Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Wittmer, Wilhelm
Der Schreibunterricht in Verbindung mit dem Lesen als Grundlage der Sprachlehre: nebst einer Anleitung zur Elementarlehre des Zeichnens für Volksschulen — Heidelberg, 1833

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.18965#0026
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
12

gibt, so fand ich es leichter, mit diesen zu beginnen. Ich
traf nämlich eine Auswahl von siebzehn bekannten Wörtern,
zn denen die Kinder, wenn sie einmal den Anfangslaut wissen,
leicht noch andere von selbst finden, die eben so anfangen.
Es sind folgende:

Haus Fisch Säg' Scher
Maus Licht Nuß Rad
Wag Buch Dorn Gans
Art Eg Jmm Ochs Uhr
Es ist nicht gerade notwendig, mit diesen einsilbigen
Wörtern zu beginnen; man kann auch zweysilbige nehmen-
Die Uebung geht so:

1.

L. Wenn man sagt: Haus, so fängt man mit eineinHauche
an, (Er haucht —). Machet auch so! — Die Kinder
hauchen (aber nur einmal.)

L. Wenn mau sagt: Hof, so fängt man ebenfalls mit einem
Hanche an, nämlich so — (Er haucht wieder). Machet auch
wieder so! —

L. Saget mir noch etwas Anders(andere Wörter), wobei
man eben so mit einem Hauche anfängt! —

Hier werden die Kinder leicht auf allerley Wörter
kommen, z.B. auf: Holz Hut Haar Hand Hund
Hirsch Has' hoch w.

Sollten ihnen aber in der ersten Lehrstnnde nicht so viel
dergleichen Wörter einfallen, so wissen sie gewiß solche in
der nächsten Lehrstnnde; denn die Uebung macht ihnen so viele
Unterhaltung, daß sie auch außer der Schule daran denken.
Man kaun ihnen Anfangs auch eine Reihe Wörter vorsagen,
und die wieder sagen lassen, welche sie «och wissen.

2.

L. Wenn man sagt: Fisch, so fängt man so an: — (Er
gibt den Laut von f au —) Machet auch so! —
 
Annotationen