s» Wie schon es jetzt
macht wäre. Ja, seit dieser Zeit war's , wie wenn
alles besser, und die Leute auch viel frömmer wä-
ren , da sie ein so schönes Erbauungsbuch hatten;
denn sie gebrauchtens nun auch zum Gebetbuchs
zu Hause, wozu es sich gar schön paßt; und sie
Lekamen viel würdigere Vorstellungen von Gott und
viel richtigere Religionserkenntniß, und auch viel
mehr Lust, gut zu seyn, als sie vorher hatten.
Wie gut war das doch, daß nicht um der wenigen
Unverständigen willen, die von bösen Leuten gelei-
tet wurden, so viel Gutes unterblieb! ;
Da der Pastor das schöne Gesangbuch in der
Kirche eingefuhrt hatte, und dieses allen sowohl
gefiel, und der Gottesdienst dadurch viel gewon-
nen hatte, und viel vernünftiger und rührender
geworden war: so dachte er nun noch ferner dar-
auf, denselben immer zweckmäßiger und noch bes-
ser einzurichten. Es war bisher die üble Gewohn-
heit gewesendaß die Leute, besonders die jun-
gen Bursche, wenn sie sangen, ganz erschrecklich
geschrieen hatten, daß sie oft die Mäuler sehr un-
anständig weit aufsperrten und dabei) ganz braun
und blau im Gesichte wurden. Das war nun wirk-
lich recht unangenehm anzuhören, und Fremde,
die manchmal aus der Stadt in die Kirche kamen,
hielten sich ordentlich drüber auf. Auch wurde die
Andacht dadurch gar sehr gestöhrt; und da brachte
es nun der Prediger durch viele liebreiche Bitten
und Vorstellungen dahin, daß dieser üble Fehler
abgesiellt wurde. Er gewöhnte die Leute, leiser,
sanfter, bedachtsamer, langsamer, und also viel
er-
macht wäre. Ja, seit dieser Zeit war's , wie wenn
alles besser, und die Leute auch viel frömmer wä-
ren , da sie ein so schönes Erbauungsbuch hatten;
denn sie gebrauchtens nun auch zum Gebetbuchs
zu Hause, wozu es sich gar schön paßt; und sie
Lekamen viel würdigere Vorstellungen von Gott und
viel richtigere Religionserkenntniß, und auch viel
mehr Lust, gut zu seyn, als sie vorher hatten.
Wie gut war das doch, daß nicht um der wenigen
Unverständigen willen, die von bösen Leuten gelei-
tet wurden, so viel Gutes unterblieb! ;
Da der Pastor das schöne Gesangbuch in der
Kirche eingefuhrt hatte, und dieses allen sowohl
gefiel, und der Gottesdienst dadurch viel gewon-
nen hatte, und viel vernünftiger und rührender
geworden war: so dachte er nun noch ferner dar-
auf, denselben immer zweckmäßiger und noch bes-
ser einzurichten. Es war bisher die üble Gewohn-
heit gewesendaß die Leute, besonders die jun-
gen Bursche, wenn sie sangen, ganz erschrecklich
geschrieen hatten, daß sie oft die Mäuler sehr un-
anständig weit aufsperrten und dabei) ganz braun
und blau im Gesichte wurden. Das war nun wirk-
lich recht unangenehm anzuhören, und Fremde,
die manchmal aus der Stadt in die Kirche kamen,
hielten sich ordentlich drüber auf. Auch wurde die
Andacht dadurch gar sehr gestöhrt; und da brachte
es nun der Prediger durch viele liebreiche Bitten
und Vorstellungen dahin, daß dieser üble Fehler
abgesiellt wurde. Er gewöhnte die Leute, leiser,
sanfter, bedachtsamer, langsamer, und also viel
er-