FUNDKATALOG
VORBEMERKUNG
Im vorliegenden Katalog werden die Fundorte nach
Landkreisen (diese in alphabetischer Reihung) und
innerhalb der Kreise alphabetisch geordnet. Stam-
men aus einer Gemarkung mehrere Funde, so
werden diese in der Reihenfolge ihrer Auffindung
genannt.
Der Einteilung liegen die Grenzen nach der Gebiets-
reform vom 1.7.1972 zugrunde (Amtsblatt der
Regierung von Unterfranken, 17. Jahrg., Würz-
burg, 8.6.1972, Nr. 9, 80—93). Eine Ausnahme
bildet Karlstein, dessen Ortsteil Dettingen am
1.7.1972 noch selbständig war. Eingemeindete
Orte werden auch unter ihrem alten Namen mit
entsprechenden Querverweisen geführt.
Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wer-
den die von Chr. Pescheck (PWÜ) und H. G. Rau
(Rau) bereits vorgelegten Funde in der Regel in
verkürzter Form aufgeführt und nur bei Abwei-
chungen von den genannten Katalogen ausführli-
cher beschrieben. Dennoch soll die hier gegebene
Beschreibung auch ohne Zuhilfenahme der Abbil-
dungen dieser Kataloge einen ersten Eindruck von
den besprochenen Gegenständen vermitteln. Im
Interesse einer einheitlichen Terminologie werden
einzelne gleichlautende Formulierungen in Kauf
genommen. Ältere Literatur, die in den Katalogen
von Chr. Pescheck (PWÜ), H. G. Rau (Rau) und H.
Hennig (Ober- und Mittelfranken) bereits angege-
ben ist, wird in der Regel nicht zitiert. Auch auf die in
Denkmalamt und Museen geführten Akten wird
nicht verwiesen, da deren Durchsicht eine der
Voraussetzungen für die Erstellung des Kataloges
war.
Anthropologische Bestimmungen, die nicht der
allgemein zugänglichen Literatur bzw. den Würz-
burger Ortsakten entnommen sind, stammen von
M. Kunter (Gießen). Die Untersuchung von Resten
der Holzschäftung eines Lappenbeiles aus der
Schonunger Bucht wurde von M. Hopf (Mainz)
durchgeführt. Die Prüfung einer anhaftenden
schwärzlichen Masse übernahm H. Kühn (Mün-
chen). Diese naturwissenschaftlichen Bestimmun-
gen sind entsprechend gekennzeichnet.
In der Regel sind die Gefäße aus Ton, die sonstigen
Gegenstände aus Bronze gefertigt. Bei Fundstücken
aus anderem Material sowie bei Bronzegefäßen,
Tonscheiben und Spielsteinen (auch wenn diese aus
Ton bestehen) ist der Werkstoff angegeben. Da die
Tafeln mit Maßstabsangaben versehen sind, werden
für die abgebildeten Funde nur dort Maße angege-
ben, wo Unregelmäßigkeiten vorliegen (z. B. H.
43,5-45,3 cm).
Bei der Beschreibung von Riefen wird unterschie-
den zwischen einer bogenartigen und einer girlan-
denartigen Raffung. Unter „bogenartig" gerafften
Riefen sollen Riefen verstanden werden, deren
oberer Rand horizontal und deren unterer gerafft
ist. Von Girlanden wird nur da gesprochen,
wo beide Ränder parallel zueinander gebogen
sind.
LANDKREIS UND KREISFREIE STADT ASCHAFFENBURG
1 . ALZENAU
Flur „Rothenstrauch", sw Alzenau, am N-Rand des
Waldes, ca. 550 m s der Kahl, ca. 550 m nw von
Punkt 115,0 auf MT 5920, auf einem Weg.
Verbleib: MSA Inv.-Nr. 9189-9194.
Beim Tiefbau 1966.
2 Brandgräber.
Grab 1.
Leicht bauchiger Krug mit Bandhenkel. In Höhe des
unteren Henkelansatzes 3 umlaufende Rillen, oberhalb
und unterhalb davon je 1 umlaufendes Band aus runden
Einstichen. Gelbbraun-schwarzbraun. H. 8,5—9,0 cm.
Taf. 22,5.
