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Beissel, Stephan: Die kunsthistorische Ausstellung in Düsseldorf, [7]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.4074#0211
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1902. — ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST — Nr. 11.
334
ewigen Lebens beraubt werde. Dies mögen ihm auch
Liborius und Kilianus verleihen. Er freut sich,
ihnen durch gleiche Ehre von Herzen zu dienen."
Die untere und obere Schräge ist mit drei
Reihen regelmäfsig gestellter Nägel besetzt,
deren halbrunde Köpfe aus dem silbernen
Grunde hervortreten und um welche die ur-
Scs. Jacobus + S- Philippus -f- 5. Paulus -f-
6". Bartholomeus + S. Matheus.
Andreas macht den griechischen Segens-
gestus, Petrus hält zwei Schlüssel, ist aber ohne
Tonsur. Eigenartig sind die Throne der Apostel
und die radförmigen Verzierungen hinter ihnen.
Wie auf jeder Langseite fünf Apostel, in sehr
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Abb. 2 ix. 3. Obere Seite und erste Langseitc des Paderborner
Tragaltärchens.
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sprüngliche Vergoldung des Silbers sich in
Form eines kleinen Ringes erhielt.
An jeder Langseite des hölzernen, mit
Silberplatten beschlagenen Kästchens finden
sich fünf gravirte Bogenstellungen, unter denen
Apostel thronen (Abb. 3). Auf der ersten Seite
sitzen laut den auf der oberen Platte ange-
brachten niellirten Inschriften: Scs Taddcus +
S. Andreas + S. Petrus + S. Thomas + S.
Symo(n +)■ Auf der andern Seite folgen:
wechselvoller Stellung sitzen, so sind auch auf
den Blättern über ihnen in den Zwickeln je
fünf Kreuze gravirt. Da auf der zweiten
Schmalseite bei den beiden Aposteln zwei
Kreuze in Blätter eingetragen sind, finden wir
im Ganzen zwölf. Ebenso viele sind in die
Blätter des Deckels um den Altarstein einge-
zeichnet. Sie sind also jedenfalls nicht ohne
symbolische Bedeutung. Rogkerus hat sie
ebenso wie die Inschriften der Langseiten und
1902. — ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST — Nr. 11.
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ewigen Lebens beraubt werde. Dies mögen ihm auch
Liborius und Kilianus verleihen. Er freut sich,
ihnen durch gleiche Ehre von Herzen zu dienen."
Die untere und obere Schräge ist mit drei
Reihen regelmäfsig gestellter Nägel besetzt,
deren halbrunde Köpfe aus dem silbernen
Grunde hervortreten und um welche die ur-
Scs. Jacobus + S- Philippus -f- 5. Paulus -f-
6". Bartholomeus + S. Matheus.
Andreas macht den griechischen Segens-
gestus, Petrus hält zwei Schlüssel, ist aber ohne
Tonsur. Eigenartig sind die Throne der Apostel
und die radförmigen Verzierungen hinter ihnen.
Wie auf jeder Langseite fünf Apostel, in sehr
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Abb. 2 ix. 3. Obere Seite und erste Langseitc des Paderborner
Tragaltärchens.
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sprüngliche Vergoldung des Silbers sich in
Form eines kleinen Ringes erhielt.
An jeder Langseite des hölzernen, mit
Silberplatten beschlagenen Kästchens finden
sich fünf gravirte Bogenstellungen, unter denen
Apostel thronen (Abb. 3). Auf der ersten Seite
sitzen laut den auf der oberen Platte ange-
brachten niellirten Inschriften: Scs Taddcus +
S. Andreas + S. Petrus + S. Thomas + S.
Symo(n +)■ Auf der andern Seite folgen:
wechselvoller Stellung sitzen, so sind auch auf
den Blättern über ihnen in den Zwickeln je
fünf Kreuze gravirt. Da auf der zweiten
Schmalseite bei den beiden Aposteln zwei
Kreuze in Blätter eingetragen sind, finden wir
im Ganzen zwölf. Ebenso viele sind in die
Blätter des Deckels um den Altarstein einge-
zeichnet. Sie sind also jedenfalls nicht ohne
symbolische Bedeutung. Rogkerus hat sie
ebenso wie die Inschriften der Langseiten und