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Wetterer, Anton
Das Bruchsaler Schloß: seine Baugeschichte und seine Kunst : zur Zweihundertjahrfeier der Grundsteinlegung 1922 herausgegeben — Karlsruhe i. B.: C. F. Müllersche Hofbuchhandlung m.b.H., 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.53759#0107
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47. Belvedere. PH"'' Bruchsal.
schneiden, die Bprsa umspannen soll; Dido beschwört den als Krieger bekleideten
Aeneas, bei ihr zu bleiben; an der Decke: Aeneas kommt zu Didos Gastmahl,
die am Tische sitzt. Der Raum diente bei Jagdfesten und im Sommer als Speise-
saal. Heute ist er geschmückt vou farbenfrischen Gobelins, sog. Verdüren, aus
Audenate (1700). (Abb. S. 67.)
8. Sonstige Räume und Bauten.
Das Schlotzmuseum, begründet von vr. Hirsch nach Beendigung der
Renovation des Schlosses zu Anfang des 20. Jahrhunderts, untergebracht im
Zimmer links vorn Haupteingang an der Hoffrout; euthält eine stattliche Zahl
vou Dokumenteu und Plänen und sonstigen Gegenständen, die auf das Schlotz
Bezug haben.
Nach Vollendung der Kommunikations- und Portalbauten stand Hutten
vor der Frage, ob die ursprüngliche Autzenbemalung auch bei diesen neuen
Flächen zur Anwendung kommen sollte. In diesem Falle hätte die gesamte
Bemalung erneuert werden müssen. Unterdessen hatte der Kunstgeschmack eine
Wandlung durchgemacht: Man näherte sich dem Klassizismus, der die Farben-
freudigkeit im Zeitalter Schönborns nicht mehr kannte. Grau und weis; war
Mode geworden. So kam es, das; Hutten um 1760 dem ganzen Schlos; ein neues
silbergraues Kleid geben lieh.
 
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