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344

KARL FRIEDRICH. KARL.



des Russ. ministers des innern, zum ehrenmitgliede der Universität. Cod. Heid. 385, 15
(käst. 36) K. — Prorektor v. Langsdorf hatte die sache betrieben und mai 3. die
genehmigung des Bad. minist, d. i. für den besehluss des Senats erlangt, welcher
iuni 6. die anfertigung des diploms dem prof. eloq. Böckh übertrug. Heidelberg
benutzte die ernennung Karakin's, um mit Buss. instituten in literarischen verkehr

zu treten. Es liegen bez. schreiben der univ. Charkow und Dorpat von 1810 bei.

2673
OCt. 25, Grossh. verordnet, «da die bisherigen gesetze der beiden landes-
universitäten zu Heidelberg und Freiburg in manchen punkten von einander ab-
weichen, auch in anderen hinsichten eine revision dieser gesetze nöthig befunden
wurde», neue akademische gesetze. Separatdruck [u. a. cod. Heid. 385 (käst. 62)
A]: Karlsruhe 1810. 38 s. 8° — mit dem revers von 1805 märz 21. im anhange.
Vgl. regierungsbl. 1810 s. 333. 2674

1811.
april 25. Grossh. ernennt den bisherigen kabinetsminister freih. v. Reitzen-
stein, der seinen Wohnsitz wieder in Heid. genommen, wie im iahre 1807 zum ober-
kurator der univ. mit der aufsieht über ihre sämmtliche institute, ausgenommen das
aecouchement, welches als landesanstalt zu betrachten ist und dem wo möglich ein
anderes lokal zugewiesen werden soll. Entwurf: Karlsruhe, G. L. A., Gr. geh. kab. A
67. 5. 2. — Die ausfertigung wurde erst durch den widersprach des ministers des
innern v. Andlaw, welcher in der ausscheidung der univ.-angelegenheiten aus seinem
departement und in ihrer direkten Unterordnung unter das kabinet eine persönliche
kränkung sah, dann, als der erbgrossherzog die sache in der schwebe hielt, durch
den tod des grossherzogs verhindert. 2675

mai 2. Anschlag gegen iagdfrevel der studirenden. Cod. Heid. 386, 5
(käst. 112) A. Der letzte mir bekannt gewordene anschlag der art. — Die her-
kömmlichen vergehen, über welche unglaublich viel geklagt wird, bestanden darin,
dass die akademiker sich nicht auf den mit 30 grenzsteinen besetzten distrikt in der
Neuenheiner, Handschuhsheimer und Dossenheimer gemarkung beschränkten, dass sie
nicht die hegezeit hielten, dass sie auch mit hunden iagten und gelegentlich auch
gänse auf den Strassen Neuenheims etc. schössen. — Die akad. iagdgerechtigkeit
wurde auf berieht des kreisdirektors Fröhlich ■— der distrikt sei ganz verödet, die
Studenten hätten andere gelegenheiten genug, ihre zeit zu «verfüttern» und die meist
an myopie leidenden professoren gingen nicht auf die iagd — 1828 mai 29. auf-
gehoben. Grossherzog Leopold sagte iedoch bei seiner anwesenheit in Heid. 1830
mai die zurückgäbe derselben zu und bestätigte sie aug. 13. Karlsruhe, G. L. A.,
univ. Heid. nr. 979. 2676

mai 21. Senat befürwortet das gesuch des kunstmalers Ioseph Nik. Peroux
aus Frankfurt um erlaubniss zur erriehtung einer zeichenschule mit dem bemerken,
dass derselbe vorzüglich im stände sei, «die bei dem schon sehr stark und Mos mit
landsehaftszeichnungen beschäftigten Rottmann noch vorhandene lücke im so wichtige"
zeichnen der köpfe» auszufüllen. Cod. Heid. 386, 4 (käst. 110) ß. — Minist, giebt
dec. 3. die erbetene erlaubniss, aber mit dem hinzufügen, dass Peroux weder ans
der univ.- noch aus der Staatskasse sich irgend eine Unterstützung zu versprechen
habe, worauf Peroux auf die erlaubniss selbst verzichtet. — üebrigens wurde Friedr.
 
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