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Wilbertz, Otto Mathias; Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Contr.]
Die Urnenfelderkultur in Unterfranken — Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Band 49: Kallmünz/​Opf.: Lassleben, 1982

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https://doi.org/10.11588/diglit.73517#0108
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Grober bauchiger Krug mit Bandhenkel. In der oberen
Hälfte Spuren vertikaler Glättung. Gelbbraun-dunkel-
braun. H. 13,5-14,0cm. Taf. 22,6.
Leicht bauchige Schale mit schlichtem Rand und
abgesetzter Standfläche. Unterhalb des Randes 6 Paar
kleine Löcher. Gelbbraun-rotbraun-schwarz. Taf. 22,7.
Grab 2.
Scherben vom Unterteil eines Großgefäßes,noch nicht
restauriert.
Hohe, bauchige Tasse mit ausbiegendem, facettiertem
Rand und unter dem Rand ansetzendem, schiefem
Bandhenkel. Gelbbraun-schwarz, fleckig. H. 10,8
-11,7 cm. Taf. 22,14.
Große flachkonische Schale mit waagerecht abgestri-
chenem Rand, im Profil konkaver Wandung und innen
stark aufgewölbtem Boden. Gelbbraun-schwarz, innen
rotbraun. H. 5,3—6,5 cm. Taf. 22,15.
Scherben eines weiteren Gefäßes, noch nicht restauriert.
2. ASCHAFFENBURG
„Im freien Feld eine halbe Stunde von Aschaffen-
burg entfernt".
Verbleib unbekannt.
Lit.: P. Endrich, Untermaingebiet 273.
Beim Bahnbau 1858.
Grab (?).
2 Gefäße „mit Linien- und Bogenverzierung auf der
Schulter", Datierung unsicher.
3. ASCHAFFENBURG
Main bei Aschaffenburg.
Verbleib: PSM Inv.-Nr. 1894. 32.
Lit.: P. Endrich, Untermaingebiet 271.
Flußfund vor 1894.
Nadel mit kugeligem, auf der Oberseite abgeplattetem
Kopf. Am Schaft Einschnürung. Taf. 87,1.
4. ASCHAFFENBURG
Ortsteil Schweinheim, Waldabteilung Fichtenäk-
ker, sö der Stadt, w der Pfaffenburg.
Verbleib: PSM Inv.-Nr. 1897. 376.
Lit.: P. Endrich, Untermaingebiet 271.

2 Bruchstücke eines stark verbogenen Armrings mit
spitzovalem Querschnitt. Sehr rauhe Patina, zum Teil
abgeschliffen. An einigen Stellen Spuren einer Strichver-
zierung. Datierung unsicher.

5. ASCHAFFENBURG
Auhofstraße 20.
Verbleib unbekannt.
Lit.: P. Endrich, Untermaingebiet 273.
Brandgrab in 75 cm Tiefe, durch spielende
Kinder ausgegraben, vor 1927.
Urne (Graubraun. H. 25 cm; Rdm. ca. 13 cm; Bdm.
20 cm) mit Leichenbrand.

6. ASCHAFFENBURG
Strietwald (großes, heute weitgehend gerodetes
Waldgebiet n der Stadt). Flur „Ober dem Betzen-
bühl".
Verbleib: MSA, Inv.-Nr. vgl. die einzelnen Gräber.
Lit.: Rau. — Vgl. hierzu: W. Kubach (Rez.), Fund-
ber. Hessen 13, 1973 (1975) 416-424.
Gräberfeld, ausgegraben 1953-1969.
Grab 1.
Inv.-Nr. 8631 - 8636. 9820. 9821.
Steinpackung mit Brandschüttung und Urne. Lei-
chenbrand und Fibelreste in der Urne.
Beschädigte Spiralscheibe sowie Bruchstücke der Spi-
ralrolle und der Nadel einer Wellenbügelfibel.
2 verbogene Bruchstücke eines rundstabigen Nadel-
schaftes. L. insgesamt ca. 18 cm.
Weitere rundstabige Drahtreste.
Verschmolzener Bronzerest.
Großes Kegelhalsgefäß (Urne) mit schlichtem Rand
und leicht geblähtem Hals, auf der Schulter 3 Breitriefen.
H. 43 cm.
Kleines doppelkonisches Zylinderhalsgefäß mit aus-
ladendem, facettiertem Rand und scharfkantigem Um-
bruch. Auf der Schulter 1 Breitriefe. H. 8cm.
Knickwandschale mit ausladendem, facettiertem
Rand, zylindrischem Oberteil, scharfem Wandknick und
eingewölbtem Boden. H. 4,5 cm.
Feintonige, geradwandig konische Schale mit schlich-
tem Rand. H. 6,5 cm.

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