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Wittmer, Wilhelm
Der Schreibunterricht in Verbindung mit dem Lesen als Grundlage der Sprachlehre: nebst einer Anleitung zur Elementarlehre des Zeichnens für Volksschulen — Heidelberg, 1833

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https://doi.org/10.11588/diglit.18965#0097
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Lesebuch

zum

Uebersetzenvom Deutschen ins Französische,
zum Unterricht und zu eigener Uebung.

von

Professor G. Kißling,
gr. 8- 10 ggr. sächs. oder 42 kr. rhein.

Die französische Sprache, welche seit Jahrhunderten in ganz
Europa das einzige allgemeine Verständigungsmittel für höhere
Staatsverhandlungen, sür die Unterhaltung der Gebildeten und für
Handel und Verkehr der verschiedensten Zungen gewesen ist, hat in
neuerer Zeit wieder ein gesteigertes Interesse gewonnen, durch die
Ereignisse, welche jetzt die Aufmerksamkeit der ganzen Welt befchäf«
tigen, und ihre Kenntniß wird, durch die Theilnahm- an Staats'
und WolkSangelegenheiten, deren Verbreitung bis zu den niedersten
Klassen' aus der Entwicklung unserer Zeit gefloßen ist, und ihre
daraus sich ergebenden, vermehrten und vervielfältigten Beziehun»
gen, zum unentbehrlichsten Bedürfniß.

Der Herr Verfasser des vorliegenden Lesebuchs , hat dem Unt
terrichte in dieser Sprache eine Seite abgewonnen, welche densel»
den nicht nur für Lehrer und Schüler gleichmäßig erleichtert, son-
dern auch das Erlernte auf eine, gerade bei dieser Sprache bisher
häufig versäumte Weise befestigt; so daß seine Anwendung im Lebe»
sich daraus gewissermaßen von selbst ergiebt. Seinen entschie-
denen Beruf hiezu hat er bereits bewährt in seinen phraseologischen
Bearbeitungen von ^ioi-isn's (ZuiUsume lell, Nums I'omxüe und
VoUsir,-'« Lksrlez xll« welche sich neben den zahlreichen davon
bestehenden Ausgaben eines so ausgezeichneten Beifalls erfreuten,
daß mehrere davon nach kurzer Frist in neuen Auflagen erscheine»
mußten.

Unser Lesebuch, welches durch das Interesse der gewählten
UebungSstücke die Aufmerksamkeit fortwährend belebt, erleichtert in
den beigefügten Noten durch die sorgfältigste Nüancirung von Wort
und Ausdruck fiir Deutsche die so oft verfehlte Schwierigkeit den
Geist der Sprache richtig zu treffen, so wie die Stu«
fenfolge der Erkenntnißsähigkeit darin nach den vieljährigen Er-
fahrungen des Herrn Verfassers treulich beobachtet ist. Wir dür-^

fen dem

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