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VORBEMERKUNG
Im vorliegenden Katalog werden die Fundorte nach
Landkreisen (diese in alphabetischer Reihung) und
innerhalb der Kreise alphabetisch geordnet. Stam-
men aus einer Gemarkung mehrere Funde, so
werden diese in der Reihenfolge ihrer Auffindung
genannt.
Der Einteilung liegen die Grenzen nach der Gebiets-
reform vom 1.7.1972 zugrunde (Amtsblatt der
Regierung von Unterfranken, 17. Jahrg., Würz-
burg, 8.6.1972, Nr. 9, 80—93). Eine Ausnahme
bildet Karlstein, dessen Ortsteil Dettingen am
1.7.1972 noch selbständig war. Eingemeindete
Orte werden auch unter ihrem alten Namen mit
entsprechenden Querverweisen geführt.
Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wer-
den die von Chr. Pescheck (PWÜ) und H. G. Rau
(Rau) bereits vorgelegten Funde in der Regel in
verkürzter Form aufgeführt und nur bei Abwei-
chungen von den genannten Katalogen ausführli-
cher beschrieben. Dennoch soll die hier gegebene
Beschreibung auch ohne Zuhilfenahme der Abbil-
dungen dieser Kataloge einen ersten Eindruck von
den besprochenen Gegenständen vermitteln. Im
Interesse einer einheitlichen Terminologie werden
einzelne gleichlautende Formulierungen in Kauf
genommen. Ältere Literatur, die in den Katalogen
von Chr. Pescheck (PWÜ), H. G. Rau (Rau) und H.
Hennig (Ober- und Mittelfranken) bereits angege-
ben ist, wird in der Regel nicht zitiert. Auch auf die in
Denkmalamt und Museen geführten Akten wird
nicht verwiesen, da deren Durchsicht eine der
Voraussetzungen für die Erstellung des Kataloges
war.
Anthropologische Bestimmungen, die nicht der
allgemein zugänglichen Literatur bzw. den Würz-
burger Ortsakten entnommen sind, stammen von
M. Kunter (Gießen). Die Untersuchung von Resten
der Holzschäftung eines Lappenbeiles aus der
Schonunger Bucht wurde von M. Hopf (Mainz)
durchgeführt. Die Prüfung einer anhaftenden
schwärzlichen Masse übernahm H. Kühn (Mün-
chen). Diese naturwissenschaftlichen Bestimmun-
gen sind entsprechend gekennzeichnet.
In der Regel sind die Gefäße aus Ton, die sonstigen
Gegenstände aus Bronze gefertigt. Bei Fundstücken
aus anderem Material sowie bei Bronzegefäßen,
Tonscheiben und Spielsteinen (auch wenn diese aus
Ton bestehen) ist der Werkstoff angegeben. Da die
Tafeln mit Maßstabsangaben versehen sind, werden
für die abgebildeten Funde nur dort Maße angege-
ben, wo Unregelmäßigkeiten vorliegen (z. B. H.
43,5-45,3 cm).
Bei der Beschreibung von Riefen wird unterschie-
den zwischen einer bogenartigen und einer girlan-
denartigen Raffung. Unter „bogenartig" gerafften
Riefen sollen Riefen verstanden werden, deren
oberer Rand horizontal und deren unterer gerafft
ist. Von Girlanden wird nur da gesprochen,
wo beide Ränder parallel zueinander gebogen
sind.
LANDKREIS UND KREISFREIE STADT ASCHAFFENBURG
1 . ALZENAU
Flur „Rothenstrauch", sw Alzenau, am N-Rand des
Waldes, ca. 550 m s der Kahl, ca. 550 m nw von
Punkt 115,0 auf MT 5920, auf einem Weg.
Verbleib: MSA Inv.-Nr. 9189-9194.
Beim Tiefbau 1966.
2 Brandgräber.
Grab 1.
Leicht bauchiger Krug mit Bandhenkel. In Höhe des
unteren Henkelansatzes 3 umlaufende Rillen, oberhalb
und unterhalb davon je 1 umlaufendes Band aus runden
Einstichen. Gelbbraun-schwarzbraun. H. 8,5—9,0 cm.
Taf. 22,5.
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