere als eine
symbolische Bedeutung gehabt haben kann.
FIGUR 4 UND 4a. RAETIISELHAFTES BILDWERK AUS GRUENEM SCHIEFER.
Dieses Bildwerk steht auf der Plaza von Tiahuanaco, an deren Westseite gegenüber der Kirche.
Die Darstellung ist räthselhaft, weil sie die allgemeinen Formen einer Statue aufweist, ohne doch als
eine solche angesehen werden zu können. Den beistehenden erläuternden Figuren 1 bis 4 (Vorderansicht des
Kopftheiles und drei Durchschnitte) sind die Buchstaben der nachfolgenden Beschreibung beigefügt.
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Die Figur besteht aus einem im Querdurchschnitt annähernd quadratischen unteren Theile A, einem
halsartig verdünnten mittleren Theile B C und einem kopfartig nach vorn überhängenden D; der letztere ist
im Querdurchschnitte trapezoi'disch, nach vorn verschmälert, und zeigt, von der Seite gesehen, eine quadratische
Grundform. Die Rückseite, an den seitlichen Rändern von scharfen Kanten begrenzt, verläuft, wie bei einem
Sitzenden der Rücken, von oben nach unten gekrümmt und schräg. Eine besondere, convexe Biegung der
Rückseite findet sich (a) hinter dem Kopfe an dem beim Menschen dem Nacken entsprechenden Theile.
Die halsartige Verdünnung des Steines ist durch einen mit scharfen Kanten begrenzten Ausschnitt b
an der Vorderseite bewirkt. Derselbe hat sein unteres Ende 0.46 m oberhalb der Basis. Er zieht sich an
den Seiten 0.17 m, in der Mitte 0.09 m nach hinten in den Stein hinein und ist oben von dem überhängenden
kopfartigen Theile D, nach hinten und unten von zwei in scharfem Winkel zusammenstossenden Flächen c und d