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LUDWIG V.

noth dränge, sowohl dies zu thun, als auch die der univ. verpflichteten Stifter an-
zuweisen, dass sie ihren Verpflichtungen genau nachkommen. Ann. V, 96v. 747

(TOr dec. 21.) Meister Friederich von Reichshofen, der univ. eingeleibter,
beklagt sich beim kurf. über den vom grafen Christoph von Henneberg [damals rektor]
gegen ihn verübten nächtlichen unfug und fordert schütz gegen seine bedrohung.
Ann. V, 99. 748

1526.

(hui.) Univ. bittet den kurf., da ihr bevollmächtigter die von Endries Baltz
in das Dionysianum gestifteten 300 fi. in Basel nicht bekommen hat, ietzt seine
räthe zu veranlassen, dass sie mit den eben in Heidelberg anwesenden gesandten
der Stadt Basel über diese Sache verhandeln. Ann. V, 102v. — Die univ. setzt
märz 8. den Basler stadtschreiber zu ihrem bürgen, da nach den Ordnungen der
stadt Basel ihre forderung sonst nicht erfüllt werden kann. Ibid. 113. 749

febr. 28. Univ. dankt dem kurf. kanzler für seine bemühungen um die 50 fl.
jährlich, welche der propst von Weissenburg ihr zahlen soll, erklärt sich mit dem
durch ihn getroffenen übereinkommen einverstanden und wünscht nur, dass die
pension nicht abgelöst, sondern fortbezahlt werde. Ann. V, 112v. Vgl. märz 14.

750

märz 11. Univ. verzichtet zu gunsten des kurf. aus angegebenen gründen
auf ihre pfarrreehte und pfarrlehen zu Altdorf, Feucht, Leinburg, Megeldorf und
Kornberg. Ann. V, 106v. 751

mäl'Z 14. Univ. bittet den kurf., den propst von Weissenburg zur Zahlung
der 50 fl. [cf. febr. 28.] anzuhalten, da sonst die lehrer in der Griechischen,
Hebraeischen und Lateinischen spräche, sowie die regenten der bursen, deren besoldnng
iährlich ungefähr 565 fl. beträgt, nicht mehr bezahlt werden könnten. Ann. V, 114.

752

(april 4. —11.) Univ. schreibt dem kurf.: es sei dem rektor [Phil. Zwengel
von Heidelberg, rar, lic] glaublich berichtet worden, er zürne ihm, weil der rektor
am letzten ruittwoch [april 4.] nicht mit der prozession «in reverentiam eucharistie
sacramenti» gen S. Peter gegangen sei; iedoch sei vorher nie ein rektor mit den
zwei pedellen mit dieser prozession gegangen. Ann. V, 128v. 753

(april 13.) Univ., von den kurf. räthen aufgefordert, die gründe ihres nieder-
gangs anzugeben, nennt als solche hauptsächlich die neue Lutherische lehre und die
iüngste empörung der bauernschaft. Ann. V, 129v. — Im ganzen iahre 1525
waren nur 37, 1526 wurden nur 36 inscribirt. 7^

— Univ. lässt auf antrag des prof. theol. Petrus Scheybenhart den prof. des
Hebraeischen, Sebast. Münster, welcher angeblich wegen dürftigkeit des einkommens
anderswo sein glück versuchen will, um sein bleiben zum besten der univ. bit en,
M. besteht aber auf einer Verbesserung. Ann. V, 130. Vgl. iuni 15. 7a5

april 19. s. 1525 aug. 1. 756 .

mai 17. Den durch den kanzler Florentius von Venningen auf die kanz ei
entbotenen genannten doktoren eröffnet der hofmeister, es sei des kurf. Wille»

der meister Heinrich Schleichershoff aus Auerbach, vor kurzem verweser des ia

Ann.

schulmeisteramts zu "Worms, an der univ. zur promotion zugelassen werde.

V, 131v.

757
 
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