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Wurzbach, Alfred von [Oth.]
Niederländisches Künstlerlexikon: mit mehr als 3000 Monogrammen (Band 3): Nachträge und Verzeichnis der Monogramme — Amsterdam, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.18168#0206
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196

Die anonymen Meister.

17. (P. II. IG. 13; Roprod. bei Lelirs. t. VI.)
Christus am Kreuz, Maria und Johannes. In einer
Bandrollc: Tuam ipsius animam doloris gladius trans
ibit. Luc. 2. Dresden (Samml. des Prinzen Georg).

18. (Willslüre. II. 145. 6.) Kreuzabnahme. Mit Be-
nützung des berühmten Bildes von Roger van der
Weyden d. Alt. von Brüssel (II. 868 u. 869) und Hin-
zufügung der beiden Schacher des Flemale-Altars in Li-
verpool u. Frankfurt a. M. (I. 381), Florenz (Riccar-
diana), Hamburg. (H y m n n s. in Bull, des Com.
d'Art. et d'archeologie [1881J. mit Reprod.; — R e p.
1891. 215. N. 1; — A. v. Wurzbach in Kunstchronik
1882. N. 28.)

19. (P. II. 17. 19.) Der Schmerzensmann. Christus
im Sarge mit Lanze und Geißel. München.

20. (P. II. 16. 11: Willshire. II. 117. 7.) Christus
in der Vorhölle. London (Brit. Mus.).

21. (P. III. p. 197; Willshire. Kat, II. 118.) Die
Auferstehung. London.

22. (P. II. 16. 16.) Die Dreifaltigkeit. Berlüi.

23. (P. II. 17. 17.) Die Dreifaltigkeit. Berlin.

24. (P. II. 229. 132—137.) Folge von sechs Blatt.
Die Apostel unter gotischen Portalen. Kopien nach
den Aposteln des Meisters E. S. München.

25. (Lohrs. Rep. XVI. 1893. 46.) Erlösung der Welt
durch den Kreuzestod Christi. Mystisch-allegorische
Darstellung mit 16 Spruchbändern. Zusammengeborgte
Komposition. Braunschweig (Stadtbibl.).

26. (P. 33.) Das Jüngste Gericht. Basel.

27. (Pass. II. 7. 1; Naumann. Arch. IV. 1, mit
Faksimile; Lahrs. Chronik f. vervielf. Kunst. 1888.
p. 3; u. Repert, 1891. p. 214.) Die Madonna mit
dem schreibenden Kinde auf der Mondsichel, von zwölf
Engeln umgeben. Falsch bez. P. MCCCCLI. Mit Be-
nützung eines Holzschnittes und eines Blattes des Spiel-
kartenmedisters. Leipzig (Koll. Weigel, später Koll.
Felix), Florenz (Riooardiana).

28. (Lehrs. Repert. 1891. p. 209: Archivio storieo.
I. 1888. p. 444. u. II. 1889. p. 165.) Die säugende
Madonna. Ravenna (Bib. Ciassense).

29. (Lehrs. Repert. 1889. p. 341.) Die Madonna in
Halbfigur auf der Mondsichel. Darmstadt.

30. (P. II. 19. 25; Lehrs. p. 20.) St. Domüiious
und Petrus Martyr. Wahrscheinlich nach einem ita-
lienischen Vorbild. München.

31. (P. II. 19. 26: Willshire. Kat. II. 119; Lehrs.
Repert. 1888. p. 235.) Die Messe des hl. Gregor.
Ablaßblatt. Erlangen, London (Brit. Mus.).

32. (P. II. 18. 23; Lehrs. Rep. XVI. 1893. p. 50.)
St. Hieronvmus. Die Landschaft nach dem Meister
E, S. (B. 78) kopiert. Frankfurt a. M., Wien (Hofbibl.),
Wolfenbüttel.

33. (P. II. 17. 20; Lehrs. p. 21.) St. Johannes
der Täufer. Basel.

34. (P. II. 18. 21 u. 22.) Zwei Blatt. Johannes
der Evangelist und Jacobus minor. Paris.

35. (Pass. II. 92. 50.) Martyrium des hl. Sebastian.
Mit Benützung von Blättern des Meisters E. S. Wien
(Hofbibl.).

36. (P. II. 19. 27; Willshire. II. 150. 10.) St. Ka-
tharina. London (Brit. Mus.).

37. (P. II. 20. 29.) Augustus und die tiburtinische
Sibylle. Mit Benützung des Meisters E. S. Basel.

38. (Pass. II. 20. 30—32; Rep. XII. 353, u. XVI. 37.)
Die drei Sibyllen. Halbfigaren. Kopien nach älteren
Holzschnitten. Braunschweig.

