iss nützliche Sonntagsschule.
nun zu thnn war, noch mehr Gutes zu lernen, mit
hinein. Den einen Sonntag kamen die jungen Bur-
sche , den andern Soruttag die jungen Mädchen, und
sie mußten so lange in die Sonntagsschule, wie ins
Katechismusexamen vor dem Altäre, gehen, als sie
noch ledig und unverheurathet waren. Nur, wenn
die jungen Leute zu Soldaten eingestellt worden,
waren sie davon frei). Die Töchter hielten das auch
ft löst für eine große Ehre, auch wenn sie schon auf-
geboten waren, mit dem Kranze zum Examen, oder,
wie sie cs in ihrer Sprache nannten, zum Beten aufs
Chor zu gehen; denn Liederliche, und solche, die
ihre Ehre verloren hatten, dursten nicht dahin kom-
men , sondern nur ehrliche und tugendsame Jungfern.
In diesen Sonntagsschulen wurden denn ganz unge-
mein nützliche Sachen vorgenommen. Zuerst wur-
den ein paar recht schöne Verse aus einem Liede ge-
sungen. Dann hatte der Prediger aus der kleinen
Dorfbibliothek ein Buch mitgebracht, worinn aller-
lei) gute Dinge stunden; am öftersten Nochows Kin-
derfreund , Erzehlungen von wirchschastttchen Din-
gen , von guten Menschen, besonders Bauersleu-
ten , von allerlei) sonderbaren Naturbegebenheiten,
oder Thieren und Gewachsen. Darinn mußten denn
die jungen Leute lesen ; und was sie nicht verstunden,
wurde ihnen erklärt. Manchmal wurden auch Ge-
schichte von abergläubischen Leuten, die sich durch
ihren Aberglauben lächerlich und ost unglücklich ge-
macht hatten, erzehlt, manchmal neue Erfindungen
und Versuche zur Verbesserung der Landwirthschaft
vorgelesen -—auch neue obrigkeitliche Verordnungen
erklärt,
nun zu thnn war, noch mehr Gutes zu lernen, mit
hinein. Den einen Sonntag kamen die jungen Bur-
sche , den andern Soruttag die jungen Mädchen, und
sie mußten so lange in die Sonntagsschule, wie ins
Katechismusexamen vor dem Altäre, gehen, als sie
noch ledig und unverheurathet waren. Nur, wenn
die jungen Leute zu Soldaten eingestellt worden,
waren sie davon frei). Die Töchter hielten das auch
ft löst für eine große Ehre, auch wenn sie schon auf-
geboten waren, mit dem Kranze zum Examen, oder,
wie sie cs in ihrer Sprache nannten, zum Beten aufs
Chor zu gehen; denn Liederliche, und solche, die
ihre Ehre verloren hatten, dursten nicht dahin kom-
men , sondern nur ehrliche und tugendsame Jungfern.
In diesen Sonntagsschulen wurden denn ganz unge-
mein nützliche Sachen vorgenommen. Zuerst wur-
den ein paar recht schöne Verse aus einem Liede ge-
sungen. Dann hatte der Prediger aus der kleinen
Dorfbibliothek ein Buch mitgebracht, worinn aller-
lei) gute Dinge stunden; am öftersten Nochows Kin-
derfreund , Erzehlungen von wirchschastttchen Din-
gen , von guten Menschen, besonders Bauersleu-
ten , von allerlei) sonderbaren Naturbegebenheiten,
oder Thieren und Gewachsen. Darinn mußten denn
die jungen Leute lesen ; und was sie nicht verstunden,
wurde ihnen erklärt. Manchmal wurden auch Ge-
schichte von abergläubischen Leuten, die sich durch
ihren Aberglauben lächerlich und ost unglücklich ge-
macht hatten, erzehlt, manchmal neue Erfindungen
und Versuche zur Verbesserung der Landwirthschaft
vorgelesen -—auch neue obrigkeitliche Verordnungen
erklärt,