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Nachwort

1995 in Räki 2 brachte eine Keramik mit einem einge-
ritzten Dekor beim ersten Blick wie das der Samad-
Ware in großen Mengen hervor. Dieses Dekor setzt frü-
her ein als ursprünglich vermutet (P. Yule/G. Weisger-
ber 1996).
Nach Abschluß der Fundstatistik wurden dem Autor
neue Informationsquellen verfügbar, die die Zahl der
Fundstellen erhöht haben. Ihre Auswertung erschien
im Februar 1998 in einem Gazetteer der Fundstätten
des Sultanats Oman im Internet (http:/geocities/Athens/
Forum/9539).
Ein uns gemeldeter Friedhof bei YitI in der Nähe
der Hauptstadt wurde zwei Tage vor unserem Besuch
bis zur Hälfte zerstört, um einen Lagerplatz für Tele-
fonmasten zu schaffen. 60 übriggebliebene Grabstruk-
turen konnten fotografiert und exemplarisch gezeichnet
werden. Nach den Funden datieren sie in die Wädi Süq-
Zeit.
Im August 1995 hatte der Verfasser Gelegenheit,
den noch unpublizierten Grabungsbericht von S. Kroll

über die Festung in Lizq zu studieren („Der Burgberg
von Lizq"). Interessanterweise katalogisiert er mehrere
Lizq/Rumaylah-zeitliche Tonscherben aus Lizq LI als
scheibengedreht. Trotzdem kann man ihre früheisen-
zeitliche Datierung nicht anzweifeln.
1997 kam 1 km östlich von 'Amlah im omanischen
Hinterland ein fundreiches Gräberfeld von derselben
nördlichen späten vorislamischen Kultur zutage wie
in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Mit diesem
Gräberfeld ist zum ersten Mal diese Kultur im Sultanat
klar vertreten und erstaunlich weit nach Süden gelegen.
Ahnlich zwischen den beiden Gebieten sind Keramik,
Waffen, Steingefäße und Metallgefäße (P. Yule 1999,
119-186).
1998 fanden sich bei einer Nachuntersuchung der
Keramik aus al Maysar M34 unter dem Material der
Samad-Zeit eine Anzahl von Scherben der FEZ. Dies
untermauert die bereits vorgeschlagene frühe Datierung
dieses Fundplatzes.
 
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