39. (P. II. 21. 31—42; Willshire. II. 150. 11.)
Folge von drei Blatt mit je drei Helden (Neu! Preux):

1. Hektor von Troja, König Alexander, Julius Cäsar;

2. Josua, David, Judas Makkabäus; 3. König Artus,
Karl der Große, Gottfried von Bouillon. Sämtlich Lon-
don (Brit. Mus.).

40. (B. X. 41. X. 5; P. II. 23. 41.) Das Urteil
des Paris. Mit Benützung des Meisters E. S. Wien
(Hofbibl.), München.

41. (P. II. 25. 15; Lehrs. Repert. 1891. p. 16.)
Die zehn Lebensalter. (Lichtdr. bei Dehio.) Mün-
chen (Staatsbibl.).

42. (B. X. 42. 6; Pass. II. 26. 46.) Der Jugend-
brunnen. Mit Benützung von Blättern des E. S. Wien
(Hofbibl. u. Alb.). (Reprod. bei Lehrs; und bei
A. Schultz, Deutsches Leben, 1892. p. 244.)

43. (B. X. 42. 7; Pass. II. 26. 47.) Der Fecht-
saal. Mit Benützung des E. S. Wien (Hofbibl.).
(Lichtdr. bei A. Schultz, Deutsches Leben, 1892.)

44. (P. II. 211. 214; Lehrs. 21.) Allotria juventutls.
Der Jüngling, die beiden Weiber und der Narr. Wien
(Alb.). (Reprod. bei A. Schultz, Deutsches Leben,
p. 71.)

45. (P. II. 27. 48; Willshire. II. 153; Lehrs. Rep.

1890. XIII. p. 225.) Das Rad der Fortuna. Allegorie
auf die Wandelbarkeit des irdischen Glückes. Mit Benüt-
zung von Blättern des Meisters E. S. Sotzmann glaubte in
der Leiche im Grabe, Maria, von Burgund, die Gattin
Maximilians zu erkennen, die am 27. März 1482 starb.
Dies scheint aber eine Täuschung gewesen zu sein.
Wien (Hofbibl.), London. (Reprod. in der Chalcogr.
Society.)

46. (F. Lippiiiann in Jahrb. d. k. pr. Kunsts. 1886.
73.) Der Hosenkampf. Nach einem italienischen Kupfer-
stich. (Chalcogr. Soc.)

47. (Lehrs. p. 12.) Das große Wappen Karls des
Kühnen. Kopie nach dem anonymen Blatte (III. 229.
N. 44) in Brüssel London (Malcolm).

48. (B. X. 68. 1—6; Pass. II. 28. 49; Lehrs. Rep.

1891. 102.) Das Figurenalphabet. 23 Lettern und ein
Ornament (auf sechs Blättern). Der Buchstabe A
mit der Zahl 1464. Kopien nach einem älteren Holz-
schnittalphabet, welches ebenfalls 1464 datiert ist.
Dresden, München (Staatsbibl.), Wien (Hofbibl.). (Re-
produziert in Chalcogr. Soc. 1890; und bei Dehio.)

49. (P. II. 31. 51.) Ornamentfries mit wilden Tieren
und Menschen. Basel.

50. (P. II. 66. 201.) Ornamentfries mit wilden Men-
schen. Paris.

P a s s a v a n t. II. p. 12; — Dr. G. Dehio. Kupfer-
stiche des Meisters von 1464. München 1881; — Fr.
Lippmann in Jahrb. d. k. pr. Kunsts. VII. 79; —
M. Lehrs. Der Meister mit den Bandrollen. Dresden
1886; — Derselbe in Repertorium. 1887—1893.

Der Meister des Bartholomäus-
Altars in München. Siehe M. Schon-
gau e r. III. p. 145.

Der Meister der Bathseba i n
Stuttgart, Maler eines Gemäldes, wel-
ches früher in der Regel dem Memlin g,
gegenwärtig mit Vorliebe Roger van
der Weyden zuerkannt wird. Siehe
II. p. 873.

Die Meister der Miniaturen des
Herzogs von Berry. Siehe Paul, Her-
mann und Jennequin L i m b o u r g
(II. 52), Jacques Cone (I. 516 u. III.
65), Andre Beauneveu (I. 67 u. III.
19), Jacquemart de He s diu (I.
683). Haincelin de Hayenaü (III.
p. 97).

Der Meister des Bileam, un-
bedeutender Kupferstecher, nach der An-
sicht des Dr. M a x Le h r s von fran-
zösischer oder burgundischer Herkunft
und um 1440—1450 tätig. (!) Die
Figuren sind kurz und großköpfig, wie
deren weder in Frankreich noch in Bur-
gund jemals gezeichnet wurden. Wahr-
scheinlich sind die sämtlichen neun Blätter,
welche Dr. Lehrs ihm zuschreibt, ledig-
lich Abfälle irgend eines größeren Ste-
cherwerkes und sind gewiß nicht vor 1160
 
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