Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Waldmann, Emil
Sammler und ihresgleichen — Berlin: Cassirer, 1920

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52381#0295
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
den Amerikanern großen Respekt vor deutscher Kunst bekzubrkngen. Das
Geschmacksnkveau von Reisinger und die offizielle deutsche Kunst wirkten
zusammen, um das Gesamtbild reichlich zu verwässern.
Bei solcher Abneigung gegen unsere Kunst droht dem deutschen Kunst-
markt einstweilen keine Gefahr. Vielleicht wird sie einst drohen, aber
dann durch unsere eigene Schuld. Wenn der Verein zur Förderung
deutscher Kunst im Auslande doch noch in Amerika Terrain gewinnen
sollte, sind die Folgen nicht ganz harmlos.Vorläufig wird es sich bei diesen
Bestrebungen nur darum handeln, Bilder zweiten Ranges abzustoßen.
Aber nichts ist so bildungsfähig wie der Geschmack amerikanischer Kunst-
freunde. Das fängt mit Kuschel, Stuck und Zumbusch an und endigt kn
einem Jahrzehnt mit Thoma, Trübner, Menzel und Liebermann, wenn

solche Werke dann noch zu haben sein sollten. Doch vielleicht, hoffentlich

ist es dann zu spät, und z-^
brauchen wir um unseren
Sorgen zu haben.
Dagegen ist die Gefah
Franzosen. Hier haben die
sammelt, und nun sind sie
nach dem Kriege in erhöht
nur die eine Tatsache, da
Vorliebe für bestimmte N
nau wie bei der alten Ma
ganz und gar vernachläsi
Rembrandt immer nur ga I.
Bildnissen seiner Hand sl U_-°
Mythologien gegenüber),
ganz und gar vergessen ho
wie sehr einer Mode unte
zösischen Malerei. Courbe
Bilder von ihm, noch dazu
selles cke villa§e« bei Cob n
rika war, sein großer Blur
Widener zurückgekauft un
146 D-
. — <V
— cvi

— u
 
Annotationen