Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Vorwort.

V

Monumentenklasse, die Katakomben; da ihre Chronologie bis auf weiteres feststeht, so
konnte alle Mühe auf die Interpretation gewandt werden — wer auf einem neuen
Gebiet Fuß fassen will, muß zuerst wissen, worum es sich da handelt. Im zweiten
Band tritt, neben dem Gesichtspunkt der christlichen Antike, das chronologische Problem
in den Vordergrund; solange die Chronologie der Denkmäler nicht geordnet ist, schweben
Typik und Kunstgeschichte in der Luft, von jedem Windhauch hin und her geweht.
Die Denkmälergruppen bespreche ich in der Reihenfolge, in der sie auftreten, Skulptur,
Architektur, Mosaiken. Eingehender wurde die Skulptur behandelt, weil sie, zugleich
am leichtesten zugänglich, den Archäologen am nächsten liegt; sie werden eben des-
halb hier am ersten Hand anlegen.
Um die Versuche des Textes zur Chronologie der Sarkophage und der Elfen-
beinwerke zusammenhängend vor Augen zu stellen, wurden die Abbildungen diesmal
am Schlüsse des Bandes vereinigt. Abb. 18 (Bassussarg) mußte nach Garrucci ge-
geben werden, wegen der Fälschung des Originals; ebenso Abb. 31, weil die ungünstige
Aufstellung im Louvre den Versuch einer Aufnahme vereitelte. Die gallischen Sarko-
phage sind teils nach Photographie, teils nach Le Blant wiedergegeben, das Curtius-
relief nach E. Strong, Abb. 13 nach Wittig, 25 nach Strzygowski, 64 nach Molinier,
81 nach Konrad Lange.
Vielfachen Dank habe ich abzutragen, Herrn Dr. Carl Jacobsen für die mir
übersandte Photographie zu Abb. 6; Geheime Archivrat Koennecke in Marburg und
Oberlehrer Miehe in Halberstadt für die Vermittlung der Photographien zu Abb. 68;
Walter Altmann für die Mühen, denen er sich bei Beaufsichtigung zahlreicher Neu-
aufnahmen in Rom freund willigst unterzogen hat; dem all verehrten Rektor des Deutschen
Campo Santo zu Rom, Monsignore de Waal, für liebenswürdigste Förderung meiner
römischen Studien; den wechselnden Vorständen des hiesigen Christlich-archäo-
logischen Apparates für die seit Jahren mir gewährte Erlaubnis, ihn unbeschränkt
zu benutzen; der Verlagsbuchhandlung für ihr jederzeit freundliches Entgegen-
kommen.

Marburg, den 3. Oktober 1909.

Ludwig v. Sybel.
 
Annotationen