158
BEMERKUNGEN
Daß die hier eingehend besprochene Sprachtheorie die sprachästhetische For-
schungsarbeit in fruchtbarer Weise anzuregen vermag, dafür ist der Beweis bereits
erbracht. Ein Schüler B.s, j. Klanfer, hat in Anschluß an dessen Felderlehre eine inter-
essante Abhandlung über das Wortspiel und die komische Rede verfaßt. Durch ge-
schickte Auswertung Bühlerscher Gedankengänge gelingt ihm eine verdienstliche
Bereicherung der sprachästhetischen Kategorientafel. So scheint mir Klanfers Begriff
des „Feldspiels", der neben die üblichen Begriffe des Klangspiels und des etymologi-
schen Wortspiels tritt, wohl geeignet, auf bestimmte sprachästhetische Sachverhalte
hinzuweisen, die vordem nicht in dieser prägnanten Weise erfaßt und bezeichnet wer-
den konnten. Zudem wird dadurch die komische Relevanz der Kontextfaktoren gebüh-
rend herausgestellt.
Die beiden hier besprochenen Bücher von Stenzel und Bühler gehören zu den
Hauptwerken der philosophischen Sprachtheorie in der Gegenwart; sie sind die bedeu-
tendsten Ergebnisse einer augenblicklich sehr regen Forschungstätigkeit. Dieses
lebendige und tatkräftige Interesse der Philosophen und Psychologen für allgemeine
Wesens- und Leistungsfragen der Sprache setzt für die Ästhetik die wichtige Ver-
pflichtung, auch ihrerseits etwas beizutragen zur Bearbeitung jenes Problemgebiets;
auf einige Berührungspunkte zwischen Sprachphilosophie und Sprachästhetik sowie
die daraus erwachsenden Möglichkeiten der Zusammenarbeit hat sich die vorliegende
Besprechung hinzuweisen bemüht.
BEMERKUNGEN
Daß die hier eingehend besprochene Sprachtheorie die sprachästhetische For-
schungsarbeit in fruchtbarer Weise anzuregen vermag, dafür ist der Beweis bereits
erbracht. Ein Schüler B.s, j. Klanfer, hat in Anschluß an dessen Felderlehre eine inter-
essante Abhandlung über das Wortspiel und die komische Rede verfaßt. Durch ge-
schickte Auswertung Bühlerscher Gedankengänge gelingt ihm eine verdienstliche
Bereicherung der sprachästhetischen Kategorientafel. So scheint mir Klanfers Begriff
des „Feldspiels", der neben die üblichen Begriffe des Klangspiels und des etymologi-
schen Wortspiels tritt, wohl geeignet, auf bestimmte sprachästhetische Sachverhalte
hinzuweisen, die vordem nicht in dieser prägnanten Weise erfaßt und bezeichnet wer-
den konnten. Zudem wird dadurch die komische Relevanz der Kontextfaktoren gebüh-
rend herausgestellt.
Die beiden hier besprochenen Bücher von Stenzel und Bühler gehören zu den
Hauptwerken der philosophischen Sprachtheorie in der Gegenwart; sie sind die bedeu-
tendsten Ergebnisse einer augenblicklich sehr regen Forschungstätigkeit. Dieses
lebendige und tatkräftige Interesse der Philosophen und Psychologen für allgemeine
Wesens- und Leistungsfragen der Sprache setzt für die Ästhetik die wichtige Ver-
pflichtung, auch ihrerseits etwas beizutragen zur Bearbeitung jenes Problemgebiets;
auf einige Berührungspunkte zwischen Sprachphilosophie und Sprachästhetik sowie
die daraus erwachsenden Möglichkeiten der Zusammenarbeit hat sich die vorliegende
Besprechung hinzuweisen bemüht.